Download-Tipp
Sir Henry Morgan

Heftroman der Woche

Archive

Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom – Band 11

Michael Schauer
Castor Pollux – Dämonenjagd im alten Rom
Band 11
Auf den Spuren des Bösen

Grusel, Taschenheft, Bastei, Köln, 10.08.2024, 144 Seiten, 3,95 EUR

Die Götter Elat, Mogum und Teren holen zum finalen Schlag gegen die Menschen und die übrigen Götter aus, um über die Erde und den Pantheon zu herrschen.

Die Finsteren hatten zwar Angst und Schrecken verbreitet, doch keinen wirklichen Sieg errungen.

Dank Castor Pollux konnten deren Angriffe erfolgreich abgewehrt werden. Doch nun wollen die drei Verschwörer den Zerstörer erwecken.

Der finale Zweiteiler wurde von Michael Schauer, der auch für die Exposés der 12 Bände verantwortlich zeichnet, flüssig und spannend geschrieben.

Die Protagonisten sammeln sich im Hafen von Bastia, um per Schiff nach Rom zu gelangen, wo sie Castor Pollux, den Bezwinger der Finsteren, aufsuchen wollen.

Petru, der junge Korse, der den Riss zwischen den Welten entdeckte und dessen Heimatdorf Capula mit all seinen Bewohnern ausgelöscht wurde. Der ehemalige römische Legionär Columbus und sein Freund Kandidus sowie die geheimnisvolle Halbdämonin und ehemalige Gestaltwandlerin Cassia mit ihrem Schwert Hexentöter.

Doch im Rom des Jahres 65 n. Chr. ist bereits eine andere, dunkle Macht am Wirken, die die römische Hauptstadt in ein blutiges Chaos stürzt.

 

Michael Schauer ist erklärtermaßen ein großer Fan der römischen Antike und hat diese Epoche zu seinem persönlichen Steckenpferd gemacht.

Und dass der Autor sich in der Historie auskennt, merkt man an der Beschreibung des römischen Lebens, von Gegenständen und Gepflogenheiten.

Im vorliegenden Band 11 der Reihe, spielt der titelgebende Castor Pollux, ehemaliger Legionär und Gladiator sowie Besitzer eines Schwertes, welches einst von Kriegsgott Mars selbst geschmiedet wurde, eher eine Nebenrolle, was sich im 12. Band sicherlich ändern wird. Auch vom eingangs erwähnten Zerstörer erfährt man bis zum Romanende nichts mehr.

Gefallen hat mir, neben der spannenden Handlung, die auf mehreren Ebenen spielt, auch Michael Schauers Anspielungen auf Literatur und Popkultur. Die vom Autor beschriebene Neronia, quasi eine Talentshow des alten Roms unter Kaiser Nero, die es tatsächlich gab, erinnert in ihrer Schilderung des Auswahlverfahrens und des hartnäckigen Kandidaten Sculpus, dem noch eine ganz besondere Rolle zuteil wird, sicherlich nicht von ungefähr an das heutige DSDS.

Aber auch Otfried Preußler, H.P. Lovecraft und die Bastei-Serie: Maddrax können den Autor zu der ein oder anderen Anspielung inspiriert haben.

Nach Beendigung der Lektüre, erwarte ich jedenfalls mit Spannung den Abschlussband der Reihe, der am 14.09.2024, unter dem Titel Tod aller Finsteren erscheint.

(stb)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert