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Archive

Der Mirabellenbaum

Hanno Berg
Der Mirabellenbaum

I

 

Einst lebten im Elfenlande Zor ein junger Elfenkönig namens Merchor und seine Frau Lis. Lis war schwanger von ihrem geliebten Mann. Die beiden jungen Leute konnten gar nicht erwarten, dass ihr Kind endlich das Licht der Welt erblickte.

Als die Zeit der Niederkunft gekommen war, rief Merchor die Hebamme zu seiner Liebsten. Die Wehen hatten schon eingesetzt und die Hebamme tat ihr Bestes. Aber es sollte nicht sein, dass Lis ihr Kind behielt. Sie gebar eine tote Tochter und niemand konnte etwas dagegen tun. Fast wäre die Elfenkönigin auch noch gestorben, doch der Arzt, den Merchor ebenfalls gerufen hatte, konnte solches gerade noch verhindern.

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Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 13

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

III. Greiffenstein und Liebenthal

3. Der Koch und die Ahnfrau

Auf der Burg Greiffenstein wandelte in früheren Jahren die Ahnfrau umher. Sie hatte hauptsächlich ihren Aufenthalt in der blauen Kammer. In derselben gewahrte man fast stets zur Nachtzeit ein blaues Licht. Bei einer Taufe war nun die Ahn­frau aus ihrer Kammer in die Schlosskapelle gekommen und die Dienerschaft flüsterte sich die Erscheinung derselben zu. Es wollte nun auch der Koch den Geist sehen und eilte an die Weiterlesen

Der Welt-Detektiv – Band 11 – 4. Kapitel

Der Welt-Detektiv Nr. 11
Johnson, der Boxerkönig
Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst GmbH Berlin

4. Kapitel

Die Bande im Hotel

Stunde um Stunde verrann, ohne dass sich das Geringste ereignet hätte. Reglos stand Sherlock Holmes im Zim­mer Nr. 39 hinter der Portiere, den Blick geradeaus zum Fenster gerichtet. Wann kam der Mörder? Der Weltde­tektiv wartete geduldig.

Keinen Augenblick zweifelte er daran, dass der Bursche das richtige Zimmer fand. Jeder wusste in Newton, dass Mr. Wellington im Zimmer Nr. 39 lag, wie ja überhaupt jeder im Städtchen sich für die mysteriöse Bluttat mit allen ihren Details interessierte. Es bedurfte also nur ei­ner leicht hingeworfenen Frage, um zu erfahren, wo man den Erfinder in der Klinik zu suchen hatte.

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Nick Carter – Band 16 – Haken-Max – Kapitel 1

Nick Carter
Amerikas größter Detektiv
Haken-Max
Ein Detektivroman

Ein kühner Straßenraub

Es war genau 26 Minuten nach zwölf Uhr mittags, als der erste Zahlclerk der Midland–National–Bank in Chicago die Leute der Armour’schen Fleischkonservenfabrik durch den Privateingang das Kassenzimmer betreten sah. Es waren der Vormann und sieben seiner Arbeiter, lauter kraftstrotzende, wohlgenährte Gestalten. Wie jeden Samstagmittag waren sie auch heute erschienen, um die zur Auszahlung der Wochenlöhne benötigten Gelder in Empfang zu nehmen.

Sieben gewichtige Leinenbeutel warteten bereits auf die Empfänger; jeder der Ersteren enthielt 4000 Dollar in genau bestimmten Banknotensorten sowie eine Anzahl Scheidemünzen, deren Betrag gleichfalls vorgeschrieben war.

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Aus dem Reiche der Phantasie – Heft 1 – Der letzte Höhlenmensch – 2. Kapitel

Robert Kraft
Aus dem Reiche der Phantasie
Heft 1
Der letzte Höhlenmensch
Verlag H. G. Münchmeyer, Dresden, 1901

Karak, der Bärentöter

In der Nähe des Sees trat der Wald weit zurück und machte einer mit großen Felsblöcken bedeckten Fläche Patz.

Zwischen diesen, nicht weit vom Flussufer entfernt, fand ein Kampf zwischen einem Bären und einem Menschen statt.

Der Bär von brauner Farbe war wohl doppelt so groß als der größte, den Richard je im zoologischen Garten gesehen, und drang auf einen Mann ein, der ihm zwei Pfeile in den Leib geschossen hatte; die Schäfte ragten noch aus dem Pelz hervor. Dieser Mensch war ungemein groß und herkulisch gebaut, von schwarzbrauner Hautfarbe, nackt bis auf einen Schurz um die Lenden, Weiterlesen