Tony Tanner – Agent der Weißen Väter 6.17
Der hagere Mann stellte sich vor die Kiste mit den Gerätschaften. Geradezu genießerisch betrachtete er die Auswahl. Seine Finger waren an den Spitzen zusammengelegt, trennten sich wieder, bewegten sich, als müssten sie Tropfen abschütteln. Es war die Pantomime eines Kenners, der sich vor einem gut bestückten Büfett noch nicht so ganz zu entscheiden weiß.
Vor dem Hintergrund flackernder Kerzen und schwarzer Tücher, die die Wände deckten, war diese Szene in ihrer heiteren Verspieltheit geradezu teuflisch.
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Tony Tanner – Agent der Weißen Väter 6.16
Um einer Dame wie Lucille Chaudieu eine Freude zu machen, das wusste Tony, musste man ihr nur Gelegenheit zu einer schallenden Backpfeife geben. Kurz überschlug er alle Möglichkeiten, während er sie zur Tür begleitete.
Ja, jetzt hatte er die Wange gefunden, die er der Dame zum Abklatschen hinhalten konnte!
»Würdest du mir die Freude machen und mit mir einen kleinen Spaziergang unternehmen?«
Drei, zwei, eins, Tony konnte das Pfeifen der Granate hören und musste innerlich grinsen. Weiterlesen
Tony Tanner – Agent der Weißen Väter 6.15
Der Saal war leer bis auf einen langen Tisch, der an einer Wand stand.
So konnte Tony den Boden völlig überblicken. Auch hier bedeckte ein Mosaik die gesamte weite Fläche. Aber es war fehlerhaft und unharmonisch, zeigte dunkle Flecken und offene Konturen. Überhaupt schien es sich um ein abstraktes Werk zu handeln, das nur an einigen Stellen Ähnlichkeiten mit einer Landkarte hatte, während wiederum andere Stellen an Figuren und Gegenstände denken ließen.
Dorkas und der Conte schienen völlig in ihre Arbeit vertieft zu sein. Während Dorkas seine Weiterlesen
Tony Tanner – Agent der Weißen Väter 6.14
Es war zu spät dafür. Auch Little war eingeschlafen. Er hatte sich befreit. Er hatte all den undeutlichen Bildern, all den unklaren Empfindungen eine Form gegeben, er hatte sie in Worte gegossen, und nun war er erleichtert und befreit, als hätte ihn eine Übelkeit verlassen. Und so überließ er sich nun fröhlich dem Schlaf.
»Ich glaube, etwas Schlaf würde uns allen gut tun«, sagte Tony.
Von Steele kam nur ein schwer zu deutendes Knurren als Antwort, dem er schließlich »Einer muss aufpassen« zufügte.
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Tony Tanner – Agent der Weißen Väter 6.13
Tony war das nur recht.
Und so kam er gerade in dem Moment in die Wohnung, in dem George Peak-Maude tropfnass dem Badezimmer entstieg.
»Ich hoffe, Sie haben sich in der Zwischenzeit nicht gelangweilt?«, erkundigte sich Peak-Maude demütig. Davon, dass seine Gebete fast erhört worden waren, hatte er nichts mitbekommen.
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