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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Tony Tanner

Tony Tanner – Agent der Weißen Väter

Das Netz der Eisernen Seite – Teil 3

Die Grenze zwischen hinreißend und billig ist ein schmaler Grat, und es bedarf einer gehörigen Portion Erfahrung, Selbstkritik und Selbsterkenntnis, um stets auf der richtigen Seite zu bleiben. Lucille Chaudieu besaß diese Fähigkeiten neben einer ganzen Reihe weiterer solcher, und so trug sie ein dunkelrotes Seidenkleid, das die Schultern frei ließ und eine Handbreit über dem Knie endete, das einiges andeutete und versprach wie eine kultiviert flüsternde Kupplerin und nichts verriet.

Lucille war sich ihrer blutgefäßsprengenden Aura durchaus bewusst und erlaubte sich, Weiterlesen

Tony Tanner – Agent der Weißen Väter

Das Netz der Eisernen Seite – Teil 2

Eisenbahnfahren, fand Dorkas, war eine durchaus angenehme Sache.

Man flegelte sich in einem leidlich bequemen Sessel und rührte keinen Finger, während die Landschaft an einem vorbeigetragen wurde. Das gleichförmige Geräusch der Räder, der Rhythmus der Telegrafenstangen neben dem Gleis und das immer neue, sanfte Auf- und Abschwingen der Leitungen versetzten Dorkas in einen angenehmen Zustand der Gelassenheit.

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Tony Tanner – Agent der Weißen Väter

Das Netz der Eisernen Seite – Teil 1

Tony Tanners Tagebuch

London. Manchmal überkommt mich das ungeheuer tröstliche Gefühl, dass ich bald eine Stimme an meinem Ohr hören werde, die mir befiehlt, aufzuwachen, und dann öffne ich die Augen und sehe einige weiß gekleidete Gestalten, darunter natürlich eine exklusiv hübsche blonde Krankenschwester, und einer der Ärzte sagt: »Sie haben ziemlich lange geschlafen, Herr Tanner.«

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Tony Tanner – Agent der Weißen Väter

Der Fluch des Pharao – Teil 3

Lucille Chaudieu fröstelte. Trotz der flimmernden Wüstenhitze lief ihr ein Schauer über den Rücken, wenn sie auf das Zelt und die beiden Männer, die in seinem Schatten saßen, schaute. Noch nie im Leben hatte sie sich so fremd, so ausgeschlossen, so überflüssig gefühlt.

Es war, als hätte eine unbekannte Kraft sie auf einen fremden Planeten geschleudert. Und dabei war sie selbst es gewesen, die darauf bestanden hatte, Montalban auf dieser Geschäftsreise, wie er es nannte, zu begleiten. Er hatte ihr abgeraten, wohl wissend, dass Weiterlesen