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Self Publishing – der neue Trend junger Autoren

Ein Haus habe ich gebaut, einen Baum gepflanzt und noch kein Buch geschrieben. Höchste Eisenbahn, denn viel Zeit bleibt mir nicht mehr. Und ein Verlag muss auch noch gefunden werden. Recht schwer für einen unknown writer.
Mit großen Schritten kam die weltgrößte Buchmesse auf mich zu und damit eine Zeit, wo ich mich auf die Suche nach einem Verlag machte, um mein Manuskript in professionelle Hände geben zu können. Es war eine Zeit, in welcher meine Visitenkarten den Besitzer wechselten, um auf mich aufmerksam zu machen. Doch was geschieht mit diesen? Zum größten Teil werden sie später weggeworfen. Eigentlich schade, haben sie doch Geld gekostet.
Blieben mir noch die vielen kleinen und großen Stände, an denen alle Jahre wieder schon von Weitem zu lesen ist: Autoren gesucht! Ich kam mit den anwesenden Mitarbeitern ins Gespräch und stellte fest, dass solche Verlage nur an meinem Geld interessiert sind und nicht an meinen literarischen Ergüssen. Nee Leute, DKZ auch nicht mein Ding! Selbst drucken lassen? Wer leiht mir denn schon Geld, um die Druckkosten zu bezahlen. Also aufgeben? Niemals! Zu viel Arbeit steckt schon in den geschriebenen Kapiteln.
Also nehme ich mein Schicksal selbst in die Hand und verlege mein Manuskript in eigener Regie. Self Publishing und E-Book sind die Zauberworte. So hat es auch Amanda Hocking im April 2010 gemacht. «Ich habe es einfach ausprobiert, um zu sehen, was passiert», so die Autorin. Und Jonas Winner, Deutschlands Vorreiter inpuncto Online-Selbstverlegens ist der Auffassung, dass »… E-Book und Self Publishing die Branche grundlegend verändern werden.«

Die mir bereits bekannte Plattform neobooks bietet Self Publishing an. Was steckt dahinter?
Schauen wir uns doch einmal auf der Seite ein wenig um.

Aha! Nur 5 Schritte bin ich davon entfernt, um mein Manuskript zu publizieren und Geld zu kassieren. Die Vorteile dabei liegen auf der Hand: Der Verlag Droemer Knaur bietet unter anderem über neobooks Self-Publishing Verlags-Know-how, wobei Branchenwissen eingesetzt und Branchenstandards eingehalten werden. Unabhängig vom Verkaufspreis gibt es 70 Prozent Autorenhonorar. Des Weiteren wird das E-Book an alle wichtigen Händler wie Amazon, Weltbild, Apple, Ciando, Thalia, Hugendubel, Buch.de … ausgeliefert. Es entfallen keine Einstellungsgebühren oder andere fixe Kosten. Hinzukommen noch eine kostenlose ISBN und die obligatorische Lieferung eines Exemplars an die deutsche Nationalbibliothek.

All dies konnte die Self-Publisherin Nancy Salchow während einer Präsentation auf der Frankfurter Buchmesse 2012 aus eigener Erfahrung bestätigen. Seit Januar 2011 ist sie neobooks-Userin und hat ihr E-Book Herzliche Restgrüße bei Knaur im August 2011 veröffentlicht und seitdem über 5 000 mal verkauft. Bei einem Verkaufspreis von 4,99 Euro macht dies ein Autorenhonorar von über 17 465 Euro aus. Eine stolze Summe!
Welch ein Glück, dass ich trotz Megastau pünktlich an der Präsentation teilnehmen konnte. Wenn mein Manuskript fertig geschrieben ist, dann könnte es eventuell über neobooks veröffentlicht werden. Eine Überlegung ist es allemal wert!

Quelle:

Copyright © 2012 by Wolfgang Brandt

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