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A. Lee Martinez: Diner des Grauens

Leipziger Buchmesse. Ich schlendere durch die Messehallen, entdecke hier und da interessante Neuerscheinungen und stehe auf einmal ganz begeistert vor Michael Peinkofers Die Rückkehr der Orks. Natürlich muss ich schon mal einen Blick ins Buch werfen und mich begeistert äußern. Damit fiel ich den Damen, die bei Piper Standdienst hatten, sofort auf. Nach einem kurzen Gespräch waren die beiden einstimmig der Meinung, dass ich unbedingt das Diner des Grauens lesen muss. Und schickten mir ein Exemplar zu. (An dieser Stelle nochmals danke!) Ich weiß nicht, ob das Buch in einer Buchhandlung mein Interesse erweckt hätte, aber nun fühlte ich mich doch verpflichtet, es gleich zu lesen. Was für ein Glück, denn so köstlich hab ich mich lange nicht beim Lesen amüsiert.
Der Klappentext hält alles, was er verspricht:

Wir servieren Armageddon mit Pommes Frites!
Neuerscheinung

Willkommen im Diner des Grauens, wo Zombie-Angriffe an der Tagesordnung sind und du niemals weißt, was im Kühlschrank lauert! Als die beiden Kumpels Earl und Duke mit ihrem uralten Pick-up bei dem Imbiss haltmachen, trifft es sie hammerhart: Zombie-Kühe, eine monströse Bardame und singende Yucca-Palmen sind erst der Anfang. Doch Earl und Duke sind nicht umsonst der coolste Vampir und der fetteste Werwolf der Welt …

Der Sensationsroman aus den USA – nach A. Lee Martinez werden Fantasy und Horror nie mehr so sein, wie sie waren!

»Blutiger als ›From Dusk till Dawn‹ und lustiger als das ›Kettensägenmassaker‹! Ein Riesenspaß!«
Bookworm

(Quelle: www.piper.de)

 

Earl und Duke bekommen Probleme, und die haben es in sich. Duke entfesselt seine Kräfte im Kampf, während Earl schläft oder sich auf dem Friedhof verliebt. Und Loretta, die schwergewichtige Imbiss-Besitzerin verliebt sich in Duke. Damit muss Duke auch noch gegen das Tier in sich kämpfen …
Die Dialoge zwischen Duke und Earl sind zum Teil recht derb, aber irgendwo auch aus dem wahren Leben. Und wenn es drauf ankommt, dann sind sie ein tolles Team. Das macht die beiden sehr liebenswert. Aber ob das reicht, um mit Frush`ee`aghov fertig zu werden, und was das ist, lest es einfach selbst.
Ich fand, dass Martinez eine rundum gelungene Geschichte geschrieben hat, die es wirklich lohnt zu lesen. Der Spaßfaktor ist vorprogrammiert, man erfährt eine Menge über Werwölfe, Vampire, Geister und Zombies. Ob das alles so stimmt, sei dahingestellt, aber unter dem Aspekt Humorvolle Fantasy ein tolles Lesevergnügen.
Zum Autor sei noch gesagt, dass er Texaner ist und er die Handlung seines ersten Romans auch dort angesiedelt hat.
Ach übrigens, nachdem ich Die Rückkehr der Orks gelesen hatte, wusste ich auch, warum mir die Damen vom Piper-Verlag das Diner des Grauens empfohlen hatten. Die Dialoge zwischen Balbok und Rammar (das sind die beiden Helden in Rückkehr der Orks) sind genauso amüsant wie die zwischen Duke und Earl. Bei beiden Büchern schlichen sich mir der Begriff Slapstick oder die Namen »Dick und Doof« ins Hirn.
Von Balbok und Rammar erfahrt ihr in dieser Rubrik sicher irgendwann noch mehr.

Copyright © 2006 by Anke Brandt