Beetlejuice Beetlejuice
Drei Generationen der Familie Deetz kehren nach einer unerwarteten Familientragödie nach Winter River zurück. Das Leben von Lydia, die immer noch von Beetlejuice heimgesucht wird, gerät aus den Fugen, als ihre rebellische Teenagertochter ein geheimnisvolles Portal ins Jenseits entdeckt. Wenn jemand dreimal den Namen Beetlejuice sagt, kehrt der schelmische Dämon zurück, um sein ganz eigenes Chaos zu entfesseln.
Tim Burton feierte vor 36 Jahren mit seinem zweiten Spielfilm BEETLEJUICE (1988) ein beeindruckendes Debüt. Der Film gilt als Kultklassiker und präsentiert eine der bemerkenswertesten Leistungen von Michael Keaton. Für Winona Ryder markierte dieser Film einen wichtigen Karriereschritt. Nun freuen wir uns, bekannt zu geben, dass dieses Trio, zusammen mit Catherine O’Hara, für eine lang ersehnte Fortsetzung zurückkehrt.
In BEETLEJUICE BEETLEJUICE von Alfred Gough und Miles Millar sehen wir Lydia Deetz als Moderatorin einer TV-Sendung namens Ghost House. Sie ist in einer Beziehung mit ihrem Produzenten Rory und hat eine Tochter namens Astrid, zu der der Kontakt momentan distanziert ist. Nach einem tragischen Unfall werden sie von Lydias Stiefmutter Delia nach Winter River gerufen.
Unverändert strebt der exzentrische Geist Beetlejuise danach, Lydia zu ehelichen, was jedoch von seiner rachsüchtigen Ex-Frau Delores, die als geisterhafter Seelenräuber zurückgekehrt ist, behindert wird. Zudem entwickelt Lydia Gefühle für den geheimnisvollen jungen Mann Jeremy, was die Situation weiter verkompliziert.
Die Handlung von BEETLEJUICE BEETLEJUICE wirkt etwas chaotisch und unstrukturiert, da sie Schwierigkeiten hat, sich auf zwei Antagonisten mit unterschiedlichen Zielen zu konzentrieren und unklar bleibt, ob Lydia oder Astrid die zentrale Figur ist. Der erste Film war ebenfalls etwas chaotisch, jedoch wirkt diese Fortsetzung noch weniger geordnet, mit zahlreichen erzwungenen Anspielungen auf den Originalfilm.
Trotz der teilweise verwirrenden Handlung bewahrt BEETLEJUICE BEETLEJUICE seinen Charme als Horror-Komödie, was insbesondere dem engagierten Ensemble und Team zu verdanken ist. Burton kehrt mit visionären Akzenten, unterstützt durch Produktionsdesigner Mark Scruton und Kostümdesignerin Colleen Atwood sowie Maskenbildnern, zu seinen Wurzeln zurück, um diese gotische und cartoonartige Welt zu beleben.
Die Effekte des Films sind auf nostalgische, greifbare Weise detailgetreu gefertigt, wobei auch Miniaturmodelle verwendet wurden. Burton verleiht dem Film ein spezielles Retro-Halloween-Flair ohne übermäßigen CGI-Einsatz. In der modernen, oft einheitlichen Blockbusterlandschaft erscheinen seine skurrilen, handgefertigten visuellen Eindrücke erfrischend.
Die Schauspielerleistungen sind größtenteils überzeugend. Keaton glänzt in seiner ikonischen Rolle, während Ryder und Ortega eine glaubhafte Mutter-Tochter-Beziehung darstellen. Theroux und O’Hara bieten mit ihren überzeichneten Darstellungen einige humorvolle Momente. Bellucci, Willem Dafoe und Danny DeVito sind in kleinen, amüsanten Rollen zu sehen, wobei ihre Nichtbesetzung in den entsprechenden Rollen zur Straffung des Films hätte beitragen können.
BEETLEJUICE BEETLEJUICE ist eine erfrischend verrückte Fortsetzung, die viele Fans des Originals begeistern dürfte, auch wenn sie die Qualität des Originals nicht ganz erreicht. Die Handlung ist komplex, doch dank Burtons handwerklicher Fähigkeiten und einer hervorragenden Besetzung bleibt der Film sehenswert. Auch nach 36 Jahren hat die Magie nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Angaben zum Film
Originaltitel: Beetlejuice Beetlejuice, Produktionsland: Vereinigte Staaten, Originalsprache: Englisch, Erscheinungsjahr: 2024, Länge: 105 Minuten, Altersfreigabe: FSK 12
Besetzung
Michael Keaton: Beetlejuice, Winona Ryder: Lydia Deetz, Catherine O’Hara: Delia Deetz, Jenna Ortega: Astrid Deetz, Justin Theroux: Rory, Monica Bellucci: Delores, Arthur Conti: Jeremy Frazier, Willem Dafoe: Wolf Jackson, Burn Gorman: Pater Damien, Amy Nuttall: Jane Butterfield Jr., Santiago Cabrera: Richard, Danny DeVito: Hausmeister, Filipe Cates: Vlad
Stab
Regie: Tim Burton; Drehbuch: Alfred Gough, Miles Millar, Seth Grahame-Smith (Story); Produktion: Marc Toberoff, Dede Gardner, Jeremy Kleiner, Tommy Harper, Tim Burton; Musik: Danny Elfman; Kamera: Haris Zambarloukos; Schnitt: Jay Prychidny
(wb)