Mörder und Gespenster – Band 1 – 1. Teil
August Lewald
Mörder und Gespenster
Band 1
Vorwort
Ich bin wohl ruhig darüber, welches Los die von mir hier erzählten Geschichten haben werden. Meine Leser wissen, was sie von mir zu erwarten haben, und über die Kritik konnte ich mich bisher noch nie beklagen. Sie war mir fast immer nur gütig gesinnt und trug mich, als ich noch ein Beginnender war.
Aber der Titel erheischt ein Wort zur Erklärung. Man wird mir sagen, ich wolle eine verschollene Literaturperiode wieder heraufbeschwören; ich gemahne an Spieß, ich wähle absichtlich einen solchen Titel, um den Leihbibliotheken in die Hände zu arbeiten usw. Hierauf erwidere ich nun, dass ich es gar nicht für verwerflich halte, durch ein auffallendes Aushängeschild die ersten Blicke des Publikums auf ein neues Buch hinzulenken, namentlich in unserer so viel produzierenden Zeit; wenn man nur nachher auch ernstlich bemüht war, seine Leser dauerhaft zu fesseln. Hierfür sprechen Jean Paul’sche Titel, Semilassos, mancher anderen. Nannte der große englische Humorist doch seine Predigten Reden für Ochsen und Esel? Ich aber war hier nicht einmal in diesem Fall, sondern nur bemüht, die kürzeste und bezeichnende Überschrift meiner Sammlung zu geben, und hat man nichts dagegen, wenn sich manche krasse Mordgeschichte, manche Schauernovelle in Sammlungen findet, die sich nach Blumen oder anderen verschiedenartigen Dingen titulieren. Warum sollte man mir zürnen, wenn ich selbst alle Metapher verschmähend, das Kind beim rechten Namen nenne?
Wähnt man vielleicht, dass der Titel Genossen um Mitternacht, gegen den sich niemand auflehnte, als ihn vor wenigen Jahren ein interessantes Buch brachte, edler als der meine sei? Ich glaube nicht. Er sagt aber nicht weniger und ist doch nicht so einfach, so bestimmt.
Meine Freunde wissen, dass ich mich seit vielen Jahren mit der Idee getragen, in diesem Genre einmal etwas zu leisten, und wie sorgfältig ich unter den Stoffen wählte, die sich mir darboten, wie sehr ernst es mir mit ihrer Ausführung war. Mit der Idee zu dem Buch war aber auch sein Titel da. An beiden wurde nichts verändert.
Mögen die Schauer, die in den Erzählungen wehen, die Leser immerhin ergreifen; öffnen sich doch auch Aussichten darin, die den Blick nach oben ziehen, in Regionen des Friedens und der Liebe.
Der Werwolf
Kapitel 1
In einem armen finsteren Dörfchen Westphalens, das seitwärts von den lachenden Geländen der Weser, von waldbewachsenen hohen Bergen umgeben, wie vergessen daliegt, lebten arme, gottesfürchtige Leute ein kümmerliches Leben. Nicht nur die Entbehrungen aller Art, die ihnen die Armut auferlegte, nicht die schwerste Arbeit, dem unfruchtbaren Boden eine geringe Nahrung zu entlocken, bereitete ihnen diese Kümmernis, sondern ein eigentümliches Unglück, dem sie sich vor den ohnedies begünstigteren Nachbarn ausgesetzt wähnten, und das sie folterte bei Nacht und bei Tag, und dem sie nicht zu entgehen vermochten, sie ließen denn liegen Haus und Hof und trennten sich von der Scholle, die sie gebar. Wer aber tut das wohl? Sieht man nicht überall willig der Liebe zur Heimat jedes Opfer bringen? Hängt nicht der Mensch mit unauflöslichen Banden an seiner Geburtsstätte? Nur die neueste Zeit zeigt das unnatürliche Widerspiel, dass entartete Söhne ihre Heimat schänden, dass sie Spott und Hohn über die ehrwürdigen Sitten und Gebräuche ihrer Eltern ausgießen. Dies ist ein Vatermord im Kleinen, und wenn ihn die bürgerlichen Gesetze auch ungestraft lassen, die Meinung der Mitbürger verdammt ihn gewiss. Wie rührend ist es hingegen, auf unwegsamen Stegen arme Häusler zu finden, die um keinen Preis ihre traurige Einöde verlassen möchten, weil sie alles hier so lieb anspricht, weil hier alles das selige Gefühl der Heimatlichkeit in ihnen anregt und befriedigt, was ihnen die Schönheiten des Golfs von Sorrent – die schon allein den Ärmsten zum Reichsten machen können – nicht zu ersetzen vermögen. Es gibt Unglückliche, die ein früherer Hang zur Unbeständigkeit oder wunderliche Schicksalsfügungen aus der Heimat forttrieben, die aber dennoch ihr zugetan bleiben mit inbrünstiger Liebe fürs Leben. Es gibt sogar solche, denen es in der Fremde wohl wurde, die ihr zeitliches Glück in der Fremde begründeten – wie die Leute meinen. Ach! aber sie sind in der Fremde – und in diesem einzigen Wort liegt es allein ja schon, dass sie nicht glücklich sein können.
Von dieser Art waren nun unsere armen Leute in Westfalen. Trotz ihres bedrohlichen, beängstigenden Zustandes lebten sie fort und fort in ihren kleinen Hütten – arbeiteten schwer, genossen wenig, beteten viel und ängstigten sich nach Kräften.
Wenn ich dem günstigen Leser diesen Zustand recht klar vor Augen führen will, so ist es nötig, dass er sich mit mir gleichsam auf den Weg macht, und von der mit wogenden Getreidefeldern üppig bedeckten Hochebene dort hinabsteigt den holprigen Weg, der nicht fahrbar genannt werden kann, und den auch in der Tat nur die Holzkarren und im Winter einige Handschlitten befahren, um die waldige Schlucht zu betreten, in der unser Dörfchen liegt. Die Häuschen sind aus Lehmklumpen, mit Stroh vermischt, aufgeführt; diese elenden Wände bauschen schief nach allen Richtungen, selbst von der leichten Wucht des kärglichen Strohdachs zu sehr belastet, und zeigen so fürchterliche Risse und Spalten, dass man befürchten muss, sie jeden Augenblick zusammenstürzen zu sehen. Diese ärmlichen Wohnungen, hie und da von einem kleinen Gemüse- oder Salatacker von traurigem Ansehen umgeben, liegen wie zu einer Familie gehörig in einer dichten Gruppe beisammen, während weit entlegen von ihnen eine Hütte daliegt in einem so gänzlich verfallenen Zustand, dass man kaum annehmen kann: Hier wohnten noch Menschen.
Gleich als hätten sich alle Bewohner des Dorfes zurückgezogen von einem ihrer Mitbewohner, als hätten sie Scheu gehabt, irgendeine Gemeinschaft mit ihm zu pflegen, so einsam und verlassen liegt diese Hütte da. Und doch wohnen unglückliche, hilfsbedürftige Leute in ihr. Allein wenn sie siechen und hungern, niemand nimmt sich ihrer an; wenn sie Arbeit verlangen, niemand will sie ihnen geben; sie bleiben ihrem elenden Schicksal überlassen; mag Krankheit in der Hütte wüten, kein helfender Arzt erscheint; mag der Tod darin herrschen, kein Totengräber kommt, die Leichen zu bestatten.
Alle Einwohner des Dorfes betrachten diese Hütte als die Quelle ihres Unglücks. Sie vermeiden es, ihre Schritte dort vorüberzulenken, und ist einer genötigt, zur späten Abendzeit des Weges zu ziehen, so macht er einen weiten Umweg, beschleunigt seine Schritte und schlägt manches Kreuz, von frommen Stoßseufzern begleitet.
In der Hütte aber wohnte eine Familie armer Taglöhner, die vom Vater zum Sohn das furchtbare Erbteil eines bösen Namens erhalten hatte. Welch einen großen Schatz besitzt doch auch der ärmste Mensch in seinem ehrlichen Namen! Wie derjenige, der sich unglücklich wähnt, nicht ahnen will, welch ein Glück ja schon darin liegt, beim Erwachen den blauen Himmel über sich und die goldene Sonne daran leuchten zu sehen, so auch der, der sich für arm hält, welch einen Schatz er in seinem ehrlichen Namen besitzt. Schon von den grauesten Zeiten her soll man in dem kleinen westfälischen Dorf, von dem wir sprechen, viel von Werwölfen zu leiden gehabt haben. Von jenen rätselhaften fürchterlichen Geschöpfen, die am Tage Menschen gleich den anderen, in grausen Mitternächten plötzlich Wolfsgestalt annehmen und mit ihr die reißende Natur des Wolfes, dann ausziehen auf Raub und Mord und alles zerfleischen und zerstören, was ihnen erreichbar ist. Wer wollte solche Dinge, die im Volksglauben so tief wurzeln, durch eine nüchterne, jedem bar auf die Hand liegende Herleitung aufzuklären versuchen? Wer vermöchte mit Sicherheit darzutun, welcher Grund zum Entstehen dieses Volksglaubens die Veranlassung war? In unserem Fall lag die Annahme nicht fern, dass namentlich in früheren Zeiten wirkliche Wölfe aus den nahgelegenen Wäldern in die Schlucht kamen, um ihrem Raub nachzuspüren; doch widersprachen in jüngster Zeit die sorglichen Bemühungen, die Raubtiere auszuforschen, dieser Annahme, so wie auch die Aussage aller derer, welche den Werwölfen begegnet sein wollten, und in ihnen Menschen, und was noch mehr war, die Bewohner jener einsam stehenden Hütte erkannt haben wollten.
Aber nicht bloß was sich auf nächtliche Räubereien bezog, auf ein erwürgtes Schaf, auf eine erschreckende Begegnung, die einsamen Wanderer aufgestoßen, sondern jedes Unglück, das sich zu jeder Stunde des Tages auch ereignen konnte und mit den Werwölfen in keine nähere Beziehung zu bringen war, wurde der Anwesenheit jener unglücklichen Familie zugeschrieben. Wenn abends die Weiber beim Spinnen ihres groben Hanfes zusammensaßen oder wenn sie zur Winterszeit ihre Gänse rupften – der Haupterwerbszweig der Leute – dann wurden die schrecklichsten Dinge von den Alten erzählt. Es waren blutige, geheimnisvolle, entsetzliche Geschichten! Der Kirchhof und ein altes Kreuz am Weg waren die Schauplätze unerhörter Taten und Erscheinungen. Dort brechen die Werwölfe trotz Eisengitter und Riegel verheerend ein, wühlen die Gräber auf und fressen die Leichen; hier fiel einst ein alter betrunkener Bettler und zerschellte sich das Hirn, der nun tanzend spukt, tolle Weisen singt und die Wanderer begleitet, da er keine Ruhe finden kann, die ihm doch niemand zu verschaffen weiß. Beim Umgraben eines Ackers wollte man ein Gerippe gefunden haben und auf diesem in fester Umarmung den vor einem halben Jahrhundert schon gestorbenen Großvater aus dem Geschlecht der Werwölfe, im frischesten Aussehen, als wäre er erst vor wenigen Stunden beerdigt. Überall müssen die Werwölfe im Spiel sein; alles hatten die Werwölfe verschuldet.
Die arme Familie wusste, was man ihr nachsagte, sie kannte ihre Feinde, aber sie hatte weder Mittel, ihnen offen entgegenzutreten, noch sich zu verteidigen. Sie musste sich auf den Bezirk ihrer Hütte beschränken und durfte sich am Tage niemals sehen lassen, ohne sich den gröblichsten Beleidigungen auszusetzen. Wenn die heitere, lärmende Kirmes in den reicheren Dörfern der Nachbarschaft gefeiert wurde, wenn sich auch die ärmsten Einwohner ihres Dörfchens in den verblichenen Sonntagsputz warfen, um sich mit dem mühsam Ersparten eine außergewöhnliche frohe Stunde zu machen, dann mussten sie doch daheimbleiben und durften nicht teilnehmen an der allgemeinen Heiterkeit. Wenn im benachbarten Flecken Markt gehalten wurde und alles herbeiströmte – der, um das Ergebnis seines Fleißes zu Geld zu machen, jener, um sich irgendeine nützliche Unentbehrlichkeit zur Verbesserung seines Hausstandes zu verschaffen – dann jammerte erst recht die arme Familie, denn sie konnte weder das eine noch das andere und sah sich auf ihr einsam hilfloses Elend beschränkt. Wenn die Einwohner des Dörfchens in feierlicher Prozession, ihr verwittertes Kirchenfähnlein an der Spitze, laut singend durch den Wald zogen, um sich der großen Wallfahrt anzuschließen, welche nach unserer lieben Frau von Wiehdenbrück hinzog, dann durfte die arme Familie nur still für sich ihr Gebet zum Himmel schicken und jammern, dass ihr grässliches Geschick sie ausschloss von der Gnade, die durch solche heilige Wallfahrt zu erringen sei. Wären sie irgendwo bei Fest und Gelage, im Handel und Wandel, bei Gebet und Feier unter den Mitbewohnern des Dorfes erschienen, man würde sie nicht geduldet, ja wenn nicht anders – getötet haben, um sich von ihrer unseligen Nähe zu befreien.
Und selbst abends, wenn ihre schwarze Wohnung so lichtleer dalag, und ringsumher aus dem sie umgebenden, nirgends angebauten sumpfigen Boden unzählige Irrlichter huschten, wagten sie doch nur scheu und furchtsam einen Gang ins Freie, wo zwar keine Gefahr, keine offene Tätlichkeit sie bedrohte, wo sie aber allen, die sie bemerkten, einen Schrecken einflößten, der sie selbst fast zu Tode ängstigte. In diesem namenlosen Jammer führten die armen Leute dennoch ein patriarchalisches Leben. Mit Hungern seit frühester Jugend vertraut, fühlten sie fast das Schmerzende desselben nicht mehr; sie liebten sich untereinander, sie beteten und schliefen dabei ruhiger als viele, deren Glück sie sich gewünscht hatten.
Eine furchtbare Seuche wütete im Land. Die bevölkerten Orte wurden verheert und auch unser einsames Dörfchen überzog die Krankheit. Abermals mussten es die zauberhaften Geschöpfe der einsam gelegenen Hütte sein, denen die allgemeine Geißel zugeschrieben wurde. Während nun die anderen so dachten, war aber das Elend unter den Werwölfen noch größer geworden. Der um die Hütte verbreitete Brodem, aus den Sümpfen aufsteigend und durch Unreinlichkeit vermehrt, war der Krankheit ein willkommener Herd geworden, sich hier so eigentlich recht festzusehen. Wenn nun die Leute das Hüttchen auf weitem Umkreis flohen, war wohl ein gewichtiger Grund dazu vorhanden. Der schon alternde Vater erkrankte zuerst, dann sein Weib. Wütete schon die Krankheit unaufhaltsam, wo Pflege und Hilfe zur Hand war, wie nun erst hier, wo es an allem gebrach, was ihrer zerstörenden Macht Einhalt zu tun vermochte. Mit hohlen Augen und lechzender Zunge lagen die von hitzigen Schmerzen Gefolterten auf dem bloßen Boden da, keine Hilfe als vom Himmel erwartend, und die jammernden Kinder knieten um die Hinsterbenden und wussten sich weder zu raten noch zu helfen. Aller Trost war fern; weder Arzt noch Beichtvater erschien, die letzte Stunde kam leise heran und brachte Befreiung. Da lagen nun die Leichen der Eltern und ein schon herangewachsener Sohn nebst zwei kleineren Schwestern waren übrig. Unter Tränen suchten sie unter alten Lumpen die reinlichsten zusammen, um ihre toten Eltern damit zu bekleiden. Die kleinen Mädchen halfen ihrem Bruder unbewusst bei diesem trüben Geschäft. Er selbst musste auch daran denken, die Leichen zu bestatten. Mit einbrechendem Abend schlich er hinaus vor die Hütte und grub eine Grube; dann wartete er, bis der Mond aufgegangen war, lud eine Leiche nach der anderen sich auf die Schulter und legte sie hinein in das selbstgemachte Grab, rief seine Schwestern, und mit den Händen schaufelten sie die Erde auf die Leichen, bis die Öffnung gefüllt war. Es traf sich, dass ein paar Bauern, junge Burschen, vom nahen Markt, etwas angetrunken heimkehrend, Herz genug besaßen, das trübselige Geschäft der Kinder in der Nähe anzusehen und zu fragen, was sie da taten.
Unter Schluchzen wurde ihnen die Antwort gegeben: »Wir begraben unsere Eltern.«
Und zufrieden mit dieser Antwort zogen die Bursche unter dem üblichen Bekreuzen heimwärts. Die Nachricht, die sich noch an demselben Abend im Dorfe verbreitete, erregte große Freudigkeit. Niemand begehrte das Nähere und Wahre an der Sache zu ergründen. Man wollte in der ersten freudigen Regung, die der Tod der Alten verursachte, mit den Glocken läuten und Dankgebete halten lassen; dann ging man darüber ernstlich zu Rate, wie man die Jungen aus ihrem Eigentum vertreiben sollte, und so trank man die ganze Nacht hindurch, bis dass der Morgen graute und man sich an Ort und Stelle begab, um mit einiger Beruhigung das frische Grab im Moorgrund hinter der Hütte in Augenschein zu nehmen. Es schien, als ob der Tod der Alten einen großen Teil der Angst von den Einwohnern hinweggehoben habe, und dass sie glaubten, mit der jungen Werwolfsbrut leichter fertig zu werden.
Und in der Tat kam ihnen der Tod als treuer Bundesgenosse dabei zu Hilfe. Der Hauch der Krankheit schwebte noch in dem engen dumpfen Raum und legte sich an die schwächere Beschaffenheit der kleinen Mädchen. Nur wenige Tage durften sie leiden, dann waren auch sie gebrochen. Nun war der Sohn allein geblieben. Seit Jahresfrist war die alte Schwester des Vaters, der Bruder der Mutter, Vater und Mutter selbst und seine beiden kleinen Schwestern eine Beute des Todes geworden. Das riesenhafte Unglück lastete nun allein auf ihm. Alle, die es mit ihm getragen hatten, waren dahingegangen. Wie ist es doch schon dem Glücklichen so schwer, allein zu sein, und nun erst dem Unglücklichen, von allen seinen Mitmenschen Verlassenen – Geflohenen! Der junge Mensch weinte und klagte nicht; ein dumpfer Schmerz erfüllte ihn ganz, und als er nun seine beiden kleinen Schwestern hinausgetragen hatte und sie, die ihm noch vor wenigen Tagen beim Graben und Schaufeln mit ihren kleinen Händchen geholfen hatten, nun nebeneinander in dem Grab vor ihm lagen, da wollte er sich im ersten Augenblick zu ihnen legen, wenn eine mildtätige Hand es übernommen hätte, Erde auf sie zu werfen. So musste er nun schon selbst den Dienst des Totengräbers vollenden, dann kehrte er still in die ganz verödete Hütte zurück. Drei Tage nahm er selbst von der karg zugemessenen Nahrung nichts zu sich, aber während drei Nächte ging er hinaus, um an den Gräbern zu weinen.