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Des Teufels Abenteuer in München im Sommer 1876 – II

Der Teufel im schwarzen Club

Es hatte ihm einer in der Hölle gesagt, dass es in München viele Schwarze gebe und diesen wollte er zuerst seinen Besuch abstatten. Ist er doch ebenfalls ein Schwar­zer. Er kam gerade zur rechten Zeit. Die Kammer war versammelt und so ging er in den schwarzen Club im Casino.

Der Teufel kann sich verwandeln, wie er will. Er nahm daher die Gestalt und das Wesen eines eben abwesenden Mitgliedes der Fraktion, des Herrn H. an und wartete der Dinge, die da kommen sollten.

Schier war es ihm ein wenig bange, dass die Weihe und Frömmigkeit der geistlichen Mitglieder ihm unbequem werden könnte, aber seine Furcht war eine eitle. Keiner hatte Gewalt über ihn, denn die Herren sind nicht so fromm. Und so konversierte er unerkannt mit denen, die den Leuten immer die Hölle so heiß machen.

Es war gerade die Sprache von der Heilighaltung der Sonn- und Feiertage. Der Teufel war damit einverstanden und ereiferte sich gar heftig gegen die Abschaffung der zu vielen überflüssigen Feiertage. Dieselben liefern ihm das größte Kontingent in die Hölle, alldieweil an diesen Tagen am meisten gestochen, geschlagen und Sonstiges getrieben wird, was der Hölle zugute kommt. Seine mephistophelischen Gründe fanden auch begeisterten Anklang und die Schwarzen erklärten sich einmütig gegen die Abschaffung.