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Perry Rhodan Band 3008 – Stadt der Letztgedanken

Susan Schwartz
Perry Rhodan Band 3008
Stadt der Letztgedanken

Science-Fiction, Heftroman, Hörbuch und E-Book, Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt, 12. April 2019, 68 Seiten, € 2,20, Titelbild und Innenillustration: Dirk Schulz

Der Untertitel Landung auf der Dunkelwelt – sie treffen auf das versteinerte Volk beschreibt des Inhalt des Romans. In ihm zeichnet Susan Schwartz ein noch komplexeres Bild der Posbi-Zivilisation als der Vorgängerroman und beschreibt darüber hinaus die ungewöhnliche Zivilisation eines weiteren Volkes. Der Posbi Kirt führt Atlan und Sichu Dorksteiger zur Dunkelwelt Culsu, auf der seinerzeit wesentliche Bestandteile der RAS TSCHUBAI gefertigt wurden, darunter der hochintelligente und mit Persönlichkeit begabte Bordrechner ANANSI, eine sogenannte Semitronik.

Zu ihrer Überraschung hat Culsu sein Erscheinungsbild verändert: Metallene Bänder umschlingen den vollständig verborgenen Planeten. Auf ihnen sind Habitate angesiedelt, es scheint Leben zu geben. Kirts Code löst keine Reaktion aus, doch die Besatzung der Korvette entdeckt einen Raumschiffsfriedhof. Dort liegt auch ein Augenschiff der Cairaner.

Die Xenobiologin Binice Athanasiou, der Kybernetiker Milo Gerenga, Atlan, Sichu Dorksteiger, Gucky und die Roboterfrau Aurelia machen sich auf den Weg, um die unübersichtliche Situation zu ergründen.

Bald treffen sie auf die Vanth. Dieses spirituell ausgerichtete Volk wird von den Posbis abgeschirmt, was für beide Seiten Vorteile bringt. Die so entstandene Ruhe brauchen die Varth, denn ihr Ziel ist es, immer langsamer zu werden. Sie wollen einen Zustand erreichen, in denen ihr Körper erstarrt und sie mit einem letzten, perfekten Gedanken in Gleichklang mit dem Universum treten.

Roman Schleifer hat Susan Schwartz aka Uschi Zietsch zur Stadt der Letztgedanken interviewt, hier der Anfang des Gesprächs. Unter anderem verrät uns die Besitzerin des Fabylon Verlags, was der letzte Gedanke der Vanth sein könnte und ob es möglich wäre, dass Atlan Perry die Frau ausspannt.

RS: Uschi, in deinem Roman 3008 tauchst du intensiv in die Lebenseinstellung des Letztgedankens des Volks der Vanth ein. In weiten Strecken erzählst du ihre Geschichte. Was reizt dich mehr: Durchgehende Action oder Lebensgeschichten eines ganzen Volkes?

UZ: Ich habe zwar schon einiges mit Tempo gemacht – zuletzt Die beiden Rhodans –, aber bei der Erstauflage reizen mich wegen des gigantischen Überbaus schon sehr die ganzen Hintergründe, warum wer was tut. Geheimnisse, Rätsel, Entdeckungen, vor allem des Fremden … das ist einfach so ein Riesenkosmos, und da gibt’s immer noch was herauszufinden. Das ist für mich in dem Fall spannender, es sei denn, eine der Hauptfiguren muss sich allein irgendwo durchschlagen, das macht auch viel Spaß. Allgemeine Kämpfe interessieren mich nicht so sehr. Lieber murkse ich jemanden auf fiese Weise ab. Und ein Volk zum ersten Mal darzustellen, ist immer schön.

Bei NEO hingegen ist es mehr Abenteuer, wie die Ilias eine (Selbst)Findungsreise, da geht natürlich mehr Action ab. Ach was, ich mag die Abwechslung.

RS: In der Philosophie des Letztgedankens soll man mit dem letzten Gedanken auf ewig eins mit dem Kosmos sein. Wie soll dein letzter Gedanke sein, um mit dem Kosmos eins zu werden?

UZ: »Ich bitte um vollständige Auflösung.«

Was die Vanth da treiben, ist für mich der pure Horror. Ich möchte bitte tot im Sinne von * tilt * sein. System down, Festplatte gelöscht, keine Redundanz vorhanden. Atomisiert und dadurch mit dem Kosmos verbunden. Das ist schön!

Und was ist jetzt mit Atlan und Sichu? Antworten auf die übrigen Fragen gibt es hier.

Perry Rhodan Report Nr. 531

Das von Madlen Bihr redaktionell verantwortete kleine Journal rund um die größte Science-Fiction-Serie der Welt informiert diesmal über die SF-Welten des Andreas Brandhorst in Form einer Darstellung seines Schaffens und eines von Chefredakteur Klaus N. Frick durchgeführten Interviews zu seinem Perry Rhodan Gastroman Nr. 3005.

Der dritte Beitrag stammt von Ben Calvin Hary, der in einem ausführlichen Werkstattbericht die Bandbreite und Machart seiner YouTube-Videoserie präsentiert. Die flotten und modernen Videos erleichtern durch gezielte Informationsauswahl und Eingängigkeit besonders jungen Leuten den Zugang zur Serie.

Zum Abschluss richtet Madlen Bihr ihre gewohnten fünf Fragen an die Risszeichnerin Nele Brönner.

Lese- und Hörprobe gibt es hier.

(at)