Year Zero – Jahr null
Belial, Behemoth, Beelzebub
Asmodeus, Satanas, Lucifer
Belial, Behemoth, Beelzebub
Asmodeus, Satanas, Lucifer
Since dawn of time the fate of man is that of lice
Equal as parasites and moving without eyes
A day of reckoning when penance is to burn
Count down together now and say the words that you will learn …
Keine Sorge, ich fröne weder dem Okkultismus noch dem Satanismus. Es ist einfach der Sound dieses Songs der schwedischen Heavy-Metal-Band Ghost, einer der interessantesten musikalischen Kreationen in der jüngsten Vergangenheit, der mich fasziniert. Die Bandmitglieder um Schöpfer und Frontmann Tobias Forge treten als maskierte böse Geister, als nameless Ghouls auf; Forge selbst als Papa Emeritus, eine Art satanischer Papst. Da im Showbusiness bekannterweise strategische Gründe des Marketings und der PR im Vordergrund stehen, bleiben sich die Bandmitglieder ihrer angenommenen Charaktere mit Wiedererkennungswert treu, spielen das Spiel, was ihnen auferlegt wurde, mit.
Den Liveauftritten von Ghost haftet dem Anschein nach ein Hauch okkulter Rituale an, doch die Band selbst sieht sich selbst bei jedem Auftritt zwischen einer Theateraufführung und einer Rock-Show, und das Publikum zollt ihnen dafür satanischen Applaus.
Als ich Year Zero zum ersten Mal hörte, kam in mir das Gefühl auf, diesen Song nochmals und nochmals und nochmals … hören zu müssen. Ist es das Donnern der Drums, die schnellen Gitarrenriffs, der chorusartige Gesang oder das Gesamtarrangement, was mich in den Bann von Belial, Behemoth, Beelzebub, Asmodeus, Satanas und Lucifer zieht? Vielleicht ist es auch eine dunkle Einladung, die man musikalisch überreicht bekommt. Welcome to the year zero!
Hörprobe:
(wb)