Im Gespräch mit Uwe Anton über den Band 4 von Terminus, Kampf um Merkur
Auf den Perry Rhodan-Tagen in Osnabrück (26. bis 28. 05. 2017) entstand ein Interview mit Uwe Anton, dem Exposéautor der Miniserie, über den von Susan Schwartz verfassten Band 4 von Terminus, Kampf um Merkur, und einiges mehr …
Alexandra Trinley: Band 1, deine Zeitspringer, begann im Kuiper-Gürtel, Band 2 und 3 spielten vor allem in Terrania City und Imperium Alpha, dem Hauptquartier des Geheimdienstes. Es ging um Juki Leann und Darren Zitarra. Wie geht es in Band 4 weiter?
Uwe Anton: Ein wichtiger Schauplatz ist der Merkur, auf dem sich die Energieversorgung der Gezeitenschleuse befindet. Juki und Darren stehen auch weiterhin im Zentrum der Handlung, und es findet eine bedrohliche Entwicklung statt, die vielleicht den »Fall Laurin« in Gefahr bringen könnte. Perry Rhodan hat ja bekanntlich das Solsystem um fünf Minuten in die Zukunft versetzt und dessen Untergang vorgetäuscht, um einen Bruderkrieg zwischen Menschen zu verhindern. Es ist nicht auszudenken, was geschehen würde, falls das ATG-Feld zusammenbräche …
Alexandra Trinley: … weil es dieses »Antitemporale Gezeitenfeld« ist, dass die permanente Versetzung des Sonnensystems um jeweils genau fünf Minuten in die Zukunft bewirkt. Und dazu wird noch eine neue Bedrohung der Milchstraße bekannt?
Uwe Anton: Zumindest wird Perry Rhodan spätestens in diesem Band klar, dass es eine gelaxisweite Verschwörung gibt, über deren Drahtzieher oder Urheber er so gut wie nicht das Geringste weiß. Die eigentliche Bedrohung für die Milchstraße ist ja schon durch Jukis Visionen der Zukunft bekannt.
Alexandra Trinley: Uschi Zietsch, wie Susan Schwartz wirklich heißt, war lange Teamautorin von Perry Rhodan, schied aus, ist jetzt zurückgekehrt. Ist die Zusammenarbeit mit ihr anders als mit den neuen Autoren im Terminus-Team?
Uwe Anton: Sie war hervorragend. Uschi gehört zwar nicht zum engen »Terminus-Zirkel« – mit Autoren wie Roman Schleifer, Dennis Mathiak oder Dietmar Schmidt habe ich von Anfang an sehr eng zusammenarbeiten, Fragen klären und Unstimmigkeiten ausräumen können –, aber sie hat einen ganz tollen Roman verfasst.
Alexandra Trinley: Was gefällt dir besonders an Uschis Roman?
Uwe Anton: Er hat jede Menge Action, scharfe Dialoge und eine ausgezeichnete Figurenzeichnung. Und er bringt die Handlung, die im Solsystem spielt, zu einem furiosen Höhepunkt. Für die nächsten vier Bände wechselt die Handlung dann in die Milchstraße.
Alexandra Trinley: Erfüllt der bisherige Erfolg der Miniserie eure Erwartungen?
Uwe Anton: Vollauf, und das sieht man auch hier in Osnabrück. Die Leser sprechen mich auf TERMINUS an, gratulieren zur spannenden Handlung und stellen Fragen, wie es weitergeht … die ich natürlich nicht beantworte. Und die Verkäufe sind nach den bislang vorliegenden Zahlen auch sehr, sehr erfreulich.
Alexandra Trinley: Und die Arbeit geht weiter?
Uwe Anton: Für mich ist sie schon fast abgeschlossen. Alle Exposés liegen vor, die Autoren schreiben schon an den letzten Bänden. Mit Roman Schleifer, der Band 11 verfasst, habe ich hier in Osnabrück die letzten Einzelheiten besprochen, und ich werde in Kürze mit dem Schreiben von Band 12 beginnen. Das ist das Schöne, wenn man sich persönlich trifft: Auf der Hinfahrt haben wir anderthalb Stunden lang den Plot verfeinern und neue Ideen und überraschende Wendungen einbringen können. Und uns steht ja noch eine Rückfahrt bevor, die wir unter Garantie auch nicht schweigend verbringen werden …
Alexandra Trinley: Dann wünsche ich gutes Gelingen und bedanke mich.