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Das Schluchzen der Game-Presse

logo-bethesda-game-studiosDas Schluchzen der Game-Presse

Bethesda, Entwickler der Fallout- und Elder Scrolls-Serie, Publisher von Doom und anderen Spielen hat beschlossen, Rezensionskopien einen Tag vor Erscheinen des Spiels zu verschicken.

Damit bleibt der Presse natürlich sehr wenig Zeit, die Titel zu testen und diese Tests den Spielern zugänglich zu machen.

So ein Pech …

Natürlich heißt es nun, das sei ganz schlecht für die Spieler. Aber stimmt das auch?

Ich sage: Nein!

Ein Teil der Spieler kauft das Spiel im Zuge eines Vorverkaufs lange vor den regulären Reviews. Sie wollen zusätzliche Inhalte absahnen und geben einen Dreck auf das, was die Presse sagt.

Die können wir also aus der Gleichung streichen.

Ebenso fallen jene raus, die ein Spiel unbedingt am ersten Tag haben wollen und es dann kaufen, ohne einen Blick auf Reviews zu werfen.

Auch sie interessieren uns nicht!

Bleiben also jene, die tatsächlich auf ein Review warten. Da es kein Gesetz gibt, dass sie am ersten Tag kaufen müssen, besteht ihr großer Nachteil darin, ein paar Tage warten zu müssen.

Oh Graus!

Warten!

Im Jahr 2016 ist das offenbar eine unzumutbare Anforderung. Schließlich will man alles möglichst sofort. Und genau dieses Spiel macht Bethesda nun nicht mehr mit.

Würde ich auch nicht!

Wozu auch?

Jene, die auf Rezensionen Wert legen, warten – fertig. Die anderen kaufen eh.

Dass Rezensionen zum großen Teil subjektiv sind, weiß jeder. Warum sich also schon Wochen oder etliche Tage vor Erscheinen darüber ärgern? Warum der Stress mit Vorabversionen, nicht eingehaltenen Sperrfristen etc.?

Und all jenen, die nun schwören, unter diesen Bedingungen kein Spiel von Bethesda zu kaufen, glaube ich ohnehin nicht – das sind leere Sprüche.

(ga)