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Der Teufel auf Reisen 44

Der-Teufel-auf-Reisen-Dritter-BandCarl von Kessel
Der Teufel auf Reisen
Dritter Band
Ein humoristisch-satirischer Roman aus dem Jahr 1870
Neuntes Kapitel – Teil 4
Eine Jugendliebe

Wir wollen hier nicht die geheimen Gedanken der alten Dame verraten, aber, wie gesagt, sie kannte das Terrain am Hofe, sie war trotz ihrer sechzig Jahre noch eitel und – nun, wenn sie auf ihre Nichte blickte, so musste sie sich sagen, dass diese ein Edelstein sei, mit dem man wohl die fürstliche Gunst und mit dieser Einfluss und Auszeichnung erlangen könnte. Auch Helene sah plötzlich, wenn gleich in anderer Weise, das Ziel ihrer Hoffnungen und Wünsche verwirklicht. Sie blickte zu dem Portrait des Herzogs, welches im Staatszimmer hing. Die schönen, etwas melancholischen Augen desselben schienen ihr zuzulächeln, weshalb ihr diese Vision in diesem Augenblick Freude machte und ihr Herz dabei lauter schlug. Dies wusste sie eigentlich selbst nicht, aber … nun, es war doch vorauszusetzen, dass der Fürst mitunter auf seinen Jagdstreifereien in der Grille einkehren würde. Was ihr besonders schmeichelte und sie in ein Grübeln und Sinnen versenkte, von dem sie sich keine klare Rechnung zu geben vermochte, dies war die von Herrn von Lövenzahn in dem Schreiben eingeflochtene Bemerkung, dass der Anblick ihres Bildes bei dem Herzog einen sichtbar angenehmen, einen höchst günstigen Eindruck hervorgerufen habe. Unten im Brief stand freilich dick unterstrichen und mit drei Ausrufungszeichen versehen: Doktor Dahlburg ist zum Leibarzt ernannt. Obgleich sie anfangs, sie wusste selbst nicht warum, bei dieser Nachricht errötete, so war es doch nicht die Röte des Verdrusses. Bei ernsterer Überlegung freute sie sich, dass der Jugendfreund, der Mann, dem sie ihre volle Achtung schenkte, auch künftig in ihrer Nähe verweilen würde. So kam die Zeit der Abreise heran und ihr folgte der Einzug in das Jagdschloss. In acht Tagen war Helene in dem kleinen Paradies heimisch, sie fühlte sich glücklich und nur mitunter seufzte sie, wenn sie von ihrem Fenster aus zu der Heerstraße blickte, die zur Residenz führte. Warum? Das wusste sie nicht, aber es befremdete sie, dass sich der Herzog bisher noch nicht hatte sehen lassen.

Eines Tages aber fiel nicht fern vom Schloss ein Schuss und ein prächtiger Jagdhund englischer Rasse drang, Kopf und Rute hoch tragend, durch das Gebüsch. Ein schöner schlankgewachsener Mann von edler Haltung, mit einem sanften ausdrucksvollen Gesicht, folgte unmittelbar, die Flinte auf dem Rücken. Helene empfand ein leises Beben. Von einer heimlichen Ahnung ergriffen, wollte sie das Plateau, auf dem sie stand, verlassen und in das Innere des Schlösschens zurückkehren, aber ihr Fuß war wie festgebannt, ihr Herz klopfte gewaltig, und wenn sie an das wohlgetroffene Portrait dachte, welches ihre Tante besaß und den Jäger damit verglich, so blieb ihr kein Zweifel mehr.

Er ist es!, dachte sie und im nächsten Augenblick stand der Fremde schon vor ihr.

»Durchlaucht! …«, stammelte das junge Mädchen tief errötend und sich gleichzeitig ehrerbietig verneigend.

»Sie haben es erraten«, sagte dieser mit einem freundlichen Lächeln, wobei die Hoheit nicht im Ton eines großen Herrn, sondern mit der Artigkeit eines galanten Kavaliers den Hut lüftete. »Doch vergessen Sie nicht, dass ich hier inkognito erscheine und ich daher nur als Privatmann aufgenommen zu werden wünsche.«

»Befehlen Durchlaucht eine Erfrischung?«, fragte Helene mit einer zweiten Verbeugung.

»Nun, ist es denn nicht schon Genuss genug, in den Himmel Ihrer Augen zu blicken?«, gab der Herzog mit einem gewinnenden Lächeln zurück. »Doch wenn Sie mir einen Trunk reichen wollen …«

»Befehlen Hoheit, dass im Salon serviert werde?«

»Zunächst«, sagte der Fürst, »wenn Sie wünschen, dass ich mich hier recht heimisch fühlen und ich wiederkommen soll, so bitte ich nochmals recht dringend, jedes Zeremoniell wegzulassen. Die Aussicht ist hier herrlich, die Luft erquickend, und es genügt also ein mit einer reinen Serviette bedeckter Tisch, ein Glas Wein und etwas kalte Küche, um mich zufriedenzustellen. Und wollen Sie, dass mir das Mahl recht munden soll, so gewähren Sie mir dabei das Vergnügen Ihrer Gesellschaft.«

Helene errötete abermals. »Euer Durchlaucht sind so huldvoll«, sagte sie, »wer sollte sich in Ihrer Nähe nicht glücklich fühlen.« Inzwischen war auch die Tante zum Vorschein gekommen. Schon von fern hatte sie geknickst und je näher sie kam, desto tiefer wurden diese Knickse.

»Siehe da, meine liebe Helmstädt«, sagte der Herzog mit einem huldvollen Kopfnicken. »Nur näher, ich erinnere mich Ihrer noch sehr gut, obgleich ich zurzeit, wo Sie im Dienst meiner nahen Verwandten, der Prinzess Sophie, standen, noch fast ein Kind war.«

»Auf das sich aber schon damals aller Hoffnungen richteten«, entgegnete die alte Dame geschmeidig.

»Nun«, erwiderte der Herzog lachend, »ich sehe, Sie haben Ihr altes Amt noch nicht vergessen und wissen noch immer mit Schminke umzugehen.«

»Durchlaucht …«

»Genug«, antwortete dieser, »ich habe mich heute aus dem Kreis meiner Höflinge geflüchtet, um einmal ganz Mensch zu sein. Lassen Sie mich dieses Glück in ungetrübter Reinheit genießen – mein Herz sehnt sich danach und es wird mir so selten zuteil.«

Ein Anflug sanfter Schwermut breitete sich über das Antlitz des Fürsten und sein Blick heiterte sich erst wieder auf, als derselbe auf der Gestalt Helenes haften blieb, die sich näherte, um den Tisch zu servieren. Der Herzog setzte sich und das junge Mädchen, bei dem sich nach und nach die erste Scheu verloren hatte, zeigte sich in dem Gespräch, welches der Fürst mit ihm anknüpfte, in seiner natürlichen Liebenswürdigkeit und Anmut. Die Antworten desselben gefielen diesem, die Wärme des Gefühls, welche es zeigte, ohne dabei über die Schranken der Bescheidenheit hinauszugehen, zogen ihn an. Man sah es an seiner geglätteten Stirn, an seinem klaren Auge, an der Lebhaftigkeit, mit welcher er die Unterhaltung fortsetzte. Zuletzt musste Helene am Flügel Platz nehmen und ihm mit ihrer klaren schönen Stimme ein Lied vortragen. Als sie geendet hatte, seufzte der junge Fürst leise. Als sei ihm die Zeit zu schnell verflogen, warf er einen bedauernden Blick auf die scheidende Sonne, deren Strahlen sich soeben an den Wölbungen der Fenster brachen.

»Sie haben mir eine sehr glückliche Stunde bereitet«, sagte er. »Wenn sich für mich die Grille in ein Sorgenfrei verwandelt, so haben Sie dies Wunder bewirkt, Mademoiselle. Ich setze voraus, dass es Sie nicht genieren wird, wenn ich recht bald und recht oft wiederkomme«, fügte er bescheiden hinzu. Sein Gewehr ergreifend und den Hut lüftend, verschwand er, aus der Ferne nochmals freundlich grüßend, im Dunkel des Waldes.

»Wie gnädig!«, sagte die Tante. »Dein Glück ist gemacht, Helene, wenn du es zu benutzen verstehst.«

Diese antwortete nicht. Sie setzte sich nochmals an das Instrument und wiederholte die Arie, welche sie dem Fürsten hatte vortragen müssen, aber diesmal mit noch mehr Schwärmerei und Gefühl. Dann begab sie sich auf ihr Zimmer und ging noch eine Zeit lang in demselben sinnend auf und ab. Eine neue Welt breitete sich vor ihr aus, ein bisher unbekannter Ehrgeiz – ob der richtige? – bemächtigte sich ihrer. Sie trat vor den Spiegel, betrachtete ihr Bild und befriedigt wendete sie sich ab. Dann beschäftigte sie sich mit allerhand Möglichkeiten. Unter vielen bildeten die Erinnerungen an so manche morganatische Ehe, welche zwischen Fürsten und Jungfrauen bürgerlichen Standes geschlossen worden waren, nicht die am wenigsten lebhafte. Zuletzt schlief sie ein, mit Unruhe und Erregtheit kämpfend. Ob sie glücklich war, wusste sie sich in diesem Augenblick vielleicht selbst nicht zu sagen.

In Lobenheim, der kleinen Residenz eines kleinen Landes, blieben übrigens die Jagdpartien des Herzogs nicht unbemerkt und bald flüsterte man sich von Ohr zu Ohr von seinen häufigen Besuchen auf der Grille. Der Kabinettsrat freilich machte ein vergnügtes Gesicht und hob den Kopf noch einmal so hoch wie früher, denn was er und sein Anhang gewollt hatten, war erreicht. Der Herzog kümmerte sich nur noch wenig um die Regierungsgeschäfte mit den Reformen, die man so tätig im Lande begonnen, hatte es ein Ende und dagegen war der Baron von Lövenzahn der gefeierte Mann, bei dem man antichambrierte, dessen Einfluss als entscheidend galt und den man schon als künftigen Minister bezeichnete. Auch die Herzogin Mutter zeigte sich anfänglich mit diesen Veränderungen zufrieden, denn der Hofmarschall, der Kammerherr und der Baron waren schlau genug, den Schein der Herrschaft an sie zu übertragen, während sie doch die eigentlichen Leiter, die Anordner und Ausführer des höchsten Willens blieben. Bald aber trübte sich der heitere Himmel, welcher sich bisher über den Häuptern des Triumvirats gewölbt hatte.

Die Herzogin nahm ihren Plan einer Familienverbindung mit einem benachbarten Fürstenhaus wieder auf. Eines Tages, als der junge Fürst, schwermütig wie gewöhnlich und in Gedanken verloren, in seinem Kabinett saß, überraschte sie ihn durch ihren Besuch.

»Das Wohl des Landes, mein Sohn«, begann die Herzogin, »führt mich hierher. Man erwartet von dir, dass du dir eine Gemahlin suchen und so die Wünsche deiner Untertanen erfüllen sollst. Die Prinzess Elise ist jung, schön und von anerkannter Herzensgüte.«

Finster faltete der Regierende bei diesen Worten die Stirn und lebhaft fiel er seiner Mutter ins Wort, sodass sie den Schlusssatz ihrer Rede nicht vollenden konnte.

»Kein Drängen in dieser Angelegenheit, wenn ich bitten darf«, sagte er aufgeregt. »Die Last der Krone drückt schwer genug, soll ich auch noch darin dem Geringsten meiner Untertanen nachstehen, dass ich der Freiheit meines Herzens entsagen muss?

»Aber, mein Sohn, die Stellung eines Fürsten ist eine ganz andere wie die eines Privatmannes. Weshalb solltest du übrigens nicht an der Seite einer liebenswürdigen Prinzessin das häusliche Glück finden, welches dir jetzt mangelt?«

»Was mir mangelt und nicht mangelt«, entgegnete der Herzog, das Haupt unwillig schüttelnd, »mag man mir zu entscheiden überlassen. Noch einmal, liebe Mutter, geben Sie diesen Plan auf, welcher meinen Neigungen nicht zusagt und von dem ich daher nicht weiter zu sprechen bitte.«

»Aber mein Sohn«, entgegnete die Herzogin, »diese fortwährende Hartnäckigkeit muss mich mit Recht befremden. Sollte die Ursache? …Doch nein, eine flüchtige Neigung kann für die Erfüllung einer so ernsten Pflicht kein dauerndes Hindernis sein.«

Der Fürst erhob sich, und aus dem Sohn, welcher dem Drängen der Mutter bisher eine beharrliche Abwehr entgegengesetzt hatte, wurde der Regierende.

»Ich muss Euer Durchlaucht bitten«, sagte er streng, »nicht zu vergessen, dass ich das Haupt des Hauses bin. Um Ruhe zu haben, gab ich in manchen Stücken nach. Ich gestattete in vielen Sachen gewissen Leuten einen größeren Einfluss, als ich eigentlich gesollt hätte und auch Euer Durchlaucht haben dabei Ihren Anteil erhalten.« –

»Mein Sohn!«, rief die verwitwete Herzogin, einen Schritt zurücktretend. Ihre Stimme bebte dabei halb vor Zorn, halb im Bewusstsein des wohlverdienten Vorwurfs.

»Genug!«, fuhr der Herzog fort, »lassen Sie uns diese peinliche Unterredung beenden. Ihren Arm, teure Mutter, gestatten Sie, dass ich Sie in Ihre Gemächer zurückgeleite.«

In der höchsten Aufregung, in ihrem Stolz, in ihren Muttergefühlen tief gekränkt, kam dieselbe dort an. Zum ersten Mal rauschte sie an dem Kammerherrn, welcher im Vorzimmer harrte, vorüber, ohne seine tiefe Verbeugung zu erwidern. Während der Herzog sich ein Pferd vorführen ließ und zum Schlosshof hinaussprengte, sank sie in einen Sessel und stützte gedankenvoll das Haupt in die Hand. So mochte sie etwa eine halbe Stunde gesessen haben, als die Kammerfrau leise eintrat und den Doktor Dahlburg meldete.

»Lass ihn eintreten«, sagte die Fürstin, »er ist der einzige ehrliche Mann am Hofe, er hat sich immer von Kabalen und Ränken ferngehalten.«

Ruhig näherte sich der Arzt. »Wie befinden sich Euer Hoheit heute?«, fragte er bescheiden.

»Setzen Sie sich, Doktor«, sagte die Fürstin huldvoll auf einen Sessel deutend. »Ich bedarf augenblicklich des geistigen Trostes mehr als der leiblichen Pflege. Ich weiß, Sie sind ein Mann von Charakter und Ihre uneigennützige Anhänglichkeit an den Herzog ist mir bekannt. Wollen Sie mir mit Aufrichtigkeit eine Frage beantworten?«

Der Arzt verbeugte sich.

»Wie finden Sie den Zustand meines Sohnes?«

»Ein delikater Punkt, Durchlaucht. Doch Sie befehlen und ich werde sprechen.«

»Und zwar ganz offen, darum bitte ich.«

»Regierende Hoheit haben ein empfängliches Gemüt, ein gefühlvolles Herz, einen hervortretenden Hang zur Sentimentalität, der übrigens allen edlen Menschen mehr oder weniger eigen ist.« »Gut, ich sehe, Sie halten mit der Wahrheit nicht zurück. Nun, so werden Sie auch meine weitere Frage erraten. Sie kennen die häufigen Besuche des Herzogs auf der Grille …«

»Allerdings kenne ich sie.«

»Das Mädchen, die Helmstädt … ihr Äußeres soll sehr einnehmend sein?«

»Unstreitig«, entgegnete der Doktor, und sein Auge senkte sich dabei unter dem Eindruck einer schmerzlichen Empfindung zu Boden.

»Nun, was halten Sie von dieser Liaison des Herzogs?«

»Hoheit«, erwiderte Dahlburg, »ich bin dabei mehr interessiert als Sie glauben, denn Helene war meine Jugendgespielin und ich liebte sie – ja, ich liebe sie sogar noch jetzt.«

»Oh mein Gott!«, rief die Herzogin, den Arzt ganz erstaunt anblickend.

»Aus dem Umstand, dass ich Helene noch meiner Liebe werthalte«, fuhr Dahlburg fort, »mögen Euer Hoheit ersehen, was ich von des Herzogs Verhältnis zu dieser weiß und denke. Gott sei Dank, es ist bisher nur ein reines und harmloses gewesen. Der Herzog ist zu edel, um seine Stellung zu missbrauchen. Sein gefühlvolles Herz hat einen Anhaltspunkt für den Austausch seiner Empfindungen gefunden. Die junge Helmstädt selbst, obgleich ehrgeizig, besitzt doch Sinn für Tugend. Aber freilich, die Welt denkt anders und sie wird nimmermehr …«

»An die Reinheit eines solchen Verhältnisses glauben«, fiel die Herzogin ein.

»Gott gebe, dass es recht bald gelöst werde«, erwiderte der Arzt mit einem Seufzer, »dann wäre es wohl auch noch Zeit, zu vergeben und zu vergessen.«

»Diesen Besuchen auf der Grille muss unter allen Umständen ein Ende gemacht werden, und müsste ich es selbst zu einem Bruch mit meinem Sohn kommen lassen«, rief die Herzogin.

»Gewaltsame Mittel dürften das Übel nur noch schlimmer machen«, entgegnete der Doktor.

»Erst vor einer Stunde hatte ich eine Unterredung mit dem Herzog. Die Prinzess Elise … Sie wissen, wie sehr das Land seine standesmäßige Vermählung wünscht … Er wurde hart gegen mich … Er verschloss mir sein Ohr … Er berief sich zuletzt auf seine Stellung als Regierender.«

»Und dennoch weiß ich, dass diese Unterredung ihren Eindruck nicht verfehlen wird«, sagte Dahlburg. »Ich sah Hoheit fortsprengen – in jedem Muskel, in jeder Bewegung drückte sich die Aufregung seines Gemüts aus. Vielleicht führt dies zu einer Krisis. Ich bitte Euer Durchlaucht daher, sich noch einige Tage ruhig zu verhalten.«

»Gut, ich werde es tun. Ich weiß, welches Vertrauen mein Sohn in Sie setzt, und wenn die Veränderung, die Sie vermuten, bei ihm wirklich eintritt, so wird er Sie sicher rufen lassen. Dann rechne ich auf Ihren Beistand. Sie werden sich um unser Haus und um das Land ein großes Verdienst erwerben.«

»Ich werde tun, was mir die Pflicht und die Anhänglichkeit zu dem Herzog eingibt«, sagte der Leibarzt sich erhebend. »Kämen selbst meine persönlichen Gefühle dabei nicht ins Spiel, so würde das Bestreben, einen edlen Fürsten auf den rechten Weg zurückzuführen und ein junges, im Grunde treffliches Mädchen zur Selbsterkenntnis zu bringen, schon ein lohnendes sein.«

»So gehen Sie«, sagte die Fürstin huldvoll lächelnd, »und widmen Sie sich mit Erfolg der schönen Aufgabe, Frieden und Versöhnung zu stiften.«