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Michael Peinkofer – Sieg der Könige

Michael-Peinkofer-Sieg-der-KönigeMichael Peinkofer
Sieg der Könige

Fantasy, Taschenbuch, Klappbroschur, Pipe, München, September 2015, 576 Seiten, 16,99 Euro, ISBN 9783492703154, Covermotiv: Dirk Schulz, Bielefeld
www.piper.de

Das Ende ist nah, denn mit Sieg der Könige schuf Michael Peinkofer ein furioses Finale für die Könige-Saga. Hier zeigt Peinkofer mal wieder sein ganzes Können. Gleich zu Beginn befinden wir uns wieder bei Daghan von Ansum. Immer noch von bösen Träumen und Ahnungen heimgesucht, in denen der Tod von Dwethan eine Rolle spielt, steht er mit seiner Armee vor den Toren Tirgas Lans, wartet auf die Schlacht, die unweigerlich kommen muss. Er benötigt diese Schlacht, um zu gewinnen und dem Frieden wieder einen Schritt näher zu kommen. Gleichzeitig macht er sich Sorgen um seine Familie. Nach dem siegreichen Kampf, der nur mit Glück und viel Raffinesse zu einem Sieg geführt wurde, freut er sich, seine Frau Aryanwen und seine Tochter Alannah wiederzusehen. Da sie zwei sehr gute Beschützter um sich herum haben, er sich auf Balbok und Rammar verlasen kann, ist seine Sorge nicht so groß.

Diese Schlacht wird zudem nicht die Einzige bleiben, denn der Dunkle König greift nun mit ganzer Kraft nach der Macht. Auch wenn dessen Gegner stark aufgestellt sind, bleiben ein ungutes Gefühl und die Angst zu versagen. Dieses Gefühl macht sich in Daghan breit. Sein Freund Ferghus weiß das und versucht ihm so gut wie möglich beizustehen.

Die Prüfungen sind jedoch noch nicht vorbei. Der Dunkle König greift mit ganzer Kraft nach der Macht und versucht alles, um sein Ziel schnell zu erreichen – Licht und Hoffnung aus Erdwelt zu vertreiben und Leid und Horror einzuführen. Dazu benötigt er aber zunächst die kleine Alannah, Daghans Tochter. Ihr Körper ist aufgrund ihres elfischen Erbes ein idealer Platz für seinen Geist. Diesem Ziel kommt er durch Vigor gefährlich nahe.
Michael Peinkofers Charaktere sind wie immer sehr gut ausgearbeitet und als Leser kann man sich gut in sie hineinversetzen. Das liegt auch daran, dass sie logisch und nachvollziehbar handeln. Das sind Dinge, die ich in vielen anderen Werken vermisse. An diesem Buch habe ich nichts auszusetzen. Zudem sorgen überraschende Wendungen für sehr viel Spannung. Was mir zudem sehr gut gefällt, sind die lustigen Augenblicke, etwa bei Wortgefechten zwischen Balbok und Rammar, die Michael Peinkofers Bücher auflockern.

(es)