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Mit den Konquistadoren ins Goldland Teil 7

Gustav Dittmar
Mit den Konquistadoren ins Goldland
Eine Erzählung aus der Zeit der Welserzüge
Teil 7

Einmal stießen sie auf Spuren der Federmann’schen Expedition von 1532: Gerippe, die in der Sonne bleichten, zerfallene Hütten, wie sie die Soldaten ans Zweigen zu erbauen pflegen, wenn länger gerastet wird, eine Feuerstelle mit zerbrochenem Gerät europäischer Herkunft. In einem Hochtal fanden sie die verkohlten Trümmer einer Indianersiedlung. Überall grinsten aus dem Schutt weiße Totenschädel. Menschenknochen lagen in Haufen herum. Furchtbar musste der Kampf gewütet haben. Ein schiefes, von Schlingpflanzen überwuchertes Holzkreuz gab Kunde davon, dass auch einer von Federmanns Soldaten sein Leben hatte lassen müssen. Mit grüßend erhobener Hand ritt Hans Hauser an dem heiligen Zeichen vorüber, das einsam in der weiten indianischen Wildnis vom Leben und Sterben eines braven Landsknechts kündete.

Bald wurden die Lebensmittel knapp. Zwar hatte Hohermut reichlich Cassavabrot mitnehmen lassen, aber man hatte in den ersten Tagen wohl etwas zu unbekümmert von den Vorräten gezehrt, in der Hoffnung, sie in dem reichen Land, das man zu entdecken hoffte, leicht ergänzen zu können. Besonders fühlbar war der Mangel an Fleisch. Nur höchst ungern gab Franz Lebzelter, der Spensierer, eines der kostbaren Schweine aus der Herde heraus, die als letzte Verpflegungsreserve von Coro mitgeführt worden war. So lernten die Christen bald den Leibriemen enger schnallen. Besser waren die lasttragenden Indianer dran. Sie fraßen wahllos alles in sich hinein, Würmer, Schlangen, Eidechsen und Schnecken. Dazu konnten sich die Weißen vorläufig noch nicht entschließen. Die Zeit war nicht fern, wo sie es ebenfalls lernten.

Seit Wochen waren das Hauptnahrungsmittel der Expedition die »Pitahayas«, Kaktusfeigen, die in Menge im Busch wuchsen. Dass der Genuss der ungewohnten Speise den Urin blutrot färbte, erschreckte die Neulinge gewaltig, was dann für die Altgedienten, die das schon kannten, eine unerschöpfliche Quelle des Spotts war. Das kärgliche Mahl ein wenig zu verbessern, gingen viele Reiter, wenn die Truppe ein Lager bezogen hatte, oder an Rasttagen, die der Gubernator einlegte, auf die Jagd. Glücklich, wer ein Aguti heimbrachte, eines jener merkwürdigen Tiere, die halb wie ein Hase, halb wie ein Meerschweinchen aussehen. Das begehrteste Wild aber waren die Spießhirsche, kleine Tiere, kaum größer als Rehe. Wo man sie fand, waren sie nicht schwer zu erlegen, denn sie waren nicht scheu. Ja, es kam var, dass die Hirsche die noch nie erblickten Pferde für Artgenossen hielten und sie arglos so nahe herankommen ließen, dass ihnen der Jäger mühelos die Schlinge um den Hals werfen konnte.

Trotz Estéban Martins Warnung entfernten sich die Jäger oft weit vom Lager. Eines Morgens, als die Truppe aufbrechen wollte, fehlte ein Spanier, der am Tag vorher allein zur Jagd geritten war. Hohermut war ärgerlich, wartete aber auf den Säumigen. Als sich jedoch auch am Nachmittag der Spanier noch nicht wieder eingefunden hatte, befahl er, nach ihm zu suchen. Estéban Martin selbst erklärte sich dazu bereit. Er bat Hans Hauser, ihn zu begleiten.

Die beiden folgten der Spur des Spaniers. Sie ritten ungefähr zwei Stunden, und Hans bewunderte die Sicherheit, mit der der Pfadfinder auch da die Spur immer wieder fand, wo sie für ein weniger geübtes Auge schlechterdings nicht mehr zu erkennen war. Plötzlich stiegen krächzend einige Raubvögel vor ihnen auf. Don Estéban verhielt sein Pferd und ritt dann ein wenig tiefer in den Busch. Dort bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick. Der vermisste Spanier lag tot, völlig nackt und scheußlich verstümmelt vor ihnen. Hans Hauser erbleichte und alles Blut strömte ihm nach dem Herzen.

»Xidehara«, sagte Estéban Martin ernst, »das waren Xidehara.«

Die Spur der Mörder – es musste eine größere Zahl gewesen sein – war im niedergetretenen Savannengras leicht zu erkennen. Estéban Martin und Hans verfolgten sie schweigend. Schon nach einer Stunde wies der Pfadfinder nach Süden. Eine dünne Rauchsäule stieg dort senkrecht zum Himmel.

Estéban Martin parierte. »Versucht, Don Juan«, sagte er, »zu Fuß näher heranzukommen! Ich bleibe hier und erwarte Euch.«

Hans Hauser saß ab und ging vorsichtig weiter in der Spur. Als er nicht mehr weit von der Rauchsäule entfernt war, begann er zu kriechen. Bald sah er in einer Bodensenke ein Indianerdorf vor sich: drei mächtige Rundhütten. Langsam, mit größter Vorsicht schob er sich näher heran. Er erkannte eine Anzahl Indianer, die um ein Feuer saßen. Andere, Frauen und Kinder, gingen ab und zu. Die Wilden sahen ganz anders aus als die halb zivilisierten gutmütigen Caquetio in Coro und an der Küste. Sie waren fast nackt, mit Uruku-Rot am ganzen Körper leuchtend bemalt, und trugen prächtige Kronen aus bunten Papageienfedern. Hans sah dem Treiben der Eingeborenen lange zu. Er war wie gebannt von dem seltsamen, aufregenden Anblick. Plötzlich glaubte er zu bemerken, wie einer der Indianer, der am Feuer saß, den Blick starr auf den Busch richtete, hinter dem er sich versteckt hatte. Hans erschrak. Lautlos zog er sich zurück und erreichte auf einem Umweg Estéban Martin, der schon ungeduldig nach ihm Ausschau hielt.

In scharfer Gangart ritten sie zurück, dem Gubernator Bericht zu erstatten.

Hohermut war sofort entschlossen, den Mord blutig zu rächen. Er führte in der Nacht vierzig Reiter an das Dorf heran, von denen er die Hälfte absitzen ließ. Sie erhielten Befehl, sich von der einen Seite an das Dorf heranzuschleichen und von dort die Eingeborenen anzugreifen. Inzwischen wollte der Führer mit dem Rest der Reiter und mit den Bluthunden von der anderen Seite über die Indianer herfallen.

Hans Hauser und Kressel gehörten zu der Abteilung, die zu Fuß angreifen sollte, während Fabricius den Reitern zugeteilt war. Neben dem Hessen kroch Hans an das Dorf heran, dessen Hütten friedlich im Mondschein lagen. Ihm war nicht wohl zumute. Ja, wenn man den Indianern im offenen Kampf gegenübergetreten wäre! Aber dieser heimtückische nächtliche Überfall war nicht nach seinem Sinn. Dicht vor ihm ging plötzlich mit lautem Gekrächze ein Nachtvogel hoch. Er erschrak, erschrak bis ins Mark. Sekundenlang hämmerte sein Herz an die Rippen. Bist du feige, fragte er sich. Nein, stellte er dann mit kühler Sachlichkeit fest, ich bin nicht feige, aber ungeheuerlich aufgeregt. Ich wünschte von Herzen, die Geschichte wäre vorbei.

Die Arkebusiere verdarben um ein Haar den ganzen Angriff. Sie schossen viel zu früh, ehe noch die Reiter nahe genug herangekommen waren. Dadurch wurden die Überfallenen aufmerksam und konnten sich zur Wehr setzen. Sie kämpften hartnäckig. Es floss viel Blut. Hans Hauser hatte in dem Augenblick seine Ruhe wiedergefunden, als er merkte, dass es um Leben und Tod ging. Wenn schon einer ins Gras beißen soll, dachte er, dann lieber ein Indianer als ich. Er legte seine Armbrust ruhig an und schoss in den dichten Haufen der Indianer, die ungeordnet, aber mit wilder Tapferkeit anstürmten. Schließlich brachten Pferde und Bluthunde, die Hirschungeheuer und die weißen Pumas, die Entscheidung. Mit dem Namen Gottes und der Heiligen Jungfrau auf den Lippen stürzten sich die Reiter auf die Indios, die entsetzt zurückwichen. In das Geschrei der Männer mischte sich das Kreischen der jammernden Frauen. Furchtbar wüteten die Bluthunde. Auch die Tapfersten erfasste beim Anblick der wilden Bestien lähmender Schrecken, und gar mancher Indio verendete grässlich zugerichtet unter ihren Bissen.

Als die Sonne aufging, war der Kampf beendet. Eine Schar von etwa sechzig Männern und Frauen wurde von den Landsknechten zusammengetrieben. Etwa zwanzig Indianer waren im Kampf erschlagen. Der Verlust der Christen betrug zwei Tote und sieben Verletzte.

Aus den Gesichtern der Gefangenen war alle Kampfeswut gewichen. Sie waren nur noch scheue, zu Tode verängstigte Tiere. Die Frauen schrien nicht mehr, stumm hockten sie am Boden und starrten vor sich hin. Wimmernd drängten sich die Kinder an sie. Einen Augenblick ging eine Bewegung durch die Schar der Gefangenen, als plötzlich eine Frau röchelnd hintenüber sank. Sie hatte in einem unbewachten Augenblick einen Indianerpfeil erfasst, der am Boden lag, und sich die Spitze in die Brust gestoßen. Ein spanischer Soldat gab der Sterbenden mit seinem Rapier den Gnadenstoß.

Der Gubernator zog den Rest der Truppe und den Tross heran. Mit dem Tross trafen auch die Priester ein: Pater Severinus der Mainzer und zwei spanische Observanzmönche. Die Gesichter der Spanier glühten vor Glaubenseifer. Wahrlich, für sie war dieser Zug ins Dorado ein Kreuzzug, zur Ehre Gottes unternommen, den Heiden das Licht des Evangeliums zu bringen, ihre armen, verirrten Seelen vor der Qual ewiger Verdammnis zu retten. Es war ihnen heiliger Ernst mit ihrer Aufgabe. Sie priesen die Wilden glücklich, über die die Christen wie der Sturmwind Gottes gekommen waren, und beim Anblick des kläglichen Häufleins der Gefangenen empfanden sie nichts als tiefe Dankbarkeit gegen den Allmächtigen, der die armen Seelen durch Not und Trübsal gnädig zu sich zog.

Mit Eifer gingen sie an das Werk der Bekehrung. Der Dolmetscher Alfonso Ruiz sprach den Wilden in der Sprache der Aruak das Glaubensbekenntnis vor. Die Übersetzung war eine Leistung des Bischofs Bastidas, auf die er sehr stolz war. Doch die Wilden sahen verständnislos auf den weißen Mann, der in einer Sprache, die der ihren ähnlich klang, eindringlich zu ihnen sprach.

»Niedergefahren zur Hölle, aufgefahren gen Himmel …« Ach, die Sprache der Indianer ist zu arm, um so hohe Gedanken auszudrücken! Die Mönche hielten den Täuflingen die gemalten Holztafeln vor, armselige Schildereien. Die Blicke der Wilden starrten erschrocken auf den Gekreuzigten. Doch die weiße Gottesmutter mit dem blauen Mantel und dem Christkind auf dem Schoß – es schien, als dächten sie nach, als gefiele ihnen das Bild der holden Frau.

Pater Severinus’ Glaubensunterricht war einfacher. Er lehrte die Indianer das Kreuz schlagen und die Hände falten.

»Sie sind ja noch wie die Kinder«, sagte er. »Der liebe Gott in seiner Gnade wird ihnen auch das schon anrechnen, wie er’s ja auch den Kindlein tut.«

Die Taufe am nächsten Tag ging mit Feierlichkeit vor sich. Pater Severinus und die Mönche tauften die Indianer im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes in einem Bach, wie einst Johannes der Täufer im Jordan taufte. Die Täuflinge erhielten christliche Namen. Die Landsknechte, die ihre Väter, Söhne und Brüder erschlagen hatten, waren die frommen Paten. Es gab einen Martino und Joacimo unter den Getauften. Nach Hans wurde ein Indianermädchen Johanna getauft. Es war ein schmächtiges, hübsches Ding, das seinen Paten aus glänzenden schwarzen Augen unverwandt und ohne Furcht ansah.

Die Kräftigsten unter den Gefangenen wurden als Lastträger in die Truppe eingereiht. Es hatte unter den Caquetio, die man von Coro mitgenommen hatte, schon viele Ausfälle gegeben. Gar mancher war zu Tod erschöpft am Weg liegen geblieben, und auch die Peitsche des Trossknechts hatte ihn nicht mehr zum Aufstehen bewegen können. Nun konnten die Lücken ausgefüllt werden, die der Tod in die Trägerschar gerissen hatte. Da schließlich auch reiche Vorräte an Mais- und Maniokmehl erbeutet wurden, konnte man mit dem Erfolg des ersten Kampfes mit den Indianern zufrieden sein.

Nach drei Tagen erreichte die Expedition den Südrand des Gebirges. Man war jetzt in einer öden Ebene, die fast den Eindruck einer Wüste machte, da der stark salzhaltige Boden kaum eine Pflanzendecke trug. Nur die Hoffnung, das reiche Frauental bald zu erreichen, hielt die Hungrigen und Erschöpften aufrecht. Dann, nach Überwindung der Salzsteppe, kam man wieder in Wald, »Trockenwald« diesmal, aus dem die weißen Stämme der Mimosen hell hervorleuchteten. Die mächtigen Bäume des Trockenwaldes, die vielfach im »Sommer« – das heißt in der Trockenzeit – die Blätter abzuwerfen pflegen, begannen jetzt im »Winter«, in der Regenzeit, frisch zu grünen.

Endlich gelangte man in ein breites, von mächtigen, teils bewaldeten, teils kahlen Höhenzügen im Nordwesten und Südosten begrenztes Tal, das ein ansehnlicher Fluss, dem Karibischen Meer zuströmend, durchfloss. Es musste Federmanns »Frauental« sein. Schien auch das Land fruchtbar, von menschlichen Niederlassungen und gar von den schönen Frauen, von denen Federmann und seine Begleiter erzählt hatten, war nichts zu erblicken. Nur dann und wann tauchten einmal in der Ferne ein paar Indianer auf, vielleicht Xidehara, vielleicht auch Angehörige eines anderen Stammes, die beim Erscheinen der Weißen rasch verschwanden.

Estéban Martin riet zur Vorsicht. »Sie sind ein rachsüchtiges Volk, die Xidehara«, sagte er.

Hohermut war wegen des Fußvolkes in Sorge, das er unter Joacimo de la Peña von Coro mit dem Befehl vorausgeschickt hatte, ihn in der Gegend von Barquisimeto zu erwarten. Nirgends hatten sich bis jetzt Spuren gezeigt, die auf den Durchzug einer Truppe schließen ließen. Da außerdem seine Schar dringend der Ruhe bedurfte – viele Reiter waren fieberkrank – beschloss Hohermut, für etwa zwei Wochen ein Ruhelager zu beziehen, zugleich aber einen stärkeren Reitertrupp auszusenden, der Joacimo de la Peña aufsuchen und ihm den Befehl überbringen sollte, sich näher an die Reiterschar heranzuziehen. Zum Führer des Trupps bestimmte er einen Spanier, den Leutnant Oviedo v Valdes. Hans Hauser, Kressel und Fabricius meldeten sich freiwillig. Dazu gesellten sich außer dem Führer auch noch zwei Spanier und zwei Deutsche.

Es war trotz der Regenzeit ein klarer und beinahe kühler Tag, als der Trupp des Leutnants Oviedo aufbrach, und ein fröhliches, ja nach langer Zeit wieder einmal ein wirkliches Reiten hob an. Denn im gleichen Schritt mit dem Tross durch das Land zu ziehen, das konnte man kaum ein Reiten nennen, auch wenn man dabei im Sattel saß. Nicht weit vom Lager kam die Schar über eine ausgedehnte, fast ebene Savanne. Oviedo setzte sein schönes Araberpferd in Trab. In leichte Staubwolken gehüllt, sprengte die Schar dahin. Haus Hausers Lutz war so übermütig, dass er ihn kaum bändigen konnte. Etwas von dem starken Lebensgefühl seines Reiters schien auf das Tier übergegangen zu sein. Immer wieder fiel der Braune in einen kurzen, tänzelnden Galopp.

Kressel schaute missbilligend hinüber. »Nehmt die Zügel kurz, Hauser!«, sagte er. »Schont Euer Pferd!«

Außer einem verlassenen Pueblo fand man keine Spuren von Indianern. Wo waren die schönen Frauen, von denen Federmann, der Aufschneider und Märchenerzähler, so viel Wesen gemacht hatte?. Hans musste Spottreden der Kameraden über sich ergehen lassen.

»Feinsliebchen ist ausgeflogen«, meinte Kressel.

»Hätten die Frauen gewusst, dass Hans Hauser kommt, sie wären nicht geflohen«, spottete Fabricius.

So vergingen drei Tage. Allmählich gerieten die Reiter in eine gefährliche Sorglosigkeit. Die wilden Xidehara? Sie würden auf gut bewaffnete und berittene weiße Männer schon keinen Überfall wagen. Arglos plaudernd ritten die Kameraden dahin. Die Spanier räkelten sich lachend und Zigarros rauchend in den Sätteln. Wahrhaftig, ein Spazierritt schien der Zug ins Dorado!

Plötzlich warf Oviedo die Arme in die Luft und sank mit einem röchelnden Laut vom Pferd. Hans sprang aus dem Sattel und bemühte sich um den Gestürzten, während Kressel das reiterlose Pferd einfing.

Des Spaniers weit geöffnete Augen waren starr, ein Pfeil steckte ihm in der Kehle. Er war tot.

Auf einmal schwirrten von allen Seiten Pfeile durch die Luft. Die Weißen rissen ihre Gäule herum. Aber auf einer Anhöhe vor ihnen erschien ein Haufen Indios, die schreiend Lanzen und Kriegskeulen schwangen. Auch der Rückweg war versperrt.

»Dorthin!«, schrie Fabricius und sprengte die Berglehne hinauf. Eine enge Schlucht nahm die Fliehenden auf und bot fürs Erste Deckung vor den Pfeilen. Fabricius sprang vom Pferd und die anderen folgten seinem Beispiel. Allen erschien es selbstverständlich, dass der hagere deutsche Student mit den flammenden braunen Augen jetzt ihr Führer sein müsse. Auch Kressel ordnete sich unter, obwohl er zehn Jahre älter sein mochte als der Niedersachse.