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Der Teufel auf Reisen 23

Der-Teufel-auf-Reisen-Zweiter-BandCarl von Kessel
Der Teufel auf Reisen
Zweiter Band
Ein humoristisch-satirischer Roman aus dem Jahr 1870
Fünftes Kapitel – Teil 7
Abenteuer auf dem Lande

An demselben Abend, wo die hier beschriebene Flucht stattfand, saßen die beiden jungen Offiziere noch spät mit dem Freiherrn und seinen Töchtern unter einer Gruppe prächtiger Linden. Herr von Bergheim war bei ausgezeichnet guter Laune und die Damen zeigten sich liebenswürdiger als je zuvor. Die breitästigen Bäume verbreiteten ihren Blütenduft. Während aus den Gebüschen die sanften schmelzenden Töne der Nachtigall sich so leise er auch der Brust entstieg, dennoch wohl von dem gehört wurde, welchem er galt. Um die Lampe flatterten die Nachtfalter, und der Freiherr wurde immer heiterer und ließ den vier jungen Leuten kaum Zeit, hier und da einen verstohlenen Blick auszutauschen oder eine heimliche Neckerei gegeneinander auszuüben. Und doch verbirgt sich die Liebe so gern hinter beiden, solange ihr noch nicht das Recht zuerkannt worden ist, einen offiziellen Platz einzunehmen.

Clementine und Marianne steckten oft heimlich die Köpfchen zusammen und lachten und kicherten im frohen Übermut, als handle es sich um ein großes Geheimnis, oder als gelte es einem Unternehmen von besonderer Abenteuerlichkeit. Endlich brach man auf. Herzlicher und inniger noch als sonst trennte man sich, denn diese schöne Stunde hatte die Herzen der jungen Leute unmerklich näher gebracht und zwischen ihnen ein stilles Verständnis herbeigeführt, dem nur noch die feierliche öffentliche Weihe fehlte.

Die beiden Offiziere schüttelten sich herzlich die Hand, als sie auf ihrem Zimmer angelangt waren und sich Gute Nacht sagten. Aber ehe sie sich trennten, begegneten sich nochmals ihre Blicke und ein gemeinschaftlicher Gedanke sprach sich darin aus.

»Ich glaube, wir können es wagen«, sagte Reingold, indem seine Augen vor Wonne leuchteten. »Da wir uns das Versprechen gegeben haben, keiner ohne den anderen etwas zu unternehmen, so handelt es sich hier nur um die Frage, wann wir dieser Ungewissheit ein Ende machen sollen?«

»Je eher, desto lieber«, entgegnete Herr von Felsen lebhaft, »ich schlage vor, dass wir schon morgen mit unseren Bewerbungen hervortreten.«

»Abgemacht!«, rief Reingold, seinem Freund die Hand reichend.

»Nun gut«, sagte der andere, »ich hole dich morgen um zehn Uhr ab, denn eher werde ich wohl nicht zurück sein.«

»Wie, du willst schon so früh einen Ausflug machen?«

»Ich werde dir später alles erklären«, bemerkte Felsen lachend, »bis dahin bezähme deine Ungeduld und unterdrücke deine Zweifel.«

»Es fällt mir gar nicht ein, mich in deine Geheimnisse einzudrängen«, entgegnete Reingold, »aber sonderbar bleibt es immer …«

»Beruhige dich, Herr Moralist. Ich gebe zu, dass ich für den Augenblick auf geheimnisvollen Wegen wandle, aber wenn es nottut, hoffe ich mich doch vor dir genügend rechtfertigen zu können.«

»Und auch vor Marianne?«, fragte Reingold, indem er seinen Freund ernst anblickte.

»Auch vor Marianne«, erwiderte dieser unbefangen. »Und nun nochmals gute Nacht. Es bleibt bei unserer Verabredung für morgen.«

Die beiden Offiziere trennten sich. Jeder begab sich auf sein Zimmer.

Herr von Reingold öffnete das Fenster und blickte in die Nacht hinaus. Der Blütenduft, welcher Hunderten von Blumenkelchen entstieg, drang in sein Zimmer. Tief im Park, im dichten Laubwerk verborgen, sang die Nachtigall noch immer ihr schmachtendes Liebeslied. Damit mischten sich die leise angedeuteten Erklärungen, die diesen Abend zwischen ihm und Clementine stattgefunden hatten, und eine frohe Hoffnung nach der anderen stieg bei ihm empor. Wie hätte er in dieser Stimmung schon zu Bett gehen können! … Öffnete sich doch in seinem Herzen eine Knospe nach der anderen! … Nein, nein, es litt ihn nicht mehr länger in dem dumpfen Zimmer, er musste hinaus ins Freie!

Rasch durcheilte der junge Offizier den Korridor, geräuschlos stieg er die breite Treppe hinab, durcheilte den Blumengarten, der vor dem Haus lag und sank, alles um sich her vergessend, schwärmerisch träumend auf eine von dichtem Gebüsch eingeschlossene Bank. Plötzlich wurde er aber durch ein leises Knistern auf dem seinen Sand in seinen stillen Betrachtungen gestört. Er blickte auf und nur wenige Schritte von ihm ging Clementine, in einen weiten Shawl gehüllt, an ihm vorüber. Anfangs wollte Herr von Reingold aufspringen und ihr nacheilen, aber er bedachte, dass dies eine Unbescheidenheit sein würde, die sie verletzen könnte. Er folgte ihr daher nur mit den Augen, während sein Herz freudig pochte, denn eine innere Stimme sagte ihm: »Dieselben Gründe haben sie hierher getrieben wie dich. Sie sucht diese dunklen, nur vom Mondlicht erhellten Laubgänge auf, um sich mit dir zu beschäftigen, um von dir zu träumen, so wie du ja von ihr träumst.«

Das Fräulein hatte sich etwa fünfzig Schritte von unserem Bekannten gleichfalls auf eine Bank niedergelassen. Von seinem Versteck aus konnte er den Platz daher auch ganz deutlich übersehen, wo sie saß. Plötzlich trat aus einer Seitenallee ein Mann.

Clementine erhob sich, gingt ihm einige Schritte entgegen und sagte mit sichtbarer Aufregung: »Du bist doch von niemand gesehen worden?«

»Keine Seele hat mich bemerkt, ich habe die dunkelsten Wege des Parks eingeschlagen.«

»Hast du ihm meinen Brief gegeben?«

»Ich habe alles pünktlich besorgt.«

»Und was sagte er?«

»Das Geheimnis sei gut bewahrt, es ruhe tief in seinem Herzen. Den weiteren Plan wolle er mit Ihnen bei der nächsten Zusammenkunft verabreden.«

»Gut«, antwortete Clementine bewegt, »und auch dir schärfe ich nochmals die größte Verschwiegenheit ein.«

Das Fräulein wandte sich bei diesen Worten rasch um und eilte in das Haus zurück. Starr, einer Bildsäule gleich, blieb der junge Offizier, welcher dies alles mit angehört hatte, auf seinen Platz gebannt. Das Blut stieg ihm zum Kopf, sein Herz pochte gewaltig und krampfhaft ballte er die Faust. Er zweifelte keinen Augenblick länger, dass Clementine ihn hintergangen und ein verräterisches Spiel getrieben habe. Seine Kraft war gebrochen, denn in dem Augenblick, wo er sich in seinen Hoffnungen so grausam getäuscht sah, fühlte er erst, wie innig er die junge Dame liebte. Endlich erhob er sich langsam und trat mit gesenktem Kopf den Rückweg an. Er warf sich auf sein Bett und starrte, bitter auflachend, vor sich hin. Zuletzt gewann aber sein männlicher Stolz die Oberhand. Er fing an, diese Frau, welcher er so rein und innig zugetan war, mehr als sich selbst zu beklagen. Er beschloss, edel zu handeln und schon morgen das Schloss unter einem passenden Vorwand zu verlassen. Unter diesem Gewirr von Gedanken und Vorsätzen, unter diesen Zuckungen eines schwer verwundeten Herzens und dem Bestreben, den vergifteten Pfeil, der ihn getroffen, abzuschütteln, schloss er endlich die Augen und vollbrachte eine fieberhaft durchträumte, von geistigen und körperlichen Leiden heimgesuchte Nacht. Die ersten Gedanken Reingolds waren, als er aufwachte, Felsen aufzusuchen, um demselben als treuen und bewährten Freund, sein Geheimnis anzuvertrauen. Rasch kleidete er sich an und begab sich auf dessen Zimmer, aber ungeachtet es noch früh war, fand er dasselbe doch bereits leer.

»Das ist fatal!«, murmelte er, »gerade jetzt, wo ich seines Rates so dringend bedarf, finde ich ihn abwesend.«

Niedergeschlagen trat er den Rückweg an und gab seinem Diener den Befehl, niemand als Felsen zu ihm zu lassen. Nach Verlauf von ungefähr einer Stunde hörte er endlich dessen Stimme, die Tür öffnete sich rasch und Felsen trat ein, sah aber so bleich und zerstört aus, dass Reingold sogleich vermutete, auch ihm sei etwas Außergewöhnliches begegnet.

»Nun wohl«, rief der Eintretende, indem er sich in einen Stuhl warf und mehr zu sich selbst wie zu seinem Freund sprach. »Mit Marianne und mir wird es wahrscheinlich jetzt gänzlich aus sein. Aber wie es auch kommen mag, das Gute gelangt doch schließlich zutage und – nun, ich werde ihr meine Liebe treu bewahren – ich kann warten, sollte ich darüber auch am Ende alt werden!«

»Das fehlte noch gerade!«, rief nun seinerseits Reingold, »ich hoffte mir Rat und Trost bei dir zu holen und jetzt sehe ich, dass du beides selbst bedarfst!«

»Also auch du?«

»Oh, Freund, mag das, was dir begegnet ist, noch so tief in dein Herz einschneiden, so glaube ich, dir doch im Voraus versichern zu können, dass es weit hinter dem zurücksteht, was ich erlebt habe.«

»Aber Mensch«, rief Felsen, indem er sich verzweiflungsvoll in den Haaren wühlte, »habe ich dir denn nicht gesagt, dass zwischen mir und Marianne wahrscheinlich alles aus ist!«

»Und ich sage dir«, erwiderte Reingold, welcher trotz des eigenen Kummers mitleidig den Freund betrachtete, »ich sage dir, dass zwischen mir und Clementine gleichfalls alles aus ist.«

Felsen sah mit weit geöffneten Augen den Sprecher an. Nachdem er denselben einen Augenblick stumm betrachtet, entgegnete er mit dem ihm eigenen Pathos: »So können wir also mit Don Carlos ausrufen Leb wohl Madrid und nie siehst du mich wieder!«

»Wenn du unter Madrid dieses Schloss verstehst, dann allerdings.«

»Nun gut«, sagte Felsen, »ich nehme doch wenigstens ein tragisches Ende. Ich trete vom Schauplatz ab als das Opfer meiner eigenen heroischen Handlungen, aber du?«

»Ich – ich bin der Held des bürgerlichen Trauerspiels: Verrat und Untreue vonseiten der Geliebten!«

»Nicht möglich!«, rief der Freund, »Clementine ist weder zu dem einen noch zu dem anderen fähig.«

»Ich werde dir das gleich erklären«, antwortete Reingold mit Eiseskälte, »und dann wirst du dein ›nicht möglich‹ nicht noch einmal wiederholen. Doch zunächst sage mir, was dir begegnet ist.«

»Ha, ha!«, entgegnete darauf der andere ingrimmig lachend. »Die gute Marianne, wenn sie uns jetzt hören könnte, wie sehr würde sie sich wundern. Du kennst ja die Matroseninsel?«

»Ei freilich«, erwiderte Reingold. »Und«, fügte er mit einem Ausdruck stillen Vorwurfs hinzu, »auch die hübsche Margarethe, des Maats Peter Tochter kenne ich.«

»Ich bitte dich, spare deine Moral bis zum Ende. Aber darin hast du recht, dass es sich um diese eben handelt.«

Reingold sah seinen Freund mit großen Augen an.

»Nun, ich muss dich dabei auch noch an eine andere Person, an diesen sauberen Sonnenberg erinnern. Das Mädchen war doch zu gut, um von einem solchen Menschen, dem das böse Gewissen auf dem Gesicht geschrieben steht und über dessen Aufführung die nachtheiligsten Gerüchte kursieren, ins Unglück gestürzt zu werden. Ich habe sein unsauberes Treiben schon lange im Stillen beobachtet. So wie er mit der leichtsinnigen Jenny im vertrautesten Verhältnis steht, so hat er auch gleichzeitig sein Netz nach dem törichten, unerfahrenen Kind dort auf der Insel, nach der ihrer Reize sich leider allzu sehr bewussten Margarethe ausgeworfen. Derartige Menschen sind die Dämonen der Gesellschaft, ihr Geschäft besteht darin, so viel Unheil wie möglich anzurichten. Kurz und gut, ich sah, dass das Mädchen am Rand eines Abgrundes schwebte – kein Warnungsruf ertönte, keine Hand war da, die sich bereit gezeigt hätte, sie von dem Verderben, dem sie entgegeneilte, zurückzuhalten. Die arme Margarethe dauerte mich, und ich beschloss mein Möglichstes zu tun, um sie zu retten. Einige Male gelang es mir, durch meine unerwartete Dazwischenkunft den Raubvogel, der seine Krallen nach dem Täubchen ausstreckte, zu vertreiben. Aber ich wusste wohl, wenn es mir nicht glückte, ihn ganz unschädlich zu machen, so würde er wiederkommen. So begab ich mich denn heute schon ganz früh auf den Weg und traf auch richtig, wie ich gewünscht hatte, Margarethe allein. Ich setzte mich mit ihr vor die Hütte, dicht ans Ufer des Sees. Dort ließ ich sie beichten und sprach ihr so eindringlich ins Herz und zeigte ihr die Gefahr, in welcher sie schwebte, so deutlich, erinnerte sie mit so warmen Worten an ihre rechtschaffene dahingeschiedene Mutter und bat sie so inständig, ihres Vaters und ihrer selbst zu gedenken, dass sie zuletzt in heiße Tränen ausbrach, stürmisch meine Hand an ihr Herz presste und mir hoch und teuer schwor, jeden weiteren Umgang mit einem so zweideutigen Menschen, wie dieser Sonnenberg ist, abzubrechen.«

»Nicht übel«, fiel hier Reingold ein, »was doch die Liebe alles zuwege bringt! Sogar einen lustigen Husarenoffizier vermag sie in einen Bußprediger zu verwandeln.«

»Spotte du nur, indessen der Umgang mit Marianne hatte mir eben diesen Entschluss eingegeben. Gerade von ihr hoffte ich den Dank für eine edle Handlung zu empfangen. Allein es kam anders und ich bin allerdings bitter enttäuscht worden.«

»Tröste dich mit mir, auch ich wurde gründlich ernüchtert. Doch erzähle weiter.«

»Nun, hingerissen von den Tränen des Mädchens und von ihrer aufrichtigen Reue, glaubte ich in diesem Augenblick eine liebe, teure Schwester vor mir zu haben und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn und trocknete mir selbst die feuchten Augen. Denke dir aber meinen Schrecken, als ich aufblicke und etwa zwanzig Schritte von uns entfernt, Marianne mit eingelegten Rudern im Kahn sitzen sehe. Oh, ich werde den Blick nimmer vergessen, welchen sie mir zuschleuderte! Niemals hätte ich geglaubt, dass ihr kleiner sanfter Mund sich so höhnisch verziehen könnte! Ich wollte aufspringen und ihr entgegeneilen, aber blitzschnell hat sie den Kahn gewendet und fort glitt dieser wie ein Pfeil über die Wogen, während ich händeringend meiner Hero nachsah. Zuletzt musste mir auch noch das Unangenehme passieren, dass mir hier im Park, als ich nach Hause schlich, dieser Herr von Florheim mit seiner Botanisiertrommel begegnete, welcher mir einen guten Morgen wünschte und mich mit einem so spöttischen Gesicht, als ob er den ganzen Auftritt mit angesehen hätte, fragte, wie mir die Promenade bekommen sei.«

»Hole Sie der Teufel!«, murmelte ich, »und denke dir, der alte Bursche musste dies gehört haben, denn lachend rief er mir nach Den Wunsch hätten Sie sich ersparen können, bedauere sehr, denselben nicht erfüllen zu können, mein werter Herr Leutnant und verschwand hinter einer Hecke.«

Es lag so viel Edles in der Handlungsweise des Herrn von Felsen, dass sein Freund, selbst wenn er mit seinem eigenen Schmerz nicht beschäftigt gewesen wäre, es nicht gewagt haben würde, dessen Erzählung in scherzhafter Weise aufzufassen, wenngleich er sich mitunter eines Lächelns nicht enthalten konnte. Auch er teilte nun Felsen mit, was er in der vergangenen Nacht erlebt hatte. Hierbei zeigte sich wieder recht deutlich das schöne Gemüt Felsens, indem er über dem Versuch den Freund zu trösten, fast seinen eigenen Kummer für den Augenblick vergaß.

»Mein teurer Reingold«, so schloss er, »ich sehe nun selbst ein, dass hier unseres Bleibens nicht länger ist. Das schöne harmonische Band, welches uns mit dem Freiherrn und seinen Töchtern verknüpfte, hat, wenigstens in Bezug auf die Damen, des Schicksals Hand zerrissen und der Kranz der Hoffnungen, den wir noch gestern fröhlich in der Hand hielten, liegt heute entblättert zu unseren Füßen. Aber mein Fall ist ein anderer als der deine. Marianne hat mich mit Unrecht im Verdacht. Ich hoffe, der Tag wird kommen, wo sie dies erkennt. Du aber stehst im Begriff, gänzlich den Stab über eine junge Dame zu brechen, die bisher als Muster der Sittenreinheit und des weiblichen Anstandes dastand.« »Desto größer ist das Vergehen«, brauste Reingold leidenschaftlich auf, »und glaube mir, wenn sich irgendeine Entschuldigung für Clementine herausfinden ließe, so würde ich der Erste sein, dieselbe geltend zu machen.«

»Ich bedauere dich von Herzen«, entgegnete Felsen teilnehmend, »doch dürfen wir darüber nicht vergessen, dass wir in diesem Haus die höchste Gastfreundschaft genossen haben und die Pflicht uns daher gebietet, uns derselben bis zum letzten Augenblick wert zu zeigen. Verlassen wir daher unter irgendeinem nicht verletzenden Vorwand still und geräuschlos das Schloss und stellen wir es der Zukunft anheim, die Wunden, welche uns geschlagen worden sind, in irgendeiner Weise wieder zu heilen.«

»Nun gut«, antwortete Reingold, »so wollen wir uns beeilen, von der Familie Abschied zu nehmen, indem wir sagen, dass unser Urlaub zu Ende sei.«

In diesem Augenblick trat ein Diener ein und meldete, dass man die Herren zum Frühstück erwarte.

»So komm«, sagte Felsen, den Arm des Freundes ergreifend und mit demselben langsam die Treppe hinabsteigend, »komm und lass uns als Männer auftreten, die in jeder Beziehung der Situation gewachsen sind.«