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Old West History – Geburt des Autors Zane Gre

Geschichten aus dem alten Westen
31. Januar 1872
Geburt des Autors Zane Grey

Zane Grey, Autor von Riders of the Purple Sage wurde am 31. Januar 1872 in der kleinen Ortschaft Zanesville, Ohio, geboren.

Als Sohn eines erfolgreichen Zahnarztes und somit zur oberen Mittelschicht gehörend, genoss Grey eine glückliche und solide Kindheit, welche nur durch gelegentliche Schlägereien mit Jungen getrübt wurde, da diese ihn aufgrund seines ungewöhnlichen Vornamens Pearl hänselten. Grey ersetzte diesen später durch den Mädchennamen seiner Mutter, Zane. Als Teenager ein talentierter Baseballspieler weckte er das Interesse eines Scouts des College Teams der University of Pennsylvania, der ihn überredete, zu studieren. Im Jahr 1886 schloss Grey sein Studium mit einem Abschluss im Bereich Zahnmedizin ab und zog nach New York, um dort zu praktizieren.

Greys Interesse an Zahnmedizin war bestenfalls halbherzig. Die Idee seines Vaters, dessen sicheren und unspektakulären Karriereweg zu replizieren, schmeckte dem jungen Grey überhaupt nicht. Auf der Suche nach einer Alternative beschloss er, Romane zu schreiben. Sein erster Versuch war ein langweiliger historischer Roman über eine Ahnherrin. An diesem Punkt könnte Zane Grey zu einem Leben als Zahnmediziner verdammt gewesen sein, hätte er nicht im Jahr 1908 Colonel C.J. Buffalo Jones kennengelernt. Jones nahm ihn mit in den Westen, um Material für ein Buch zu sammeln. Während dieser Zeit war Grey zutiefst von den Menschen und der Landschaft dieser Region fasziniert.

Greys Biografie über Jones debütierte 1908 als The Last of the Plainsmen, erhielt dafür jedoch zu wenig Aufmerksamkeit. Darauf hin konzentrierte er sich auf das Schreiben historischer Westernromane. 1912 veröffentlichte er den Roman, welcher ihm nachhaltigen Ruhm einbrachte – Riders of the Purple Sage. Genauso beliebt wie Owen Wisters Roman The Virginian aus dem Jahr 1902 dreht sich das Grundthema in Riders um die Verwandlung eines schwachen und verweichlichten Easterners in einen Mann von Charakter und Stärke durch seine Auseinandersetzung mit der Kultur und dem Territorium des amerikanischen Westens. Greys Protagonist, der in Ohio geborene Bern Venters verbringt einige Wochen damit, um einen Weg durch die zerklüfteten Canyongebiete im Süden Utahs zurück in die Zivilisation zu finden. »Venters«, so schrieb Grey, »war als Junge aufgebrochen und kehrte als Mann zurück.«

Obwohl Riders of the Purple Sage Greys der populärste Roman ist, schrieb er während seiner erfolgreichen Karriere 78 andere Bücher, die meisten davon Western. Er starb 1939. Greys Arbeiten sind seit Jahrzehnten nach wie vor außerordentlich populär. Mehr als 31 Millionen Exemplare seiner Bücher wurden weltweit verkauft. Mit Ausnahme von Riders werden die Werke von Grey heute wenig gelesen. Grund dafür ist die Tatsache, dass die meisten Leser unserer Zeit diese als unerträglich pompös, moralisierend und sentimental empfinden. Dennoch spielte Grey eine entscheidende Rolle bei der Schaffung des Westerngenres, das nunmehr in den Händen jüngerer Autoren nach wie vor seinen Charme ausstrahlt, und dies nicht nur für die vielen engagierten Fans.