Lucky Luke Band 90 – Auf eigene Faust
Als Lucky Luke die 4 Daltonbrüder wieder einmal im Knast abliefert, haben Averell, Jack und William genug von Joes ständig fehlschlagenden Plänen. Sie wählen Joe als Anführer ab. Aber der lässt sich das nicht gefallen und schlägt eine Wette vor: Wer zuerst eine Million Dollar ergaunert, der wird der neue Chef der Daltons. Joe geht nach altbewährtem Muster vor und überfällt eine Bank nach der anderen. William schlägt sich ein Spielcasino unter den Nagel und scheffelt Geld. Averell tut etwas für seinen Gaumen und gleichzeitig fürs Geld: Er bringt ein italienisches Restaurant auf Vordermann. Jack lässt sich zum Marionetten-Bürgermeister eines Städtchens wählen, um 1 Million Dollar von einem reichen Schnösel zu kassieren. Da die Daltons jetzt getrennte Wege gehen, tut sich Lucky Luke schwerer als sonst sie einzufangen. Aber Lucky Luke gibt nicht auf.
Der 90. Lucky-Luke-Band bringt eine Neuerung: Die Daltons gehen eigene Wege. Das ist amüsant zu lesen und gibt auch den ein oder anderen Einblick in Jacks und Williams Charakter, die normalerweise weniger im Vordergrund stehen als Averell und v.a. Joe. Schade nur, dass nach diesem Band die ganze Eigenständigkeit schon wieder vorbei ist. Aber immerhin: Eine neue Idee ist da. Mehr davon in den folgenden Bänden wäre sicher nicht verkehrt, denn so wird verhindert, dass Lucky Luke irgendwann nur noch ausgelatschte Pfade betritt.
Copyright © 2013 by Ulrike Dansauer