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Band 6

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Deutsche Märchen und Sagen 181

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

239. Rotmützchen

In Ostflandern halten die Knechte es sehr mit den Rotmützchen und diese helfen ihnen zu manch bösen Streichen. Wenn die Knechte nämlich ein Liebchen haben, welches ihnen nicht ganz hold ist, dann lassen sie sich das Mädchen nachts von den Rotmützchen aus dem Bett holen und in ihre Kammer oder in den Pferdestall bringen, in dem sie schlafen. Wenn das Mädchen nun erwacht, dann ist es so beschämt, dass es froh ist, zu schweigen und den Knecht, der es ihm angetan hatte, auf seiner Seite zu halten, damit er nur nicht von der Sache spreche. Dadurch ist schon manches Mädchen zu einer Heirat gezwungen worden.

240. Rübezahls Pferde

Ein vornehmer Kriegsobrist hat mir erzählt, Rübezahl sei einmal einem schwedischen Oberstleutnant in Gestalt einer vornehmen Weiterlesen

Der Märkische Eulenspiegel 3

Der Märkische Eulenspiegel
Seltsame und kurzweilige Geschichten von Hans Clauert in Trebbin
Niedergeschrieben von Oskar Ludwig Bernhard Wolff
Leipzig, 1847
Überarbeitete Ausgabe

Hans Clauert, Schlosser aus Trebbin

Wie Hans Clauert nach Ungarn zog, dort aber keine Arbeit fand und eines Grafen Büchsenmeister wurde; wie er ferner dort starb und wieder lebendig wurde

Mit solchen Lebensmitteln und den oben erwähnten fünf Groschen zog Hans Clauert hin und her auf seinem Handwerk, um Arbeit zu suchen. So kam er bis ins Land Ungarn, und weil er ein guter Büchsenmeister war, so wurde er als solcher dort von einem jungen Grafen auf- und angenommen. Diesem diente er denn auch eine Zeitlang und vertrieb ihm mit lächerlichen und kurzweiligen Scherzen Weiterlesen

Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 5 – 5. Kapitel

Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs
Band 5
Die Menschenfalle im alten Haus
5. Kapitel

Auf gefährlichem Lauscherposten

Das alles war so blitzschnell vor sich gegangen, dass Sherlock Holmes’ Tischgenossen ganz erstaunt auf den vermeintlichen Seemann blickten.

»Der Bootsmann ist verrückt geworden«, meinte der Älteste der Teerjacken, »hat einen vollen Krug Porter vor sich zu stehen und schlägt den Krug in Scherben!«

Gleich darauf aber sollten die Seeleute anderer Meinung werden, denn sie sahen, wie der alte Inder auf Sherlock Holmes zusprang und in wilden, kreischenden Tönen allerhand unverständliche Worte hervorsprudelte.

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Jim Buffalo – 24. Abenteuer – Kapitel 2

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922
Das 24. Abenteuer Jim Buffalos
Die Banditen der Sierra-Callo
2. Kapitel

Im Lager der Irokesen

Das Teufelsauto hatte inzwischen die Sierra-Callo fast durchquert und fuhr zwischen sanft aufsteigenden, dicht bewaldeten Hügeln dahin, bis es in ein weites, tiefes Tal einbog, in welchem die Irokesen ihre Lagerplätze aufgeschlagen hatten. Hunderte von Lagerfeuern erhellten das nächtliche Dunkel und boten mit den lagernden Indianergruppen davor ein anziehendes, interessantes Bild.

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