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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 45

Die Bittschriften-Linde in Potsdam

Friedrich II. bewohnte die Eckzimmer im Potsdamer Schloss nach der Teltower Brücke zu, von wo er die Aus­sicht auf die Havel und den Brauhausberg hatte und von seinem Schreibtisch aus vermittelst dreier Spiegel den Lust­garten, die Brücke und die ganze Umgebung des Schlosses übersah. Unter dem Fenster zunächst der Brücke steht eine alte Linde, welche noch jetzt die Bittschriften-Linde genannt wird, weil an ihr diejenigen ihren Standpunkt zu wählen pflegten, welche ein Gesuch in die Hände des Königs zu bringen wünschten. Sah sie der König hier stehen, so schickte er gewöhnlich sogleich Weiterlesen

Der Welt-Detektiv – Band 10 – 2. Kapitel

Der Welt-Detektiv Nr. 10
Die Dame in Schwarz
Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst GmbH Berlin

2. Kapitel

Der unheimliche Radfahrer

Jonny Buston fiel aus allen Wolken, als Sherlock Holmes mit den Worten »Lass alles stehen und liegen, mein Junge, wir fah­ren nach Croydon!« nach Hause zurückkehrte.

»Wegen der Hexe?«, fragte er fassungslos.

»Nein«, erwiderte der Weltdetektiv, »wegen eines Mannes, der vor einer Stunde Tom Corner, den Fassadenkletterer vor die Untergrundbahn geworfen hat. Ein Zeitungsstreifen, den ich in seiner – neben­bei bemerkt, funkelnagelneuen – Mütze fand, Weiterlesen

Der Detektiv – Band 28 – Das Rätsel des Indischen Ozeans – Teil 3

Walter Kabel
Der Detektiv
Band 28
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Zweite Geschichte des Bandes
Das Rätsel des Indischen Ozeans

Teil 3

Madras mit seiner flachen, weiten Reede lag nun vor uns. Der alte Hindu deutete dann auf ein Palmenwäldchen. »Dort fand man den weißen Sahib«, sagte er.

Gleich darauf stiegen wir aus, dankten dem freundlichen Greis, nickten dem Mädchen zu und betraten ein Unterkunftshaus für Eingeborene, wie man diese Art Staatsgasthäuser überall in Indien findet. Um elf Uhr vormittags standen zwei schmierige Chinesen vor Weiterlesen

Slatermans Westernkurier 07/2024

Auf ein Wort, Stranger, heute beschäftigen wir uns mit dem König der Pferdediebe.

Henry Borne (auch Bourne geschrieben) wurde am 2. Juli 1849 in Manitowoc, Wisconsin, als Sohn deutscher Einwanderer geboren. In den 1860er Jahren zog er mit seiner Familie nach Montague, Michigan, wo er als Holzfäller arbeitete. Irgendwann trat er der Siebten Kavallerie bei, verließ sie jedoch Ende der 1860er Jahre. Kurz darauf wurde Borne in Fort Smith, Arkansas, verhaftet, weil er der Army zwanzig Maultiere gestohlen hatte. Er wurde zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, konnte aber bereits nach drei Monaten aus der Haftanstalt fliehen.

In den Jahren 1868 und 1869 war er als Kundschafter für General George Custer tätig. Anfang 1870 wechselte er zum Frachtdienst von George Hoffmann und war bis zum Juni 1870 in Fort Harker in Kansas. Die nächsten Monate verbrachte er damit, Büffel zu jagen, eine Arbeit, die durch die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Cheyenne und der Armee immer gefährlicher wurde und sich schließlich kaum noch lohnte.

Borne begann sich daraufhin immer intensiver dem Pferde- und Maultierdiebstahl zu widmen.

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