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Heftroman der Woche

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Nick Carter – Band 15 – Ein verbrecherischer Arzt – Kapitel 5

Nick Carter
Amerikas größter Detektiv
Ein verbrecherischer Arzt
Ein Detektivroman

Ein freiwilliger Gefangener

Was sich der berühmte Detektiv noch während der Nacht zurechtgelegt und überdacht hatte, trat am nächsten Morgen in Erscheinung, als er sich in Begleitung seiner Cousine Ida zum Wohnhaus des älteren Mr. Collins begab und sich bei diesem melden ließ.

Ohne Weiteres ersuchte er Mr. Collins, kaum dass er diesem das Mädchen vorgestellt hatte, darum, Ida in die Familie seines Sohnes einzuführen.

»Warum und weshalb, das kann ich Ihnen jetzt noch nicht erklären«, setzte er hinzu. »Ich habe mir meine Ansicht von dem Fall gebildet, darf mich darüber aber nicht äußern, solange ich nicht gewiss bin, auf der richtigen Fährte zu sein. Es handelt sich um einen Weiterlesen

Der wilde Jäger vom Ettersberg Kapitel 1

Sammlung deutscher Drucke
Der wilde Jäger vom Ettersberg
oder: Elternsegen, Himmelsschutz beut1 den Himmelsscharen Trutz
Eine romantische Sage aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg
Altötting, Verlag der J. Lutzenberger’schen Buchhandlung

1. Die Rettung

Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges stand in den Waldungen des Ettersberges ein stattliches Schloss, welches dem Herzog Wilhelm von Sachsen als Jagd­schloss diente. Dort wohnte der alte Erbförster Eg­bert Koch, ein biederer gottesfürchtiger Waidmann, der seine Gattin vor Jahren durch den Tod verloren hatte und nun in seiner einzigen Tochter Kunigunde, die zu der Zeit, wo unsere Erzählung beginnt, eben zur blühenden Jungfrau herangewachsen war, die höch­ste Lebensfreude, den wohltuendsten Trost fand. Wenn sie am Sonntagmorgen mit dem Gebetbuch in der Hand durch den stillen Wald zur Kirche zu Ettersburg hin wandelte, dann folgte ihr aus dem Fenster des Schlosses der Blick des alten Erbförsters voll seliger Wonne nach, dann war es dem alten Vater, den die Fußgicht im Weiterlesen

Das Geheimnis des französischen Arztes

Das Geheimnis des französischen Arztes

Serephin de Pawr, die Witwe eines französischen Künstlers, lebte mit ihren drei hübschen kleinen Kindern in einer charmanten Wohnung in der Nähe eines der Boulevards von Paris. Sie kleidete sich stilvoll und unterhielt ihr Haus in einem Ausmaß an Pracht, das ihre Nachbarn beeindruckte. Sie hatte ihren Mann, den Künstler, geliebt, und alle sagten voraus, dass sie ihr Witwengewand für den Rest ihres Lebens tragen würde.

Eines Tages lernte sie auf einem Empfang einen charmanten jungen Mann kennen. Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine interessante Freundschaft, und schließlich war er ein gern gesehener Besucher in der gemütlichen kleinen Wohnung in der Nähe des Boulevard Hausmann. Dr. Edmond de la Pommerais – so hieß er – wurde häufig beim Ausfahren und Essen mit der attraktiven Witwe gesehen. Die Zeit kam, in der die Trauer ganz abgelegt wurde. Serephin de Pawr war in der Gesellschaft des angesehenen jungen Arztes überaus glücklich, und die Klatschbasen zögerten nicht, sich weise zu geben und zu verkünden, dass es mit Sicherheit zu einer Heirat kommen würde.

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Der Welt-Detektiv – Band 10 – 5. Kapitel

Der Welt-Detektiv Nr. 10
Die Dame in Schwarz
Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst GmbH Berlin

5. Kapitel

Die Dame in Schwarz

In der Nähe des Hauses, das die Witwe Dougdan bewohnte, sah sich Sherlock Holmes vergebens nach Jonny um. Unwillkürlich verfinsterte sich sein Ant­litz. Hatte sich Jonny zu einem voreiligen Schritt verleiten lassen, oder war etwas Außergewöhnliches geschehen? Wieder hielt sich die volle Scheibe des Mondes hinter undurchdringlichen Wolken verbor­gen, und vergebens war Sherlock Holmes bemüht, die Finsternis mit seinen Blicken zu durchdringen. Minute auf Minute verrann. Jonny war und blieb ver­schwunden. Schier rundeten sich die Minuten, die der Weltdetektiv in unbeweglichem Lauschen verbrach­te, zu einer Viertelstunde, als ein keuchender Atem sein scharfes Ohr berührte.

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Der Detektiv – Band 28 – Das Rätsel des Indischen Ozeans – Teil 5

Walter Kabel
Der Detektiv
Band 28
Kriminalerzählungen, Verlag moderner Lektüre GmbH, Berlin, 1920
Zweite Geschichte des Bandes
Das Rätsel des Indischen Ozeans

Teil 5

Nun, diese Versammlung enttäuschte mich sehr. Wolpoore begrüßte uns in seiner nervösen Art mit allerlei Fragen, auf die Harst nur erwiderte: »Sie werden mit mir zufrieden sein, lieber Wolpoore.«

Dann erklärte er den Anwesenden etwa Folgendes, wobei mir auffiel, wie merkwürdig er im Verlaufe seiner Ausführungen seine Annahme (er sprach nur von Annahme) begründete, es müssten andere Leute und nicht Thugs Campell ermordet haben.

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