Download-Tipp
Sir Henry Morgan

Heftroman der Woche

Archive

Slatermans Westernkurier 08/2024

Auf ein Wort, Stranger, diesmal lautet unser Thema US-Frauen-Marshals.

Im späten 19. Jahrhundert galt das Indianergebiet von Oklahoma als der gewalttätigste Landstrich Amerikas, da es dort außer Polizeikräften der ansässigen Indianervölker keine anderen Gesetzesbeamte gab und diese keine Strafverfolgung für weiße Kriminelle veranlassen konnte, weil sie als Indianerpolizei keine Gerichtsbarkeit über weiße Kriminelle besaß.

Ein Umstand, der dieses Territorium für Gesetzlose jeder Art, egal ob Mörder, Vergewaltiger, Räuber, Brandstifter oder Ehebrecher zu einem wahren Paradies machte. Binnen kürzester Zeit wurde das Indianergebiet Oklahomas von Hunderten von Verbrechern überflutet.

Das änderte sich erst um1875, als ein gewisser Isaac Charles Parker Bundesrichter dieses Gebietes wurde. Dennoch dauerte es noch Jahre, bis das Land befriedet war. Parker standen zwar zweihundert Beamte zur Verfügung, aber das Gebiet, in dem sich die Gesetzeslosen verstecken konnten, war über 74.000 Quadratmeilen groß.

Zwischen 1872 und 1896 starben über einhundert Deputy-Marshals und Hilfskräfte. Männer wie Bill Tilghman, Heck Thomas, Weiterlesen

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer Band 1 – Teil 4

Detektiv Nobodys Erlebnisse und Reiseabenteuer
Nach seinen Tagebüchern bearbeitet von Robert Kraft
Band 1
Kapitel 1, Teil 4

Das war kein Staunen mehr, das war lähmendes Entsetzen, mit welchem die vier Herren auf den Mann blickten, der mit einem Schlag seiner Faust eine Elfenbeinkugel in Atome zerschmetterte!

»Dass ich es mit jedem Steinschläger, wie sie sich öffentlich produzieren, aufnehme, dürfen Sie mir wohl glauben«, fügte Nobody lächelnd noch hinzu, »und hätte ich ein anderes Publikum vor mir gehabt als gebildete Herren, so hätte ich auch lieber einen großen Stein oder ein rundes Stück Gusseisen genommen. Schmiedeeisen dürfte es nicht sein. Aber die Herren wissen, was es bedeutet, eine Elfenbeinkugel so zu zerschmettern.«

Ja, diese vier Herren wussten es! Sie konnten es sich wenigstens denken.
Weiterlesen

Serpico (1973)

SERPICO ist ein US-amerikanisches Kriminaldrama aus dem Jahr 1973, das von Sidney Lumet inszeniert wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Peter Maas, das die wahre Geschichte von Frank Serpico erzählt, einem Polizisten der New Yorker Polizei, der in den 1960er und 1970er Jahren Korruption innerhalb der Behörde aufdeckte. Die herausragende schauspielerische Leistung von Al Pacino in der Rolle des idealistischen, unbestechlichen Polizisten Frank Serpico stellt einen der Höhepunkte seiner Karriere dar.

Die Handlung des Films begleitet Frank Serpico, einen jungen, enthusiastischen Polizisten, der 1960 in den Dienst tritt. Allerdings muss er bald feststellen, dass die Realität des Polizeialltags nicht seinen Idealen entspricht. Er erkennt, dass Korruption in der New Yorker Polizei weit verbreitet ist und dass zahlreiche seiner Kolleginnen und Kollegen Bestechungsgelder annehmen. Serpico sieht sich nicht in der Lage, daran teilzunehmen, was dazu führt, dass er zunehmend isoliert wird und sich in Gefahr begibt.

Serpico versucht, die Korruption von innen heraus zu bekämpfen, stößt jedoch auf erheblichen Widerstand und wird von seinen Kollegen gemieden und bedroht. Schließlich wendet er sich an die Behörden und die Presse, was zu umfangreichen Ermittlungen führt. Der Film endet damit, dass Serpico nach einem Schusswechsel schwer verletzt wird, aber letztendlich überlebt und die Weiterlesen

Manitoba – Eine Einführung

Auf ein Wort, Westernfreunde

Den Wilden Westen hat es wirklich gegeben. Eine Aussage, die zwar richtig ist, aber diese ausschließlich mit den Vereinigten Staaten von Amerika zu assoziieren, was im Allgemeinen gang und gebe ist, ist falsch. Grottenfalsch!

Es gibt da nämlich im Norden, gleich hinter der Grenze zu den Vereinigten Staaten, ein Land, in dem es ebenfalls eine Zeit gab, in der genau dieselben Dinge geschahen, welche die Ära des Wilden Westens unverkennbar prägten.

Die Rede ist hier – Überraschung – von Kanada.

Auch dort waren es zuerst die Trapper, dann die Siedler, die das Land nach Westen hin bis zum Pazifik eroberten, genauso wie es dort den Bau der Eisenbahn gab, Unruhen mit den Indianern und ebenfalls einen unseligen Bürgerkrieg. Der Run auf Gold, Silber und andere Bodenschätze war gleichfalls so präsent wie Banditenhorden, Mörder und andere Verbrecher. Der einzige wirkliche Unterschied zu jenem Wilden Westen in den Vereinigten Staaten, so wie wir ihn kennen, war die Exekutive Kanadas, deren Aufgabe die Ausführung und Überwachung der Gesetze ist. Diese bestand im Gegensatz zum Nachbarland nicht aus Town Weiterlesen