Die Virginier Erster Band – 7. Kapitel
William Makepeace Thackeray
Die Virginier
Erster Band
Wurzen, Verlags-Kontor, 1858
7. Kapitel
Vorbereitungen zum Krieg
Sicher gibt nichts einem Mann mehr Anspruch auf Sympathie, als wenn er tapfer, jung, hübsch und unglücklich ist. Madame Esmond mochte zwanzig Söhne haben und besaß dennoch ein Recht, ihren jungen Krieger zu bewundern. Mr. Washingtons Zimmer in ihrem Haus gehörte jetzt mehr denn je Mr. Washington. Sie schwärmte von ihm und pries ihn in allen Gesellschaften. Mehr denn je stellte sie ihren
Söhnen seine Vorzüge als Muster hin, indem sie seine verglich (der wilde Junge!) und mit Georges unjugendlichem Sinnieren über Weiterlesen
Der Märkische Eulenspiegel 8
Der Märkische Eulenspiegel
Seltsame und kurzweilige Geschichten von Hans Clauert in Trebbin
Niedergeschrieben von Oskar Ludwig Bernhard Wolff
Leipzig, 1847
Überarbeitete Ausgabe
Hans Clauert, Schlosser aus Trebbin
Wie Clauert für seine Frau Wein holte
Kurze Zeit darauf geschah es, dass der Kurfürst zu Trebbin ein Nachtlager hielt. Dabei gedachte sich Hans Clauert einen guten Trank zu holen, welchen er auch durch folgende List bekam. Als er sah, dass der Kurfürst an einem bequemen Ort stand, wo er ihn ansprechen konnte, versuchte er hineinzukommen und meldete demselben, dass er eine arme kranke Frau zu Hause hätte, die er mit einem Trunk guten Weines wieder aufzubringen hoffe (während er sie doch lieber mit einem Löffel voll Wasser ersäuft hätte). Weil er aber aus Weiterlesen
Deutsche Märchen und Sagen 188
Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845
252. Schatz zu Orbe
Zwei Männer aus Orbe im Elsass sahen in einem Garten ein Kästchen aus der Erde steigen, in dem sie zuversichtlich glaubten, einen großen Schatz zu finden. Sie gingen darauf zu, um es zu nehmen, aber da verschwand das Kästchen wieder und sank unter die Erde zurück.
Das erzählten zwei Mönche einer nahegelegenen Abtei, die es von den Männern selbst gehört hatten, dem Dom Calmet und fragten ihn um seinen Rat, aber er wusste ihnen wenig darauf zu antworten.
253. Magister Videns
Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius … Teil 1
Oskar Ludwig Bernhard Wolff
Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius,
seinem Leben, seinen Taten und seinem Ende
Volksbücher Nr.46, Verlag Otto Wigand, Leipzig
Von der Stadt Rom, von Romulus und Remus
Die Taten des Zauberers Virgilius, welche er vollbracht in der Stadt Rom und an anderen Orten, sind so merkwürdig, dass sie wohl verdienen, ausgeschrieben und der Nachwelt überliefert zu werden.
Zu allen Zeiten war Rom groß durch Namen und Ruhm, und die, welche da wohnten, genossen großer Verehrung zu ihrer Zeit. Aber der Kaiser von Rom, Romulus, erschlug seinen eigenen Bruder Remus aus Hass und Neid, ungeachtet Remus die Stadt Rom und alles Gebiet, das zu ihr gehörte, dem Romulus abgetreten hatte. Remus nahm jedoch den ganzen Schatz mit sich in das Land Kampanien. Dort an einem Fluss, genannt Welin, baute er eine kostbare und reiche, feste Stadt mit schönen, hohen Mauern, welche innen und Weiterlesen