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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Die Gespenster – Vierter Teil – 19. Erzählung

Die Gespenster
Kurze Erzählungen aus dem Reich der Wahrheit von Samuel Christoph Wagener
Allen guten Schwärmern, welchen es mit dem Bekämpfen und Ablegen beunruhigender Vorurteile in Absicht des Geisterwesens ernst ist, liebevoll gewidmet von dem Erzähler Friedrich Maurer aus dem Jahr 1798
Vierter Teil

Neunzehnte Erzählung

Bei Punitz fährt der Teufel mit einem Schneider zum Fenster hinaus

Zu Neu- Dr… im Kröbener Kreis, eine Stunde von dem südpreußischen Städtchen Punitz an der schlesischen Grenze entfernt, lebte ein ehrlicher Schneidermeister, dem der Teufel im Dezember des Jahres 1797 so übel mitspielte, dass er, samt seiner Ehefrau darüber beinahe des Todes gewesen wäre. Die Art, wie der Böse diesen guten Leuten ganz unvermutet erschien, war aber auch in der Tat höchst überraschend und verdient, zur öffentlichen Warnung sowie zur völligen Überzeugung der so genannten starken Geister, welche Weiterlesen

Jim Buffalo – 27. Abenteuer – Kapitel 3

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922
Das 27. Abenteuer Jim Buffalos
Die Goldräuber der Yukon Hills
3. Kapitel

Unter den Ingelete-Indianern

Da sich eine Weiterverfolgung der Spur mit dem schweren Auto als unmöglich erwies, wurde dasselbe unter der Obhut zweier Goldgräber zurückgelassen. Schwarzdrossel hatte nun die Führung übernommen und die Spur bald wieder gefunden. Sie führte am Rand der Schlucht entlang immer weiter in die Berge hinein.

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Thomas Bagger – Nacht – Die Toten von Jütland

Thomas Bagger – Nacht – Die Toten von Jütland

In einer stürmischen Oktobernacht schlummern die meisten Süderjütländer in ihren Betten oder drängen sich in warmen Kneipen. Auch Bauer Claus Fockbek liegt im Bett und träumt, als seine Frau ihn unsanft weckt und ihm mitteilt, dass oben auf dem Wall etwas ist, ein Licht, das dauernd an und ausgeht. Und außerdem ein Geräusch, das wie eine Sirene klingt.

Widerwillig macht sich Claus auf zum Kamm der alten Wallanlage, der 46 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Er sieht in der Ferne das Licht und hört auch etwas später die Sirene. Claus hat bei seinem Aufbruch in die Dunkelheit noch die Schrotflinte seines Großvaters aus dem Geräteschuppen geholt, um sich schützen zu können. Ihm ist die Sache nicht geheuer, und so schaltet er seine Taschenlampe vorsichtshalber nicht ein, obwohl heimtückische Fuchsbauten und glitschige Steine im hohen Gras den Weg gefährlich machen.

Endlich hat Claus das blinkende Licht erreicht. Es handelt sich um einen merkwürdigen Apparat, ähnlich einem Bewegungsmelder, der mit einer blinkenden LED-Birne ausgerüstet ist. Der Sensor ist an eine Stange montiert, die in der Erde steckt. Die Sirene klingt aus unmittelbarer Nähe ohrenbetäubend laut.

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Lorenz, der hinkende Wirt am langen Steg – Kapitel 4

Lorenz, der hinkende Wirt am langen Steg
verfolgt von einem Hexenfluch
Ein höchst belehrendes Volksgeschichtchen für jedermann
Verlag der J. Lutzenberg’schen Buchhandlung, Altötting, ca. 1860

4. Kapitel

Lorenz abermals im Dienst beim Holzhanns. Die Mordnacht am Hochzeitsfest

Bei dem Holzhanns fand auch der hinkende Lorenz die beste Aufnahme. Das Soldatenleben hatte ihm nur an seinem Fuß ein Andenken hinterlassen, sonst war er der nämliche geschickte und rüstige Knecht wie früher. Sein Aufenthalt war nun meistens im einsamen Wald, wo er bei seiner Arbeit nichts mehr hörte als seinen eigenen Axtschlag, den Gesang der Vögel und den gellenden Schrei der Raubvögel und fast mehr Eichhörnchen sah als Menschen. Es war ihm auch nicht mehr viel um den Verkehr mit diesen, weil er ihn in der Arbeit störte. Zu einer Unter­haltung mit ihnen bedurfte er ihn auch nicht, denn er wusste mit den Bäumen zu reden, die er zu fällen hatte, Weiterlesen