Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 7 – 5. Kapitel
Aus den Geheimakten des Weltdetektivs
Band 7
Die Spürnase des Oberkellners
5. Kapitel
Auf der Fährte
Es ging hoch her bei Mr. Lovell, dem Grafen und der schönen Elvira. Man aß ein ausgesuchtes Diner, das aus den teuersten Delikatessen der Saison bestand, und der Sekt floss ununterbrochen.
Sherlock Holmes bediente diesen Tisch selbst, und er machte seine Sache ganz ausgezeichnet. Dass er dabei die Unterhaltung der drei kontrollieren konnte, störte diese nicht, denn sie fühlten sich offenbar sehr sicher.
An den Nebentischen wurde von dem Mord an der Lady Malcolm gesprochen, und der Graf neigte sich zu Lovell hinüber:
Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 7 – 4. Kapitel
Aus den Geheimakten des Weltdetektivs
Band 7
Die Spürnase des Oberkellners
4. Kapitel
Der Herr Oberkellner
In dem riesigen Welthotel wechselten die Gäste zu jeder Stunde, sodass es schwierig war, sich auf dem Laufenden in dieser Beziehung zu erhalten.
Indessen war seit heute Vormittag ein neuer Page in der Haupthalle angestellt, ein schlanker, junger Mensch, der eine starke Ähnlichkeit mit Harry Taxon aufwies.
Die Direktion des Hotels war durch Sherlock Holmes davon unterrichtet, dass Lady Malcolm ermordet war, und dass man unter ihren Gästen nach dem Verbrecher fahnden wolle.
Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 7 – 3. Kapitel
Aus den Geheimakten des Weltdetektivs
Band 7
Die Spürnase des Oberkellners
3. Kapitel
Ein gleichgültiger Gatte
Ein hochgewachsener, vornehm aussehender Herr kam gegen Abend aus Frankreich in London an und stieg mit blassem, undurchdringlichem Antlitz vor dem Palais Malcolm ab.
Es war Lord Henry Malcolm selbst, der mit einem Extrazug aus Paris fortgefahren war, um noch ein Schiff nach Dover zu erreichen.
Mit gemessenem Schritt, das dunkle Haupt in der gewohnten Weise ein wenig in den Nacken geworfen, schritt der Lord die Stufen zu seinem Heim empor.
Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 7 – 2. Kapitel
Aus den Geheimakten des Weltdetektivs
Band 7
Die Spürnase des Oberkellners
2. Kapitel
Undeutliche Spuren
Der Arzt, welcher mit der Polizeipatrouille eintraf, sah sofort, dass hier jede Hilfe vergeblich war. Dennoch brachte er die Lady in ihr Schlafzimmer und stellte hier lange und anstrengende Wiederbelebungsversuche an.
Die blauen Flecke an dem weißen Hals der Leiche waren tief, aber nicht besonders breit.
»Daumenabdrücke!«, bestätigte Sherlock Holmes, der düsteren und undurchdringlichen Antlitzes den Wiederbelebungsversuchen zugesehen und dem Doktor hilfreiche Hand geleistet hatte. »Die Eindrücke sind nicht von einem gemeinen Mörder gemacht worden – sie rühren von schmalen und spitzen Fingern her.«
Aus den Geheimakten des Welt-Detektivs – Band 7 – 1. Kapitel
Aus den Geheimakten des Weltdetektivs
Band 7
Die Spürnase des Oberkellners
1. Kapitel
Zu Hilfe, Sherlock Holmes!
»So, Harry«, sagte Sherlock Holmes zu seinem Freund und Gehilfen Taxon, indem er sich behaglich vor seinen Kamin niederließ, »nun wollen wir noch eine Pfeife rauchen und dann haben wir hoffentlich bis morgen früh Ruhe. In der letzten Zeit ist es etwas gar zu wild bei uns zugegangen – eine Nacht ungestörten Schlafes wird uns beiden guttun.«
Harry Taxon hatte kaum die Pfeifen gebracht und sich neben seinem Herrn niedergelassen, als dieser aufhorchte.
»Weiß der Teufel«, murmelte er, »ich glaube, das Telefon hat geläutet.«