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Vergessene Helden

Vergessene Helden 15

Weniger ist oft mehr

Wenn ich jetzt schreibe, dass wir uns in der heutigen Ausgabe dieser Kolumne an Protagonisten vergangener Westernserien erinnern wollen, wird der eine oder andere wahrscheinlich spontan an Bonanza, Big Valley oder die Leute von der Shiloh Ranch denken.

Aber dem ist nicht so, und deshalb bleibt auch Rauchende Colts außen vor und High Chaparral und Lancer und, und, und …

Warum, wird sich jetzt so mancher fragen, diese Serien sind doch Kult. Helden wie Little Joe, Trampas oder Marshal Matt Dillon sind doch Legenden, die in drei, vier oder sogar mehr als fünfhundert Folgen über Jahrzehnte hinweg zu sehen waren. Eben und das ist auch der Grund, weshalb diese Serien nicht erwähnt werden. Sicher Weiterlesen

Vergessene Helden 14

Glaubt man Frank Hopkins, so führte er eines der aufregendsten, herausforderndsten und buntesten (wenn auch nicht aufgezeichneten) Leben des späten 19. Jahrhunderts. Niemand ritt mehr Meilen, entkam mehr Gefahren und schloss mehr Freundschaften als er.

Frank Hopkins ging als ein großer Mann in die Geschichte ein, weil er ein großartiger Reiter war und weil er immer erfolgreich blieb, obwohl er fast aus dem Nichts kam. Hopkins ist vor allem für seine Fähigkeit bekannt, Distanzpferde zu Höchstleistungen zu bringen, und für seine Erfolge mit Mustangs.

Im Laufe seines Lebens nahm Frank Hopkins an Hunderten von Distanzrennen teil. Hätte es am Ende jedes Rennens blaue Schleifen für den Sieger gegeben, hätte Frank fast 400 davon gesammelt. Sein berühmtestes Rennen fand in Arabien statt, wo er auf einem westlich gezüchteten Mustang namens Hidalgo 3.000 Meilen gegen arabische Wüstenpferde ritt, was praktisch unmöglich war – und den ersten Platz belegte.
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Vergessene Helden 13

Wer kennt Cisco Kid?

Eine Frage, die heutzutage von fast jedem nur noch mit Stirnrunzeln, Kopfschütteln oder Schulterzucken beantwortet wird, obwohl dieser Held im Film, im Comicbereich und in Buchform jahrzehntelang ein Abenteuer nach dem anderen bestand und seine Fans damit weltweit begeisterte.

Er war, und das ist das Paradoxe an Cisco Kid, einerseits einer der langlebigsten und faszinierendsten Westernhelden, und trotzdem der unterbewertetste, den es je gab.

Die Antwort auf die Frage warum, lässt sich am besten mit dem berühmtesten Zitat eines verstorbenen, osteuropäischen Politikers beantworten.

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Vergessene Helden 12

Von einem Abenteurer, von Liebe, Hass und Verrat und vom plötzlichen Tod des Serienhelden

Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts holte sich das französische Fernsehen deutsche und ungarische Kollegen ins Boot und produzierte mit ihnen eine Abenteuerserie, deren Schauplatz etwas ungewöhnlich war. In jener Zeit spielten Serien dieses Genres hauptsächlich in Amerika oder in irgendwelchen, damals als exotisch geltenden Ländern in Afrika und Asien. Arpad, le tzigane, wie diese Serie im Original hieß, spielte dagegen in Ungarn. Einem Land, das bis dato sowohl die meisten europäischen wie auch internationalen Fernsehschaffenden eher stiefmütterlich behandelten. Bis dahin wurde Ungarn hauptsächlich mit Salami, Paprika oder Plattensee und Puszta in Verbindung gebracht und hierzulande vielleicht noch mit dem kitschigen Heimatfilm Ich denke oft an Piroschka, aber das war es dann auch schon.

Verständlich, wenn man bedenkt, dass Ungarn zu der Zeit noch zum sogenannten Ostblock gehörte. Doch das Regime in Budapest war Weiterlesen