Band 18 der Serie »Der Detektiv« als Download erhältlich!


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Märchen und Sagen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 57

Die Kuhburg und die Räuberkuhle bei Neu-Ruppin

Auf der Feldmark der Kahlberge bei Neu-Ruppin, berichtet Feldmann, finden sich noch heute die Überreste eines alten Gemäuers, die Kuhburg oder auch wohl die Warte genannt, von welcher man weit in das Land hat hinaus sehen können, und welche im Jahre 1715 zum Bau des (damaligen) Neuen Rathauses abgebrochen wurde. Sie stand an der Landwehr und ist ehedem gegen die Streifereien der Nachbarn bei den einheimischen Kriegen zur Be­schirmung der auf dem Feld weidenden Herden gebraucht worden. Es hat auf ihr in unruhigen Zeiten immer je­mand lauern und die Ankunft der Feinde gleich durch ein Zeichen andeuten müssen.
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Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges 17

Max Klose
Führer durch die Sagen- und Märchenwelt des Riesengebirges
Mit zahlreichen Abbildungen aus dem Riesengebirge
Verlag von Brieger & Gilbers. Schweidnitz (Świdnica). 1887.
Überarbeitete Fassung

IV. Görlitz und Umgegend

1. Der Name der Stadt

Der Name der schönen Stadt Görlitz soll auf Deutsch Brandstadt heißen und von dem Böhmenherzog Sobieslaw I. denselben als Zgorzelice erhalten haben. Der Volksmund hat daraus Görlitz gemacht.

2. Die Entstehung der Stadt

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Deutsche Märchen und Sagen 195

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

267. Muschelfang mit Abgaben belegt

Im Jahre 1441 hat sich zu Sluys das Folgende begeben. Da ernährte sich eine Menge armer Leute von dem Muschelfang und die zogen davon ihren Lebensun­terhalt. Die Regierung belegte den Muschelfang aber plötzlich mit einer Abgabe, sodass all die armen Leute sozusagen ihr Brot verloren. Seit der Zeit fand man an der Stelle keine Muscheln mehr und erst, als die Ab­gabe wieder abgeschafft wurde, zeigten sich die Muscheln wieder.

268. Noch vom Mummelsee

Es wird viel Wunderbares von dem Mummelsee erzählt; so soll er keine Fische in sich leiden und die man hineinsetzt, alsbald auswerfen. Es wohnen nur Tiere darin, die in etwas dem Salamander gleichen und Brüste und andere Glieder gleich den Frauen haben. Weiterlesen

Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 56

Der Schmied im Mond

Eine Ruppinsche Sage

Viele sagen, im Mond sei ein Mann mit einem Reisig­bündel, das ist aber nicht wahr, sondern es ist ein Schmied. Davon hat man auch noch eine ordentliche Geschichte im Ruppinschen. Es war einmal ein Schuhmacher, der bekam an einem Montag von seiner Frau Geld, um Leder einzukaufen. Wie er nun beim Wirtshaus vorbeikommt, sieht er seine Kollegen darinnen, die lassen ihn nicht vorbei, er muss hinein­kommen. Des Montags arbeiten nämlich die Schuhmacher, heißt es, nicht, da trifft man sie im Wirtshaus. Als er nun ohne Leder und ohne Geld nach Hause kommt, da ist die Frau natürlich sehr Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 94

Vom Bruitborn beim Ringelstein

Von dem oberhalb des alten Ringelsteins gelegenen Bruitborn erzählt man sich hier folgendes Stückchen. Einst raubte ein Ritter vom Ringelstein eine gar tugendhafte Salzunger Bürgertochter grade an ihrem Hochzeitstag und wollte sie auf einem Umweg zu seinem Schloss bringen. Als sie nun dort oben an dem Born rasteten und die Jungfrau in ihrer Not inbrünstig zu Gott und ihrer Schutzheiligen um Rettung und Beistand aus der Bedrängnis flehte, fand sie auch bald Gelegenheit, von dort aus auf einem der Ritter Pferde nach ihrer Heimat wieder zu entfliehen, wurde jedoch noch gerade vor ihrem Haus von dem ihr nachsetzenden Ringelsteiner eingeholt. Hier aber war die Jungfrau rasch vom Pferd und schleuderte dem Räuber, der mit seinem Schwert nach ihr hieb, noch zur rechten Zeit die Tür vor der Nase zu, worauf sich der Jungfernräuber wieder schnell aus dem Staub machte. Den Schwerthieb aber in der Tür hat man in dem Haus noch lange als Wahrzeichen sehen können.

Die weiße Jungfer vom Ringelstein

»Es war vor vielen Jahren, als meine Eltermutter noch lebte«, begann eine alte Kräutersammlerin aus Waldfisch, »da erschien Weiterlesen