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Bunte Bücher – Das Arkanum; Den Galgen!, sagte Eichele

Hermann Kunz

Das Arkanum

Den Galgen!, sagte Eichele

Zwei Erzählungen
Enßlin & Leiblins Verlagsbuchhandlung. Reutlingen

»Kasper, noch eine Kanne Türkenblut für mich und den Hanngeorg!«, rief der Graubart in der Fensterecke dem Wirt zu, indem er seinen Stelzfuß behaglich auf den leeren Stuhl neben sich legte. »Die Glocken können derweil ohne mich schlagen.«

»Gern, Turmulrich,« sagte der Wirt. »Kommst ohnehin so wenig zu mir herunter, und sind doch alte Schulgespielen. Was ist dem Hanngeorg?«, unterbrach er sich und gab diesem einen vertraulichen Puff. »Ich glaube, der bläst Trübsal.«

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Der Welt-Detektiv – Band 9 – 2. Kapitel

Der Welt-Detektiv Nr. 9
Der geheimnisvolle Schoner
Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst GmbH Berlin

2. Kapitel

Ein düsteres Geheimnis

Dann stand der Unbekannte im Zimmer. Er stieß eine Verwünschung aus, als er die Leiche am Boden erblickte. Mit wenigen Schritten war er bei ihr, kniete nieder und verharrte so einige Minuten. Als er sich wieder aufrichtete, flammte sein Augenpaar in einem seltsamen Feuer.

»Ganz so, wie Poolt es vorausgesagt hat!«, stieß er zwischen den Zähnen in englischer Sprache hervor. »Drei Stiche im Rücken, einer oben an der rechten Schulter!«

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Jim Buffalo – 26. Abenteuer – Kapitel 2

Jim Buffalo,
der Mann mit der Teufelsmaschine
Veröffentlichungen aus den Geheimakten des größten Abenteurers aller Zeiten
Moderner Volksbücher-Verlag, Leipzig, 1922
Das 26. Abenteuer Jim Buffalos
Ein gestörtes Hochzeitsfest
2. Kapitel

Ralf Husfields Geheimnis

Nur Jim Buffalo vermochte keine Ruhe zu fin­den.

Am Fenster stehend, blickte er auf die weite Landschaft hinaus, vergebens darüber nachgrü­belnd, was die Rothäute zu diesem Überfall veran­lasst haben mochte.

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Bunte Bücher – Sankt Urbans Krug

Hermann Kunz
Sankt Urbans Krug

Ein Schwank aus dem Vagantenleben des 16. Jahrhunderts
Enßlin & Leiblins Verlagsbuchhandlung. Reutlingen

An einem heißen Spätsommernachmittag wanderten drei Wandergesellen durch das Höllental, dessen enge Schlucht zwischen senkrechten Felswänden am rauschenden Wasser kühl zu durchwandern war. Sie brauchten die Kühle im tiefen Talgrund unter dem grauen Gestein und den überhängenden Tannenwäldern, denn sie waren alle seltsam beladen. Der Vorderste, weißköpfig, wie man es sonst nur bei den Kindern sieht, ehe ihnen die Haare im Erwachsen dunkler werden, dazu über seine Jahre beleibt und reichlichen Schweiß vergießend, trug einen gebratenen Hammelschlegel, abwechselnd bald gesenkt, bald wie einen Spieß über die Schulter gelegt. Der Zweite, schwarzhaarig und mit klugen, dunklen Augen um sich her blinzelnd, folgte mit einer großen Flasche Wein, die er mit frischem Moos umwunden hatte. Sie hatten die Wegzehrung aus einer einsamen, mit Mannsvolk just schlecht verwahrten Schenke, wo sie weidlich gezecht, halb mit guten, halb mit bösen Worten fortgetragen und ein paar Weiterlesen