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Heftroman der Woche

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Vergessene Werke

Eine Räuberfamilie – Sechstes Kapitel

Emilie Heinrichs
Eine Räuberfamilie
Erzählung der Neuzeit nach wahren Tatsachen
Verlag von A. Sacco Nachfolger, Berlin, 1867
Sechstes Kapitel

Auf der Reise

Auf den Flügeln des Dampfes flog Agnes Walter als reizende junge Touristin durch Deutschlands Gauen dem fernen Süden zu.

Wohl klopfte dem Kind das Herz, als der Vater in Hannover, wohin er sie gebracht hatte, Abschied von ihr nahm. Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 75

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

82. Nix zu Gent

Hinter dem alten Abteigebäude von Sankt Peter zu Gent liegt eine Brücke, auf der sich ehedem häufig ein Nix sehen ließ. Er stand gewöhnlich mitten auf der Brücke und wartete, bis jemand kam, der auf die andere Seite wollte. Setzte der nun eben den Fuß auf die Brücke, dann warf sich der Nix ins Wasser. Mitleidige Menschen meinten oft, es sei jemand, der sich ersäufen wolle, und sprangen nach, wurden dann aber vom Nix gepackt und unter Wasser gezogen, sodass sie jämmerlich ertranken. Nur einer Frau wollte er wohl. Wenn er die aus der Ferne Weiterlesen

Die Hexen von Forres – Kapitel 8

Die Hexen von Forres
Oder: Der unglückliche König Stuart Robert III. und seine Söhne
Eine wahre Schauergeschichte aus alter Zeit
Achtes Kapitel

Die Strafe

Nach Albanys Tod bestieg Murdak, sein Sohn, den Königsthron. Ein schwachköpfigerer und feigerer Fürst hatte noch niemals Schottlands Krone getragen. Umso übermütiger und anmaßender aber waren dessen Söhne. Mit beispielloser Frechheit verübten sie die ärgsten Freveltaten. Wollte sich jemand widersetzen, dann büßte er es sicherlich mit dem Tod. Achtzehn Jahre hatten sie in frecher Weise gehaust; da traf sie dann die Rache. Eduard, Weiterlesen

Im Zauberbann des Harzgebirges – Teil 33

Im Zauberbann des Harzgebirges
Sagen und Geschichten, gesammelt von Marie Kutschmann

Das versunkene Schloss

Wo jetzt hinter dem Glockenberg im Gerlachsbach der große Bruch ist, soll vor vielen Jahren ein mächtiges Schloss gestanden haben. Die Besitzerin desselben war eine unverheiratete Frau. Unzählige Mädchen und Frauen hatte sie zu ihrer Bedienung. Aber keine dieser Personen sah heiter und zufrieden aus. Alle gingen trübe ihren Beschäftigungen nach und nie schallte Lachen, nie ein munteres Lied durch die weiten Räume.

All die Dienerinnen der Schlossfrau waren nämlich Gefangene, die von ihren Häschern aufgegriffen wurden, sobald sie sich an einem wenig belebten Ort in der Nähe blicken ließen. Sie schleppten die armen Geschöpfe ins Schloss, Weiterlesen