Download-Tipp
Sir Henry Morgan

Heftroman der Woche

Archive

Vergessene Werke

Der Fluch von Capistrano – Kapitel 6

Johnston McCulley
Der Fluch von Capistrano
New York. Frank A. Munsey Company. 1919
Ursprünglich in fünf Teilen in der All-Story Weekly ab der Ausgabe vom 9. August 1919 als Serie veröffentlicht.
Kapitel 6
Diego sucht eine Braut

Don Diego nippte langsam an seinem Wein und blickte über das Hochplateau hinaus. Don Carlos sah ihn verwirrt an und erkannte, dass etwas auf ihn zukam, und wusste kaum, was ihn erwartete.

»Ich bin nicht durch die verdammte Sonne und den Staub geritten, um mit Ihnen über diesen Señor Zorro oder Weiterlesen

Eine Räuberfamilie – Neuntes Kapitel

Emilie Heinrichs
Eine Räuberfamilie
Erzählung der Neuzeit nach wahren Tatsachen
Verlag von A. Sacco Nachfolger, Berlin, 1867
Neuntes Kapitel

Ahnungen

Es war in der nächsten Mitternacht, genau wie Michel Rapo es seiner Schwester mitgeteilt hatte, als der Räuber Carlo Schiavone mit seinem Gefangenen allein das Haus des Pfarrers Rapo und die Stadt verließ.

Leonhardt saß auf einem niedrigen Wagen, vor welchen ein Esel gespannt war. Seine Augen waren mit einer Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 78

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

90. Sankta Orilla

Auf der Burg, welche zur Mittagsseite der Stadt Lindau im See neben der Schiffbrücke und dem Gerätehaus liegt, ruht der Leib einer heiligen Jungfrau, Sankta Orilla oder Aurelia genannt. So geht die gemeine Sage. Die soll zu einer Zeit der Durchächtung in einem Schritt von Fußach, welches Dorf, jenseits des Sees auf eine Meile Abstand gelegen, davon den Namen empfing, bis nach Lindau auf gemeldete Burg geschritten sein. Man zeigt ihr Grab noch heute.
Weiterlesen

Im Zauberbann des Harzgebirges – Teil 39

Im Zauberbann des Harzgebirges
Sagen und Geschichten, gesammelt von Marie Kutschmann

Die Venediger und der Hirtenknabe

In der Nähe des Weingartenlochs weidete einst ein Hirt seine Kühe.

Da die Sonne so sengend heiß herniederstrahlte, dass selbst das Vieh sich Schutz im Schatten einiger Bäume suchte, legte auch ihr Hüter sich müde hinter ein dichtes Gebüsch. Schon wollten ihm die Augen zufallen, als er Schritte hörte und durch die Zweige spähend ein paar Männer gewahrte, die aus dem Weingartenloch kamen und sich dicht davor auf einen großen Stein setzten. Aus einem Krug tranken sie abwechselnd. Als sie den Hirten in seinem Versteck gewahrten, riefen die beiden, er solle nur kommen und mittrinken.
Weiterlesen