Download-Tipp
Sir Henry Morgan

Heftroman der Woche

Archive

Vergessene Werke

Deutsche Märchen und Sagen 103

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

137. Reise nach Jerusalem

Dem Johannes Nider hat ein Erzbischof von Mainz folgende Geschichte zu wiederholten Malen erzählt.

Ein edler deutscher Ritter, der, wie es nun einmal so ging, in ewigem Hader, Zwist und Fehde mit seinen Nachbarn lebte, ritt eines Nachts, begleitet von mehreren Knechten, in einen Wald nahe an dem Rhein. Ehe er das Ende desselben erreicht hatte, sandte er einen der Knechte voraus, um zu spähen, ob im Feld nichts Verdächtiges sei und nicht etwa ein Hinterhalt dort gelegt wäre. Da der Mond gar hell schien, so konnte der Knecht das leicht und Weiterlesen

Der Arzt auf Java – Dritter Band – Kapitel 8

Alexander Dumas d. Ä.
Der Arzt auf Java
Ein phantastischer Roman, Brünn 1861
Dritter Band
Kapitel 8

Forderungen eines Gläubigers

Das Liebesfieber, welches Eusebius verzehrte, und welches durch die Getränke genährt wurde, die Arroa ihm reichte, triumphierte schnell über seine Jugend und seine Gesundheit. Einige Tage des Glücks bei der schönen Indianerin hatten das Werk, welches die entnervende Ungeduld der Begier und der Erwartung begann, vollendet, Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 102

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

135. Gespenst als Ehemann

In Nordholland auf dem Bobeldijk, gegenüber der Kirche von Berckhout, hat sich Folgendes ereignet.

Am 25. des Sommermonats im Jahre 1616 erschien einer dort wohl bekannten Frau ein Gespenst in Gestalt ihres Mannes Cornelius Theuniß. Sie fragte: »Wer ist da?«

Es antwortete: »Ich bin es, dein Mann.«
Weiterlesen

Blutrosen – 4 – Der Kartäuser

Blutrosen
Schauererzählungen
frei nach dem Französischen des Eugène Sue, Alexandre Dumas d. Ä, Honoré Balzac, Victor Hugo und andere
Verlags-Comptoir. Breslau. 1837
Druck von M. Friedländer in Breslau
Erster Teil

Der Kartäuser

Nachdem wir das ganze Kloster der Kartäuser von St. Laurent durchschritten hatten, fragte mich mein Führer, ob ich auch den Kirchhof mir ansehen wollte; freilich wäre es schon sehr spät am Abend, meinte er. Doch was er für Weiterlesen