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Heftroman der Woche

Archive

Vergessene Werke

Deutsche Märchen und Sagen 125

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

164. Feuer verrät die Hexe

Es ist noch nicht lange her, dass in Cerneghem eine Hexe auf die folgende Weise verraten wurde.

Die Kinder eines Bauern lagen krank und schienen nicht mehr genesen zu können. Was der Mann auch für Mittel anwenden mochte, die Krankheit nahm täglich mehr zu, sodass endlich kein Zweifel mehr blieb an einer Bezauberung der Kinder. Um sich inzwischen hiervon zu überzeugen und die Hexe zugleich kennen zu lernen, gab jemand den Rat, ein groß Feuer von Buchen-, Ulmen- und Eichenholz zu machen und wohl Sorge zu tragen, dass Weiterlesen

Blutrosen 19 – Spanische Rache

Blutrosen
Schauererzählungen
frei nach dem Französischen des Eugène Sue, Alexandre Dumas d. Ä, Honoré Balzac, Victor Hugo und andere
Verlags-Comptoir. Breslau. 1837
Druck von M. Friedländer in Breslau
Zweiter Teil

Spanische Rache

Am 4. Dezember 1808 hielten wir unseren Einzug in Madrid.

Es war ein schöner Tag für uns. Wir hatten einen schweren Feldzug beendet und konnten nun hoffen, die Ruhe zu Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 124

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

163. Apfel bricht den Zauber

Zwei Leutchen in Kortryk hatten ein wunderschönes Kind. Eines Abends spät saß die Mutter noch bei der Wiege, als sie auf einmal – kloff, kloff, kloff –  jemand mit Holzschuhen durch die stille Straße laufen hörte. An ihrem Haus hielt er an. Zu gleicher Zeit tat das Kind einen lauten Schrei und wand sich in der Wiege. Als die Mutter zusah, hatte es hinten und vorne einen Buckel. Kloff, kloff, kloff scholl es wieder von der Straße und der Jemand lief weg. Die Frau war in Angst und Not und lief überall hin, zu allen Doktoren, aber keiner konnte dem Kind helfen. Es war Weiterlesen

Ritter Busso von Falkenstein – 9. Teil

Ritter Busso von Falkenstein
oder die Geheimnisse der Totengruft
Ein schauderhaftes Gemälde aus den Ritterzeiten
Verlegt durch Gottfried Basse zu Quedlinburg, 1813

Nachdem sie daher ihren verräterischen Plan, wodurch sie ihr Glück zu machen glaubt, geschmiedet hatte, nahm sie den Schlüssel und ging hinaus, aber nicht, um sich zu der Hütte des Bauern, sondern zum Ritter Friedrich in aller Eile zu begeben. Sie hatte sich sorgfältig vermummt, damit sie keiner von den Leuten des Grafen erkennen konnte. Sobald sie dort ankam, wandte sie sich an einen alten Knappen Friedrichs, von dem sie überzeugt war, dass er verschwiegen und seinem Herrn sehr ergeben sei und durch welchen sie auch sogleich zu ihm geführt wurde.
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