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Vergessene Werke

Dämonische Reisen in alle Welt – Kapitel IX, Teil 2

Johann Konrad Friederich
Dämonische Reisen in alle Welt
Nach einem französischen Manuskript bearbeitet, 1847.

Kapitel IX, Teil 2

Kennst du das Land, wo nur der Geldsack blüht,
Wo man nur für das Feilschen und den Schacher glüht,
Wo Finsternis die Nullgesichter stets umschwebt,
Weil man nur für den Schacher und den Wucher lebt!

»Obwohl Teufel, so will ich mich hiermit doch feierlich verwahrt haben, dass ich mit der Beschreibung der Republik Al-Quitschi-Quatschi irgendeine der noch bestehenden deutschen, Schweizer- oder anderen Republiken gemeint habe. Al-Ouitschi-Quatschi liegt wirklich da, wo ich es bezeichne; indessen sollte es mich dennoch gar nicht wundern, da, wie schon gesagt, man in deinem Vaterland, lieber Weiterlesen

Die Virginier Erster Band – 6. Kapitel

William Makepeace Thackeray
Die Virginier
Erster Band
Wurzen, Verlags-Kontor, 1858
6. Kapitel

Die Virginier beginnen die Welt zu sehen

Nach der Abreise ihres unglücklichen geistlichen Beraters und Hauskaplans schien Madame Esmond ganz versöhnt mit ihrem Sohn; aber obwohl George nie mit seiner Mutter über das Zerwürfnis sprach, muss es schmerzlich auf des Jungen Geist gelastet haben. Denn bald nach den oben berichteten häuslichen Geschehnissen verfiel er in ein Fieber, während welcher Krankheit er mehrmals fantasierte. »Zerbrochen! Zerbrochen! Nie, niemals kann es wieder geheilt werden!«, schrie er dann auf, zum schweigenden Entsetzen seiner Mutter, die bei dem armen Kind wachte, wenn es sich schlaflos auf seinem mitternächtlichen Lager umherwarf. Seine Krankheit widerstand ihren Heilkünsten und wurde schlimmer trotz all der Geheimmittel, die die tüchtige Witwe in ihrem Kabinett bewahrte und Weiterlesen

Des Teufels Reise durch einen Teil des Protestantismus 02

Des Teufels Reise durch einen Teil des Protestantismus
Aufzeichnungen einer hochgestellten Person
Verlag von Wilhelm Jurany. Leipzig. 1847

Die Deputationen

Versutio hatte sich längst in sein Gemach zurückgezogen. Während Satanas so in höchst aufgeregter Stimmung sprach, pickte etwas an den Fensterscheiben. Es waren die Fledermäuse, welche sich aus der ganzen Ge­gend gesammelt hatten, um mit ihrem obersten General in corpore zu tre­ten und ihn ihrer treusten Obedienz zu versichern. Zugleich brachten sie ihm die letzten Tagesneuigkeiten, welche ihre gemeinsame Angelegenheit betrafen und alle diejenigen Blätter, welche so eben aus den vielen Pressen Deutsch­lands hervorgegangen waren, um ihn über den gegenwärtigen Standpunkt der Dinge vollständig zu orientieren. Es wurden all diese Sachen auf den Teetisch niedergelegt. Satanas war von seiner Reise noch zu sehr ermüdet und konnte sie nicht sofort mit seinen funkelnden Augen durchfliegen. Sie bemerkten seine auffallende Verstimmung in dem Grunde der Seele, getrau­ten sich jedoch nicht bei ihrer Stellung zu ihm mit dieser Bemerkung laut zu werden.
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Berliner Polizei- und Kriminalgeschichten in humoristischer Färbung – 2. Geschichte – Teil 4

Jodocus Donatus Hubertus Temme
Berliner Polizei- und Kriminalgeschichten in humoristischer Färbung
Verlag von A. Hofmann & Comp., Berlin 1858

Ein tragisches Ende

Eine Kriminalgeschichte und doch keine

IV.

Die Ausführung der Rache

Es war Mitternacht.

Der Kriminalgerichtsrat Pannemann schlief.
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