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Heftroman der Woche

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Vergessene Werke

Das Buch vom Rübezahl – Teil 6

Das Buch vom Rübezahl
Neu erzählt von H. Kletke
Breslau, 1852

7. Wie Rübezahl die Enthaltsamkeit belohnt

Von Hirschberg und andern schlesischen Orten gebet an bestimmten Tagen ein Bote nach den böhmischen Städten, welche jenseits des Riesengebirges liegen.

Ein solcher Bote fand einst auf der Höhe des Gebirges dicht am Wege einen schwarzen Mann schlafend liegen, dessen Nase so lang war, wie der andere Zeit seines Lebens noch keine gesehen hatte.
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Ritter Busso von Falkenstein – 13. Teil

Ritter Busso von Falkenstein
oder die Geheimnisse der Totengruft
Ein schauderhaftes Gemälde aus den Ritterzeiten
Verlegt durch Gottfried Basse zu Quedlinburg, 1813

Der Graf wollte noch weiter reden, als er durch das Heransprengen mehrerer Rosse unterbrochen wurde. Er hielt inne.

Buffo sah sich um und wurde einen Tross Menschen gewahr, der eilig auf ihn zukam. Als sie nahe genug waren, bemerkte man vier Leute zu Fuß, die einen Leichnam auf einer von Baumzweigen verfertigten Tragbahre trugen. Der Graf, welcher nichts Gutes ahnte, erkundigte sich nach der Ursache ihrer nächtlichen Wanderung. Da er aber Weiterlesen

Hanns Heiling … – Teil 16

Friedrich Wilhelm Bruckbräu
Hanns Heiling, vierter und letzter Regent der Erd-, Luft-, Wasser- und Feuergeister und sein Kampf mit den Teufeln der Hölle
Eine höchst merkwürdige, abenteuerliche und wundervolle Ritter-, Räuber-, Geister- und Teufelsgeschichte
Verlag der J. Lutzenberger’schen Buchhandlung, Altötting, 1860

Die lebendig Begrabene

Hanns Heiling war sehr erfreut über die soeben vollbrachte, vermeintlich gute Tat, für die der Zwerg ihn über alle Maßen lobte.

»Mächtiger Regent und Gebieter«, sprach er mit einer tiefen Verbeugung, »du hast wieder einen großen Beweis Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 136

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

176. Die Monstranz zu Lochristi

Ein Kaiser, der Herr von Flandern war, hatte einmal Krieg mit den Türken und verlor viele Soldaten dabei, kam auf die Art täglich mehr in Gefahr, endlich zu unterliegen. Da tat er ein Gelübde, drei Monstranzen von Silber und Gold an ebenso viel Liebfrauenkirchen zu schenken, die eine an Unsere liebe Frau von Hall, die andere an Unsere liebe Frau von Scharzenheuvel und die Dritte an Unsere liebe Frau von Lochristi, deren Bild damals noch in einem Kapellchen mitten in einem Busch stand.
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