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Vergessene Werke

Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius … Teil 3

Oskar Ludwig Bernhard Wolff
Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius,
seinem Leben, seinen Taten und seinem Ende
Volksbücher Nr.46, Verlag Otto Wigand, Leipzig

Wie Virgilius von Toledo fort und nach Rom zog

Die Mutter des Virgilius war mittlerweile alt geworden und hatte ihr Gehör verloren. Sie rief daher einen ihrer Diener zu sich und sagte zu ihm: »Du musst nach Toledo und Virgilius, meinem Sohn, sagen, dass er komme und seine Erbschaft in und außerhalb Rom antrete und die Schule aufgebe, denn von Rechtswegen sollte er einer der Ersten in Rom sein.

Der Diener reiste nun sogleich ab und ging nach Toledo, wo Virgilius war. Als er dort ankam, fand er ihn, wie er die größten Herrn jenes Landes und anderer Länder auch lehrte und unterwies, denn er war ein kluger und Weiser Jüngling und weit erfahrener in der schwarzen Kunst als sonst irgendjemand auf Erden. Der Diener begrüßte Virgilius und meldete ihm, weshalb seine, des Virgilius Mutter, Weiterlesen

Carrier, der Erzteufel – Teil 15

Carrier, der Erzteufel, in eine Menschenhaut eingenäht, der in wenigen Monaten in der französischen Stadt Nantes mehr als fünfzehntausend Menschen von jedem Alter und Geschlecht erwürgen, ersäufen, erschießen, martern und guillotinieren ließ, ein blutdürstiges Ungeheuer und höllischer Mordbrenner
Zur Warnung vor blutigen Revolutionen
Von Dr. F. W. Pikant (Friedrich Wilhelm Bruckbräu)
Verlag der J. Lutzenbergerschen Buchhandlung, Altötting, 1860

Carrier ist da!

Der 8. Oktober 1793 brachte einen sonnenhellen freundlichen Herbstmorgen. Die Brücke über die Loire hatte niedere Geländer und steile, mit dichten Gebüschen bewachsene Ufer. Aus der Richtung der rechten Seite hörte man den Parademarsch einer Regimentsmusik. An der linken Seite der Brücke, vor derselben, stand Hauptmann Grenil mit einer Kompanie Soldaten. Volk auf allen Seiten, in banger Erwartung.

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Carrier, der Erzteufel – Teil 14

Carrier, der Erzteufel, in eine Menschenhaut eingenäht, der in wenigen Monaten in der französischen Stadt Nantes mehr als fünfzehntausend Menschen von jedem Alter und Geschlecht erwürgen, ersäufen, erschießen, martern und guillotinieren ließ, ein blutdürstiges Ungeheuer und höllischer Mordbrenner
Zur Warnung vor blutigen Revolutionen
Von Dr. F. W. Pikant (Friedrich Wilhelm Bruckbräu)
Verlag der J. Lutzenbergerschen Buchhandlung, Altötting, 1860

Der Vorlegelöffel und die Großmutter

Lamberty, der gehorcht und die letzten Worte Sarots gehört hatte, murmelte: »Verflucht! Er ist mir zuvorgekommen!«, trat dann rasch herbei und rief: »Holla! Da sind die sauberen Vögel!«

»Ah! Bürger Lamberty, du bist es! Nun, ich hoffe, durch meinen glücklichen Fang deine volle Zu­friedenheit verdient zu haben.«

»Wahrhaftig, ein verdächtiges Glück! Doch davon wird noch später die Rede sein. Fort mit diesen!«

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Carrier, der Erzteufel – Teil 13

Carrier, der Erzteufel, in eine Menschenhaut eingenäht, der in wenigen Monaten in der französischen Stadt Nantes mehr als fünfzehntausend Menschen von jedem Alter und Geschlecht erwürgen, ersäufen, erschießen, martern und guillotinieren ließ, ein blutdürstiges Ungeheuer und höllischer Mordbrenner
Zur Warnung vor blutigen Revolutionen
Von Dr. F. W. Pikant (Friedrich Wilhelm Bruckbräu)
Verlag der J. Lutzenbergerschen Buchhandlung, Altötting, 1860

Unerwartet!

Die drei Flüchtlinge kamen durch den unterirdi­schen Weg im Wald glücklich wieder an das Licht des Tages, nicht weit von der Hütte des Fischers Thouvin, der auf den verabredeten Zuruf sogleich erschien, aber ihnen zugleich die traurige Meldung machte, dass der ganze Wald von Husaren und Jägern umstellt sei, und die beiden Ufer der Loire von Sol­daten wimmeln. Die Flucht auf dem Nachen erscheine unter diesen Umständen unausführbar; denn sie wür­den auf dem Wasser erschossen, oder, von der Ström­ung an das jenseitige Ufer getrieben, gefangen werden.

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