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Heftroman der Woche

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Vergessene Werke

Mad Dan, der Spion von 1776 – Kapitel 10

C. B. Lewis
Mad Dan, der Spion von 1776
Kapitel 10
Ein gemeiner Schuft

Plainwell war kein wichtiger Ort, aber es lag im Land der Torys, und man hatte eine kleine Truppe zurückgelassen, die als Schutzwache dienen und Rekruten aufnehmen sollte. Captain Lisle, der zu Tarletons Kommando gehörte, wurde als Provost-Marshal eingesetzt, und nichts hätte besser zu ihm passen können.

Der Mann war ein richtiger Halunke, soweit er ein solcher sein konnte, ohne aus dem Dienst entlassen zu werden. Während seines dreimonatigen Aufenthalts an der Küste hatte er mehrere Frauen geheiratet und jede für ein Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 155

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

201. Der Brand von Ronse

An einem nebligen Tag des Jahres 1519 kam eine Frau, die in der Pfefferstraße zu Ronse wohnte, an die Tür, um einen Kessel voll schmutzigen Wassers in die Gosse zu gießen. Da sah sie von Weitem einen Menschen von sonderbarem Äußern sich nähern, der die stillen und einsamen Straßen durchschritt und die Häuser von oben bis unten beschaute, als wäre Wunder was daran zu sehen gewesen. Vor der Frau blieb er endlich stehen und glotzte sie dermaßen an, dass ihr der kalte Angstschweiß auf die Stirn trat. Sie goss in ihrer Not das Wasser schnell aus Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 154

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

200. Pest zu Trier

Unter dem Bischof Nicetius regierte die Pest auf eine schreckliche Weise in Trier. Das Volk lag Tag und Nacht auf den Knien und betete zu Gott um Abwendung des Übels, aber der Himmel schien lange taub zu sein gegen diese Gebete. Endlich doch erhörte er sie.

Eines Nachts hörte man ein starkes Geräusch, einem Donnerschlag gleich, von der Brücke her. Alle Einwohner erhoben sich in Angst und Schrecken und aller erster Gedanke war, ihr letztes Stündlein sei gekommen.
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Deutsche Märchen und Sagen 153

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

199. Von Mäusen gefressen

Kaiser Heinrich IV. hatte einen argen Feind. Nachdem er zu Lüttich gestorben war, saß dieser, ein stolzer und hochmütiger Mensch, eines Tages bei einem Gastmahl. Plötzlich drangen aus allen Mauern Mäuse und die umzingelten ihn dergestalt und in so großer Menge, dass er kaum einen Ausweg sah, ihnen zu entfliehen.

Man schlug auf die Tiere los, scheuchte sie auf alle Weise, aber vergebens.

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