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Heftroman der Woche

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Vergessene Werke

Deutsche Märchen und Sagen 16

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

16. Jan im Himmel

Jan ging eines Abends in seinen Garten und setzte da eine Bohne in die Erde. Als er am anderen Morgen wiederkam, da war die Bohne bis in den Himmel hineingewachsen. Da kletterte Jan an der Bohne hinauf und kam an die Himmelstür. Da stand der Apostel Petrus und fragte: »Jan, was willst du?«

»Ich will in den Himmel«, sprach Jan.

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Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 18

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

18. Wie Rübezahl wieder einmal eine Jungfer ist.

Ein jedes Tierel hat sein Manierel, heißt es im Sprichwort. So ein Tierel war auch einmal ein vornehmer Herr. Der Kräuterklauber sagt es nicht, wer es war. Der günstige Leser wird es aber gewiss noch einmal erfahren, denn es bleibt nichts in der Welt verborgen, und es ist nur wegen der Kirchkinder – und hatte eben auch sein Manierel. Denn er war ein Volksfreund, und zwar vom Frauvolk, hatte nur darauf sein Dichten und Trachten, und machte es Weiterlesen

Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang 28

Die Fahrten und Abenteuer des kleinen Jacob Fingerlang
Ein Märchen von Gotthold Kurz
Nürnberg, bei Gottlieb Bäumler 1837

Achtundzwanzigstes Kapitel

Jacobs Erwachen im neuen Leben

Kaum dass dieser Auftritt vorüber war, so fand eine neue Aufregung in der versammelten Menge statt. Die wackeren Männer, welche Jacob in die Berge begleitet hatten und Zeugen seines Kampfes, Sieges und Unterganges gewesen waren, kehrten nun zurück und gaben vollständigen Aufschluss über den Vorgang, indem sie den glorreichen Kampf und Tod des unbekannten tapferen Ritters aufs Höchste priesen. Erstaunen, Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 15

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

15. Die drei Schwestern

Es war einmal eine Mutter und die hatte drei Töchter, die sie nicht leiden konnte.

Die Älteste war dessen endlich müde und sprach: »Mutter, ich ziehe aus und suche mein Glück.«

Da antwortete die Mutter: »Dann wünsche ich, dass es Pflastersteine regnete, wenn du auf dem Weg bist.«

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Der Arzt auf Java – Erster Band – Kapitel 12

Alexander Dumas d. Ä.
Der Arzt auf Java
Ein phantastischer Roman, Brünn 1861
Erster Band
Kapitel 12

Der Schlangenbeschwörer

Am nächsten Tag, zu der Stunde, zu welcher die Nacht mit der den Tropenländern eigentümlichen Schnelligkeit vom Himmel herabsank, hielt der Wagen des Herrn Maes an der Tür des Eusebius van der Beek. Nie hatte der heitere Notar sich so ausgelassen lustig gezeigt. Die innige Zufriedenheit eines Menschen, der gleich Horaz die Weiterlesen