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Heftroman der Woche

Archive

Vergessene Werke

Deutsche Märchen und Sagen 28

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

28. Des Teufels drei Federn

Vor vielen 100 Jahren lebte einmal ein Mann, der hatte nur einen Sohn. Den liebte er mehr denn die ganze Welt und der Sohn liebte ihn hinwieder. Es geschah aber, dass ein Räuber in das Land kam. Der nahm den Vater mit seinem Sohn gefangen, schloss den Mann in schwere Ketten und sperrte ihn in einen tiefen unterirdischen Kerker, den Jungen aber ließ er frei herumlaufen. Der klagte nun Tag und Nacht, wollte immer zu seinem Vater, weinte und bat den Räuber, er möge ihm doch seinen Vater wiedergeben.

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Diane Teil 2 – Kapitel 6

Alexander von Ungern-Sternberg
Diane
Ein Kriminalgemälde der modernen Gesellschaft
Berlin, 1842, Buchhandlung des Berliner Lesekabinetts
Zweiter Teil

Sechstes Kapitel

Herr Barnabas Lobmeyer

Im Erdgeschoss eines unansehnlichen Hauses in einem fashionablen Stadtviertel in Berlin, in der Nachbarschaft großer und stattlicher Wohnungen, saß noch spät in der Nacht ein alter Mann wach, von einem zerrütteten und Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 27

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

27. Das Feuerschloss

Es war einmal ein Fischer, der saß am Wasser und fischte und saß drei Tage und hatte noch nichts gefangen. Endlich am Abend des dritten Tages wollte er sein Netz aufziehen und nach Hause gehen, doch das Netz war so schwer, dass er es kaum bewältigen konnte.

Als er es aber endlich aus dem Wasser hatte, da lag ein großer Fisch darin. Der tat den Mund auf und sprach: »Hör, Fischer, lass mich gehen.«
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Der Arzt auf Java – Zweiter Band – Kapitel 2

Alexander Dumas d. Ä.
Der Arzt auf Java
Ein phantastischer Roman, Brünn 1861
Zweiter Band
Kapitel 2

Die weiße Rangun

»Trinken Sie, Ti-Kai«, sagte Herr Maes zu seinem Nachbarn, dem Chinesen. »Ob es Wein ist oder Tsion, das Resultat bleibt stets gut, Herr Thsermai. Hat sich Ihr Herz bei den Vorwürfen Ihres Inneren geöffnet und haben Sie geschworen, die Gesetze Ihres heiligen Propheten nicht mehr zu übertreten? Ich finde, dass Sie heute Abend Weiterlesen

Diane Teil 2 – Kapitel 5

Alexander von Ungern-Sternberg
Diane
Ein Kriminalgemälde der modernen Gesellschaft
Berlin, 1842, Buchhandlung des Berliner Lesekabinetts
Zweiter Teil

Fünftes Kapitel

Ein Gericht Seefische und Bedenklichkeiten eines Advokaten

Dem Minister, der lediglich in Familienangelegenheiten, wie das vorige Kapitel gezeigt hat, gekommen war, gelang es nicht völlig, die ministerielle Glorie, die sein Haupt umleuchtete, zu verhüllen. Die Blicke des Präsidenten hatten Weiterlesen