Download-Tipp
Sir Henry Morgan

Heftroman der Woche

Archive

Vergessene Werke

Deutsche Märchen und Sagen 32

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

32. Hühnchen mit einem Bein

Jesus ging einmal mit Sankt Peter auf Reisen und kam in die Nähe einer großen Stadt. Er wollte aber nicht hinein, auch nicht hindurchgehen, sandte darum Sankt Peter mit vier Stübern dahin, um etwas Essen zu kaufen. Peter schritt lustig auf den Markt los, fand aber wenig mehr, weil es schon Mittag war, und musste endlich mit einem gebratenen Hühnchen vorlieb nehmen. Das kaufte er und machte sich auf den Rückweg zu der Stelle, wo Jesus seiner wartete. Unterwegs aber roch ihm das Hühnchen so gut, dass er es ein paarmal unter die Nase hielt, am Weiterlesen

Dämonische Reisen in alle Welt – Kapitel IV, Teil 4

Johann Konrad Friederich
Dämonische Reisen in alle Welt
Nach einem französischen Manuskript bearbeitet, 1847.

Kapitel IV, Teil 4

Die beiden Freunde schickten sich nun an, das Hotel der Prinzen zu verlassen, als ihnen ein Schreiben mit der Aufschrift An den Herrn Grafen von Hechelsheim (der Name, unter dem Stürmer im Hotel wohnte) übergeben wurde. Dasselbe war Direction des Archives historiques unterzeichnet. Man bat den Herrn Grafen in demselben ganz gehorsamst, die Güte haben zu wollen, diesem Archiv doch einige biographische Notizen über seine erlauchte und illustre Person mitteilen zu wollen, da dieselbe es vollkommen verdiene, neben den anderen hochberühmten Weiterlesen

Rübezahl, der Herr des Gebirges – Folge 38

Rübezahl, der Herr des Gebirges
Volkssagen aus dem Riesengebirge
Für Jung und Alt erzählt vom Kräuterklauber
Verlag Carl Gustav Naumann, Leipzig, 1845

38. Wie Rübezahl einen Verliebten bezahlt.

Verliebten Narren war Rübezahl nicht gewogen. Wo er konnte, da hing er ihnen eins ans Bein. War in einem Dorf ein Strickreiter, der allen Weibern und Mägdlein nachstellte, wenn sie nur nicht wie die Waldteufel aussahen und war ein eitler Geck, der sich einbildete, er wäre noch etwas schöner als der Schönste. Hatte aber einen Kopf wie ein Mühlstein und ein Gesicht, welches aussah, als hätte man bei der Erschaffung, als es noch weich war, Erbsen Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 31

Johann Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

31. Vom Schellfisch

Es ist jedermann bekannt, dass Sankt Peter ein gewaltiger Meister im Fischen war. Eines Tages nun hatte er lang gefischt und nichts gefangen bis zum letzten Zug, da hatte er das Netz ganz hagelvoll. Er warf die Fische heraus, den einen vor, den anderen nach und schmiss sie in seinen Eimer. Einen und zwar den Letzten konnte er aber lange nicht bekommen, denn der sprang so schnell hin und wieder, dass es fast unmöglich war, ihn zu erwischen. Endlich aber gelang es Sankt Peter doch, ihn oben am Rückgrat mit Daumen und Zeigefinger zu packen.

Weiterlesen

Der Arzt auf Java – Zweiter Band – Kapitel 3

Alexander Dumas d. Ä.
Der Arzt auf Java
Ein phantastischer Roman, Brünn 1861
Zweiter Band
Kapitel 3

Noungal, der Malaie

Das System, welches die weit gedehnten Besitzungen der Holländer beherrscht, ist zugleich einfach und geschickt. Die Regierung hat auf den Hauptpunkten der Insel die javanischen Herren, welche die Insel ehedem unter eingeborenen Herrschern regierten, beibehalten oder wieder eingesetzt.

Weiterlesen