Brasada – Folge 21
Langsam zieht der Mann seine langläufige Winchester aus dem Scabbard, überprüft das Magazin und blickt sich dann mit der Waffe in der Hand sorgfältig um.
Aufmerksam mustert er dabei das sonnenverbrannte Land.
Als sein Blick schließlich auf einen lang gestreckten Buschgürtel fällt, aus dem heraus mehrere Kalksteinfelsen wie knöcherne Finger gen Himmel ragen, verzieht er sein Gesicht zu einem freudlosen Grinsen.
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Brasada – Folge 20
Die Sonne versinkt im Westen und taucht das Land in ihr blutrotes Licht.
Unaufhaltsam kriecht die Dämmerung an diesem Sonntag durch die Straßen und Gassen von Tascosa, während die Stadt ganz allmählich zur Ruhe kommt.
Nur im Haus der Panhandle Cattleman Association geht es noch hoch her.
Im Büro der Viehzüchtervereinigung des Landes steht Sloan Hartford breitbeinig hinter einem Weiterlesen
Brasada – Folge 19
Schon seit einer Woche ist ganz Tascosa von einer seltsamen Geschäftigkeit befallen.
In allen Häusern wird geschrubbt und geputzt, viele Fassaden werden sogar neu gestrichen und selbst die ausgetretenen Stepwalks erstrahlen plötzlich in neuem Glanz. Ja, auch die staubige Mainstreet wird mit Reisigbesen und Schaufeln behandelt und deshalb ist nirgendwo auch nur der kleinste Papierschnipsel oder sonstiger Unrat zu entdecken.
Statt des Gestanks von verbranntem Essen, Rinderscheiße, Sattelleder und Pferdeschweiß Weiterlesen
Brasada – Folge 18
»Bosque Grande!«, sagt Ben Allison ehrfurchtsvoll und zügelt sein Pferd.
Lee Marlowe nickt zustimmend. Inzwischen hat auch er die Gruppe weit ausladender Cottonwood-Bäume erkannt, die da vor ihnen den Lauf des Rios Pecos säumen. Dahinter zeichnen sich deutlich die weißen Adobelehmmauern der gewaltigen Ranch ab.
Ihr Besitzer, John Simpson Chisum, ist zwar jetzt schon ein bemerkenswerter Mann und diese Ranch, die sein Lebenswerk ist, über die Grenzen des Landes hinaus bekannt, dennoch Weiterlesen
Brasada – Folge 17
Als Big Bill Baker aus dem Barber-Shop kommt, ist er mit sich und der Welt mehr als zufrieden. Es ist Samstagabend. Er ist frisch gebadet und rasiert. Zwar brennt seine Haut an Wange und Kinn wie Feuer, sein Haar strotzt geradezu vor Pomade und er duftet mindestens zwei Meilen gegen den Wind nach Veilchen, aber das gehört für ihn zu einem richtigen Barbierbesuch einfach dazu.
Als er den Stepwalk verlässt, klimpern in seiner rechten Hosentasche fast fünfzehn Dollar, die nur darauf warten, ausgegeben zu werden.
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