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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Jackson

Jackson – Teil 26

Aus und vorbei

»Klettere die Leiter hoch!«, brüllte ich Linda zu. »Um Gottes willen, klettere endlich die Leiter hoch.«

Es war die einzige Möglichkeit, die uns noch blieb.

Hinter uns lag absolute Dunkelheit und vor uns schraubte sich etwas aus der dunklen Brühe des Abwasserkanals in die Höhe, dessen Anblick nicht nur mich in Panik versetzte.

Eine schlammbraune Albtraumgestalt, die ihren Schädel mit weit geöffneten Kiefern nach vorne schob.

Unsere einzige Chance war die Leiter.
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Jackson – Teil 25

Eine böse Überraschung

Am Anfang waren sie siebzehn, neun Männer, acht Frauen.

Die besten Studienabgänger, Wissenschaftler und Professoren Europas, eine handverlesene Elite. Unter der Schirmherrschaft eines weltweiten Konsortiums an finanzstarken Größen aus Wirtschaft, Politik und Medien sollten sie in der menschenleeren Weite des Australischen Outbacks in aller Ruhe ein Projekt verwirklichen, das die Welt revolutionieren konnte. Palinginese, so der Name des Projekts, hatte die höchsten humanitären Ziele, die man sich denken konnte. Es ging um nichts Geringeres, als Krankheiten wie Krebs und Alzheimer endlich zu besiegen, und die Mittel, die sie dabei zur Verfügung hatten, schienen unbegrenzt.

Das war vor drei Jahren, soviel hatte ich inzwischen mitbekommen.
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Jackson – Teil 24

Enthüllungen

Mein Atem ging stoßweise und mein Kopf dröhnte wie eine der großen Glocken von Big Ben, wenn die Queen Geburtstag hat.

Während ich versuchte, mir Klarheit darüber zu verschaffen, was hier eigentlich vorging, bemühte ich mich krampfhaft, nicht auf die entsetzliche Alte zu starren, die uns in ihre Hütte gezerrt hatte.

Vergebens!

So sehr ich auch versuchte, meinen Blick von dem Unfassbaren abzuwenden, es misslang.

Glauben Sie mir, ich habe in meinem Leben schon Dinge zu sehen bekommen, die einen normalen Menschen an den Rand des Wahnsinns getrieben hätten, aber das, was ich jetzt beobachten konnte, ließ selbst mich an Weiterlesen

Jackson – Teil 23

Den Tod im Nacken

»Komm!«, flüsterte Linda, griff nach meiner Hand und zog mich in das Zimmer.

Bis auf einen wackligen Stuhl, einem Tisch und einer Waschschüssel aus Blech samt einer dazugehörigen Kanne bestand der ganze Raum nur aus einem riesigen Bett mit schmiedeeisernem Rahmen und durchgelegenen Strohmatratzen.

Als ich hinter mir die Tür ins Schloss zog, ließ sich Linda mit einem erleichternden Seufzer rücklings auf das Bett fallen.

»Wir sollten von hier wieder verschwinden«, sagte ich.

Mit einem Ruck nahm Linda den Oberkörper wieder hoch und stützte sich mit den Händen auf der Decke ab.
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