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Marshal Crown – Band 30

Kein Gesetz in Preston City

Die Sonne stand tief über den westlichen Hügelausläufern der Guadalupe Mountains. Ihr purpurner Schein kündigte den Einbruch der Dämmerung an, trotzdem war es immer noch unerträglich heiß. Selbst der Abendwind, der von Norden her die Berghänge hinab wehte, brachte keinerlei Abkühlung.

Stuart Preston, der trotz seiner geringen Größe im Sattel eines riesigen Morganhengstes saß, stöhnte ob der Hitze und zog sich mit einer theatralisch wirkenden Geste seine maßgefertigten Wildlederhandschuhe aus. Dabei musterte er den hageren Mann, der nur wenige Schritte von ihm entfernt am Boden lag, angewidert wie ein lästiges Insekt.

Der Mann bewegte sich stöhnend und erwiderte den Blick des Ranchers aus aufgerissenen, angstvollen Augen. Weiterlesen

Marshal Crown – Band 29

Tötet Tavoja!

Trommelnder Hufschlag hallte wie das Donnern eines heranziehenden Gewitters durch die Straßen von Pelado und wurde von den weiß gekalkten Wänden der Adobelehmhütten als vielfaches Echo wieder zurückgeworfen.

Mit einem wilden Satz schoss US-Marshal Jim Crown derart ungestüm in die Höhe, dass der Stuhl, auf dem er es sich bis vor wenigen Sekunden noch bequem gemacht hatte, mit einem lauten Poltern hinter ihm zu Boden fiel.

Wütende Schreie gellten durch den Mittag, Pferde wieherten, Männer fluchten, irgendwo auf der Straße kläffte ein Hund wie verrückt.

»Heilige Maria von Guadelupe«, keuchte Juan Martinez, der Wirt der kleinen Bodega von Pelado, und bekreuzigte Weiterlesen

Marshal Crown – Band 28

Comancheros, Colts und Marshal Crown

US-Marshal Jesse Eager löste mit fliegenden Fingern das Lasso vom Sattel. Dann trieb er sein Pferd an.

Eager gebrauchte das zusammengerollte Rohhautseil dabei wie eine Peitsche.

Er wusste genau, er konnte den rauchgrauen Grullahengst jetzt nur noch mit dem Lassoende antreiben, hatte dieser doch bereits einen höllischen Gewaltritt hinter sich.

Aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht mehr nehmen, es ging schließlich um sein Leben, und, wenn ihn nicht alles täuschte, auch um das seines Pferdes.

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Marshal Crown – Band 27

Der Todesengel vom Wichita River

Edward Carter wandte den Kopf und starrte missmutig zur Tür, als sein Hund auf dem Hof erneut zu bellen begann.

»Halt endlich die Schnauze, Dusty!«, brüllte er nach draußen. »Oder ich komm raus und zieh dir das Fell ab.«

Die wüste Drohung schien das Tier jedoch nicht sonderlich zu beeindrucken, denn bereits einen Atemzug später begann der Vierbeiner erneut anzuschlagen.

»Verdammte Scheiße!«, fluchte der große, knochig wirkende Betreiber der Wichita River Overland-Station und klatschte sichtlich verärgert seinen Löffel in den halb vollen Teller mit Bohneneintopf, den er vor sich auf dem Weiterlesen