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Bilderwelten

Dracula & Co.: Dracula’s Death

Dracula’s Death

Dracula’s Death oder Drakula halála, manchmal übersetzt als The Death of Drakula, war ein ungarischer Stummfilm aus dem Jahr 1921, der von Károly Lajthay geschrieben und inszeniert wurde. Es wird vermutet, dass es sich um einen verlorenen Film handelt.

Der Film markierte den ersten Kinoauftritt des Vampirs Graf Dracula, obwohl jüngste wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Handlung des Films nicht der Erzählung von Bram Stokers Roman Dracula folgte. Es gibt keine Aufzeichnungen, die belegen, ob der Film in den Vereinigten Staaten eine breite oder begrenzte Freigabe erhielt. Nachdem er 1921 in Wien seine Premiere und eine lange und erfolgreiche europäische Auflage hatte, wurde der Film später 1923 in Budapest neu herausgegeben und wieder freigegeben.

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Fahrten und Abenteuer des Herrn Steckelbein 01

Fahrten und Abenteuer des Herrn Steckelbein
Eine wunderbare und ergötzliche Historie
Nach Zeichnungen von Rudolf Töpffer, in lustigen Reimen von Julius Kell
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1865

Dideldumdei! Tretet ‘ran,
Höret die Geschichte an –
Wie’s Herrn Steckelbein erging,
Weil gern Schmetterling’ er fing,
Und die Schwester Ursula
Diesen Spaß nicht gerne sah.
Hört, wie er vor Urseln flieht
Und die halbe Welt durchzieht,
Wie ein großer Walfisch gar
Ihn verschluckt mit Haut und Haar,
Bis am Nordpol er erfriert
Und sogar den Bratspieß ziert.
Alles, was mit ihm gescheh’n,
Könnt ihr hier im Bilde seh’n.
Klingt die Mär auch wunderbar,
Was gedruckt ist, das ist wahr.
Dideldumdei! Tretet ‘ran,
Jetzt geht die Geschichte an.


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Nachruf Hannes Hegen

Hannes Hegen, Comiczeichner und Erfinder des Mosaik und der knollennasigen Digedags, schloss am 13. November 2014 für immer seine Augen. Der Künstler, mit bürgerlichem Namen Johannes Hegenbart, wurde am 16. Mai 1925 in Bömisch-Kamnitz geboren. Nach seiner Ausbildung an der Glasfachschule in Steinschönau studierte er an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Danach ereilte ihn der Kriegsdienst. Von 1947 bis 1950 studierte Hannes Hegen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und veröffentlichte bereits als Student zunächst Karikaturen im Frischen Wind. Auch in der Wochenpost und der NBI war Hegen in den frühen 50er Jahren vertreten. 1955 begann dann eine Erfolgsstory ohne Beispiel. Hegen trug sich seit einiger Zeit mit den Gedanken, einen Bildroman, wie er es nannte, zu machen. Dazu hatte Hegen zwei Varianten entwickelt. Eine Variante stützte sich auf Tiere, die, ähnlich der Disneyschen, eine dem Menschen adäquate Welt eröffnen sollte und die andere, auf drei Helden gestützt, nämlich Dig, Dag und Digedag. Die Namen waren nicht von Trick, Track und Truck abgeleitet, sondern vom Ticken der Hegenschen Standuhr. Mit einer Mappe voller Entwürfe Weiterlesen

Alte deutsche Bilderbogen

Alte deutsche Bilderbogen

Bilderbogen, vielfältig aufgrund ihrer Themen und jeweils zu Tausenden gedruckt, überschwemmten im 19. Jahrhundert zur Zeit ihrer Hochblüte ganz Europa, ja die ganze Welt. Noch heute suchen Sammler nach kargen Überresten und geben zum Teil Unsummen dafür aus. Wo sind all die Drucke geblieben? Zeitungen und illustrierte Zeitschriften, Bild- und Bilderbücher, ja, der Film und das Fernsehen gar haben sie überflügelt, das Ungeheuer Technik frisst seine Vorgänger auf.

Denn Vorgänger, das waren die Bilderbogen, die ihrerseits wieder auf den Einblattdruck und das fliegende Blatt seit der Erfindung des Buchdrucks zurückgehen. Ihr mannigfacher Zweck war der gleiche wie der der Massenmedien unsrer Zeit: Vermittlung von neuesten Nachrichten aus aller Welt, Kriegsberichte und Moritaten, politische Waffe, Karikatur aller menschlichen Torheit, aber auch ernste Bildung, harmlose Unterhaltung, Anschauung der Welt mit oder ohne »Weltanschauung« und nicht zuletzt, Weiterlesen

Thorsten Kettermann: Astragard

Thorsten Kettermann: Astragard

Prolog aus Astragard Band 1: Der Weg ins Ungewisse

»Dies sind die ersten Worte, die je von uns geschrieben wurden. Sie sollen davon berichten, was geschehen war.

Es war die Dämmerung unserer Existenz, als die Völker noch jung waren und nicht wussten, was die Zukunft für sie bereithält.
Als noch zaghaft die ersten Schritte gewagt wurden, um die Welt zu erfunden, die uns umgab.

Doch das Schicksal wollte es anders, und so schlug es unbarmherzig zu.
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