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Krimi/Thriller

Die Tauscher 17

die-tauscherDr. Uwe Krause
Die Tauscher Teil 17

Sie überquerten Industrieanlagen, die Hitze fauchender Abgasflammen war bis in ihre Höhe zu spüren, aus einem Stahlwerk drang ein düsterer roter Schein wie von einem Gewitter und eine rötliche Wolke wälzte sich aus der Werkhalle und verschlang die Umgebung.

Dann blickten die Häuser mit weniger Fenstern in die Nacht, die Straßenbeleuchtung wirkte sparsamer, die Abstände zwischen den Häusern wurden größer. Und dann flogen sie in das große Schwarz, unter, neben, über ihnen war nichts als schwarze Nacht.

Florian hatte keinen blassen Schimmer, wie seine Pilotin den Landeplatz finden wollte. Dennoch traute er es ihr zu. Weiterlesen

Die Tauscher 16

die-tauscherDr. Uwe Krause
Die Tauscher Teil 16

Sie folgten dem Lastwagen durch Stadtviertel, die immer ländlicher wurden, bis sie eng zusammengepressten Dörfern ähnelten. Schließlich wurde die Bebauung von lockeren Birkenwäldchen und weiten Sandflächen abgelöst.

Dann entdeckte Florian einen Wachtturm. Zuerst dachte er, dass es ein Hochsitz für die Jagd wäre. Aber der Turm war dafür zu hoch und auf dem Dach saß ein Scheinwerfer. Zwischen Stämmen und Büschen flimmerte nun ein Maschendrahtzaun, über den oben Stacheldrahtbündel liefen.

»Wo sind wir?«

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Die Tauscher 15

die-tauscherDr. Uwe Krause
Die Tauscher Teil 15

Vielleicht waren es nur Minuten, aber für Florian schienen es Stunden zu sein, als Fräulein Levinsohn endlich zurückkam. Sie schlenderte heran, schlenkerte mit ihrem Handtäschchen und ließ sich auch von Florians Gestik nicht zur Temposteigerung bewegen.

»Ich weiß jetzt, dass heute die Abfallstoffe abgeholt werden. Auch der C-Stoff«, erklärte sie mit Stolz erhobenem Kopf. Dann stockte sie, weil Florian kurz davor stand, sie zu erwürgen.

»Und ich weiß, dass der C-Stoff schon längst abgeholt wurde«, knirschte er, »und ich würde gewusst haben, wohin er gebracht wird, wenn Sie sich nicht herumgetrieben haben würden.«
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Der goldene Fels – Kapitel 15

Der-goldene-FelsRobert Kohlrausch
Der goldene Fels
Kriminalroman, Alster-Verlag, Hamburg, 1915

Fünfzehntes Kapitel

Der Kommerzienrat hatte sich geweigert, Brockhof und de la Motte in den Saal hinauf zu folgen, aber sie fanden Martha, die noch neben der Leiche Wache hielt.

Mit schweren, schlurfenden Schritten ging der Professor bis an die Seite des toten Sohnes. Hier blieb er einen Augenblick stehen und sagte, zusammenschauernd, leise: »Mein Sohn ist ein Mörder!« Und, indem er zu Martha hinüber nickte, noch einmal: »Martha, mein Sohn ist ein Mörder!«
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