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Krimi/Thriller

Der goldene Fels Kapitel 1

Der-goldene-FelsRobert Kohlrausch
Der goldene Fels
Kriminalroman, Alster-Verlag, Hamburg, 1915

Erstes Kapitel

»Du, Schwiegerpapa, hast du jetzt noch einen Augenblick Zeit für mich?«

Der junge Mann, der so fragend ins Zimmer trat, war ein schöner Mensch mit merkwürdig leichten, elastischen Bewegungen. Zwischen den fast immer lächelnd geöffneten roten Lippen sahen die Zähne leuchtend hervor, und in seinen braunen Augen war ein Glanz, der noch heller leuchtete.

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Xaver Stielers Tod – Kapitel 16

Xaver-Stielers-TodRobert Kohlrausch
Xaver Stielers Tod
Kriminalroman
Erschienen 1928 im Josef Ginger Verlag Berlin

Sechzehntes Kapitel

»Mein Gott, es ist wirklich zu … zu … zu fürchterlich, dass wir diese grässliche Verhandlung erleben müssen. Dass wir unsere liebe, gute Hanna hier als Angeklagte wiedersehen sollen. Ist es nicht fürchterlich, Mutter?«

»Ja, Kind«, entgegnete Frau Kommerzienrat Hell auf Liselottes Frage mit immer unerschüttertem Gleichmut.

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Xaver Stielers Tod – Kapitel 15

Xaver-Stielers-TodRobert Kohlrausch
Xaver Stielers Tod
Kriminalroman
Erschienen 1928 im Josef Ginger Verlag Berlin

Fünfzehntes Kapitel

Der frühe Morgen, von trübem Regendunst wenig verheißungsvoll umwölkt, fand Stefan doch schon wieder wach. Er brannte darauf, seinen Entschluss auszuführen, und erhob sich weit vor seiner gewohnten Zeit. Aber ein paar Stunden mussten in Untätigkeit und Grübelei noch gewartet werden, bis er zur Tat machen konnte, was ihm Erleichterung für seine Pein verschaffen sollte.
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Xaver Stielers Tod – Kapitel 14

Xaver-Stielers-TodRobert Kohlrausch
Xaver Stielers Tod
Kriminalroman
Erschienen 1928 im Josef Ginger Verlag Berlin

Vierzehntes Kapitel

In atemloser Aufregung, vorwärts gepeitscht von seinen angstvollen Gedanken, eilte Graf Stefan durch die Straßen. Er kannte das Maskenhaus, die Wohnung seiner Schwägerin, dieses Weibes, das über seine Braut solch furchtbares Unheil gebracht hatte. Hanna verhaftet! Wegen Mordverdachts verhaftet! War es denn Wirklichkeit, was er nicht ausdenken konnte? Für ihn hatte Hanna so hoch erhaben dagestanden, dass ihm auch fremder Weiterlesen