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Krimi/Thriller

Der goldene Fels – Kapitel 10

Der-goldene-FelsRobert Kohlrausch
Der goldene Fels
Kriminalroman, Alster-Verlag, Hamburg, 1915

Zehntes Kapitel

Burkhardt war in einer furchtbaren Aufregung aus der Villa fortgegangen, als die Zeugen der schrecklichen Szene das Arbeitszimmer des Kommerzienrates verließen. Mit gesenktem Kopf, zum Erdboden gerichteten Blicken war er auf dem Fabrikhof in das kleine, backsteinrote Werkmeisterhaus eingetreten, in dem er wohnte. Dort hatte er sich eingeschlossen, um erst einmal der wild anstürmenden Gedanken Herr zu werden, ein wenig Ordnung in das Chaos zu bringen, das in ihm gärte. Mit grausamer Klarheit standen zwei Bilder vor ihm, die nicht weichen und Weiterlesen

Die Tauscher 2

die-tauscherDr. Uwe Krause
Die Tauscher Teil 2

»Fräulein Levinsohn, was berechtigt Sie zu einem derartigen Übergriff auf eine unbewaffnete, friedlich schlafende und zudem ziemlich unbescholtene Person?«

Florian zog sich den nassen Waschlappen vom Gesicht. Wer hatte das gerade eben gesagt? Die Stimme kam ihm bekannt vor. Irgendwann hatte er sie schon einmal gehört.

»Über das Maß Ihrer Unbescholtenheit will ich jetzt nicht urteilen, werter Herr Hammerstain«, antwortete eine helle Frauenstimme, »aber als Ihre Assistentin bin ich nicht nur befugt, sondern sogar verpflichtet, Sie aus dem Reich der Träume zu scheuchen. Selbst wenn Sie mir meinen Lohn der letzten drei Monate schulden.«
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Die Tauscher 1

die-tauscherDr. Uwe Krause
Die Tauscher Teil 1

»Du wirst mir die Geschichte sowieso nicht glauben.«

Plötzlich war die Stimme da, sie kam aus dem Nichts, stürzte mitten aus der stillen Schwärze der Nacht wie ein schwerer Gegenstand.

»Dann spar dir die Mühe!«, murmelte Florian.

»Nichts lieber als das. Aber ich bin Teil der Geschichte. Du auch. Also muss ich dir erzählen, was ich weiß!«

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Der goldene Fels – Kapitel 9

Der-goldene-FelsRobert Kohlrausch
Der goldene Fels
Kriminalroman, Alster-Verlag, Hamburg, 1915

Neuntes Kapitel

»Wenn ich mir ein Wort erlauben darf«, sagte Hofen, der sich auf Karl Georgs Zuruf erhoben hatte. »Meines Wissens darf die Lage des Toten in keiner Weise verändert werden, bis die Gerichtskommission ihn gesehen hat. Auch die Türen müssten wohl abgeschlossen werden.«

»Gewiss, gewiss, ich will das gleich besorgen.«

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