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Sagen der mittleren Werra 46

Sagen-der-mittleren-Werra

Vom Eichberg bei Auwallenburg

Am oberen Ende des Dorfes Auwallenburg erhebt sich hinter dem Wirtshaus, dem Michelsberg gegenüber, der Eichberg. Von dem stieg sonst eine weiße Jungfrau in das Tal hernieder. Sie winkte den Leuten freundlich zu und teilte ihnen dann mit, dass in dem Berg noch ein reicher Schatz ruhe, den sie heben konnten. Da machten sich denn auch einige Male Bergleute, die dort Erze vermuteten, daran und schlugen ein, ihre Mühe aber blieb ohne Erfolg – Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 160

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

207. Jäger verschwindet

Ein sehr mächtiger Ritter war der Jagd über die Maßen ergeben und zwang tagtäglich viele seiner Untertanen, ihn auf seinen Zügen zu begleiten. Dadurch versäumten diese Leute aber ihre Geschäfte und ihren Ackerbau und sanken langsam mit ihren Familien in die tiefste Armut. Eines Tages zog der Ritter wieder zur Jagd und hatte einige der seinen nur mit sich genommen. Kaum war er im Wald, als ihm ein Wild aufstieß, auf welches er die Hunde hetzte und es dann selbst auf seinem Pferde sitzend verfolgte. Den ganzen Tag war er schon hinter dem Tier her, konnte es aber nicht einholen. Wütend, es immer so vor sich laufen zu sehen, setzte er mit seinen Begleitern ihm Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 45

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der Belagerung der Wallenburg

Von der Wallenburg geht die Sage, dass sie durch einen unterirdischen Gang mit der zwei Stunden Wegs von ihr entfernten Stadt Schmalkalden, und zwar, wie einige sagen, mit dem dortigen Schmidthof in Verbindung gestanden habe.

Einstmals wurde sie von Feinden belagert. Da diese aber bald einsahen, dass hier weder mit stürmender Hand noch durch List etwas auszurichten sei, so beschlossen sie, die Burg auszuhungern. Aber auch dies schlug fehl, denn die Belagerten blieben immer fröhlich und guter Dinge. Da machte endlich der Weiterlesen

Deutsche Märchen und Sagen 159

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

206. Der Mann ohne Kopf in den Begynensleiden

Vier Meilen von Maastricht am linken Maasufer erhob sich ehedem das Städtchen Stockhem und das Schloss, an dem sieben Fürstbischöfe von Lüttich sich tot bauten. Am Fuße der Wälle von Stockhem lag stets ein Boot bereit zur Überfahrt, und der Schiffer hatte auch bei Tage die Hände wohl voll, bei Nacht aber wagte es selten jemand aus der Gegend, sich auf das rechte Maasufer zu begeben; denn jeder fürchtete den Mann ohne Kopf, der da umwandelte. In meinen Kinderjahren wurde mir unter anderem Folgendes über denselben erzählt:

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