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Sternenlicht-Anthologie

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Band 6

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Sagen und alte Geschichten der Mark Brandenburg 23

Die drei Linden auf dem Heiligen Geist-Kirchhof in Berlin

Auf dem Kirchhof des Hospitals zum Heiligen Geist in Berlin haben vor vielen Jahren, wie das bejahrtere Leute noch immer von ihren Eltern gehört haben, drei gewaltig große Linden gestanden, die mit ihren Ästen den ganzen Raum weithin überdeckten.
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Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl – 7. Kapitel

Heinrich Döring
Die wundersamen Märlein vom Berggeist Rübezahl
Verlag C. F. Schmidt, Leipzig, ca. 1840

Siebentes Kapitel

Wie Peter mit Frau und Kindern sich zu der Riesenkoppe begab, um den Berggeist aufzusuchen

Als nun Peter wieder heimgekehrt zu den seinen war, die unterwegs eingekauften Lebensmittel auf dem kleinen Tisch in seiner Hütte ausbreitete und den vollen Geldbeutel freudig emporhielt, da war seine Frau ganz unerschöpflich in dem Lob der guten Vettern. Peter ließ seine liebe Anna in dem Glauben, dass ihre Verwandten es gewesen waren, die ihm in seiner Not geholfen und ihn außerdem freundlich empfangen und bewirtet hatten. So wohl zumute war es ihm lange nicht gewesen, als in diesem Augenblick, wo er Frau und Kinder Weiterlesen

Sagen der mittleren Werra 49

Sagen-der-mittleren-Werra

Von der Kirmesfahne und den Gerechtsamen zu Brotterode

In Herges wird erzählt, dass Kaiser Karl V. einmal in Brotterode – früher Brunwartesroda – schwer erkrankt sei. Da hätten ihn denn die von Herges mit köstlichem Obst und Beeren so gelabt, dass der genesene Kaiser aus Dankbarkeit ihnen das Hutrecht in einem Teil der Brotteröder Waldung verliehen habe. Denen von Brotterode aber, die kein Obst hatten, habe er gestattet, die gefallenen Früchte unter den im Hergeser Feld stehenden Obstbäumen aufzulesen.
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Deutsche Märchen und Sagen 163

Johannes Wilhelm Wolf
Deutsche Märchen und Sagen
Leipzig, F. A. Brockhaus, 1845

213. Die weiße Frau auf dem Schloss Neuhaus

Die weiße Frau hatte sich zumeist und vor allem gezeigt in den Schlössern der Herren von Rosenberg und Neuhaus. In dem letzteren Schloss sah man sie einmal gegen Mittag aus dem Fenster eines wüsten, unbewohn­ten Turmes schauen, zu dem Niemand mehr hinaufklettern konnte, weil die hölzernen Treppen vor Alter mürbe waren. Sie war weiß gekleidet, hatte auf dem Haupt einen weißen Witwenschleier mit weißen Bändern, war lang von Person und eines sehr sittsamen Äußeren. Als nun jeder auf dem Markt mit Fingern nach ihr wies, wich sie zwar nicht, wurde aber immer kleiner und kleiner und verschwand endlich ganz. Man sagt, dass sie so lange Weiterlesen