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Sternenlicht-Anthologie

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Western

One shot for Sloan – Teil 3

One shot for Sloan – Eine Kugel für Sloan
Teil 3

Als Sloan in die Stadt kam, stand eine Menschenmenge vor dem Sheriffs Office.

Die Frau, die wild gestikulierend auf Josh einredete, hatte ihre besten Jahre hinter sich. Das harte Leben der Siedlerfrauen forderte ihren Tribut. Die tägliche Mühsal auf ihren kleinen Farmen, um einigermaßen über die Runden zu kommen, Naturkatastrophen, die die Ernten vernichteten, und die vielen Kinder, die sie zur Welt brachten, machten aus hübschen, gesunden Mädchen sehr früh abgerackerte Frauen mit harten Gesichtszügen. Die Frau war sicher noch keine dreißig, aber ihr Gesicht wirkte weit älter. Sie mochte einmal hübsch gewesen sein, jetzt war von ihrer Schönheit nicht mehr viel zu erkennen.

»Sheriff, ich verlange, dass Sie die Mörder meines Mannes bestrafen.« Sie zeigte auf den Toten, der neben dem Wagen auf dem Weiterlesen

One shot for Sloan – Teil 2

One shot for Sloan – Eine Kugel für Sloan
Teil 2

Die Sonne stand tief im Westen, als die Reiter ihre Pferde auf dem schmalen Hügelrücken zügelten. Ihre Silhouetten hoben sich drohend gegen den blutroten Abendhimmel ab. Zwei von ihnen hatten ein Gewehr quer vor sich im Sattel liegen, die anderen die Hände um die Griffe ihrer Revolver gelegt. Aus kalten Augen starrten sie in das Tal zu der kleinen Farm aus hellen Adobelehmbauten herunter. Eine feine Rauchsäule stieg aus dem Kamin auf.

Ihr Besitzer, ein untersetzter, rothaariger Ire, stand am Hauklotz auf dem Hof und hackte Holz. Er blickte auf, als er hinter sich das Schnauben und Stampfen der Tiere vernahm. Im Licht der untergehenden Sonne sahen die Reiter aus wie reitende Teufel. Er schlug die Axt in den Klotz, griff mit der Rechten nach dem Gewehr, das daran lehnte, und Weiterlesen

One shot for Sloan – Teil 1

One shot for Sloan – Eine Kugel für Sloan
Teil 1

Die Abenddämmerung senkte sich über Chadron und tauchte den Himmel in eine metallfarbene Front, hinter der das letzte flammende Rotgelb der Sonne verschwand. Nach tagelangem Reiten unter der heißen Sonne Texas’ hoffte Sloan auf ein wenig Abkühlung in der Nacht. Er spürte die Blicke, die sich in seinen Rücken bohrten. Er war genauso staubbedeckt wie sein hochbeiniger Brauner, der müde im Schritt ging, den Kopf gesenkt. Sloan tätschelte den Hals des Pferdes. Er ritt die Mainstreet entlang, genau auf die Menschentraube zu, die mitten auf der Straße stand und sich um einen Verletzten versammelte. Ihm hatte wahrscheinlich der Schuss gegolten, den Sloan vor wenigen Augenblicken gehört hatte.

»Tut mir leid.« Der Mann klappte seine Arzttasche zu und erhob sich.
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Die Gefangene der Goldräuber – Teil 7

Jennifer hockte in einer Ecke der Hütte. Nach dem ersten Schuss war Barrera aus dem Bett gesprungen und nur mit Hose und Stiefel aus der Tür geschlüpft.

Die Tür wurde aufgerissen, während draußen der Kampf weiterging. Paco sprang herein. »Los, komm her du kleine Hure«, verlangte er, drückte sich an die Wand und schaute durch das winzige Fenster. »Ich habe eine Geisel und töte die Frau, wenn ihr nicht verschwindet«, rief er.

Hinter ihm trat Barrera ein. Er blickte zu Jennifer und winkte sie zu sich. In seinen Augen konnte sie weder Hass noch Zorn oder Angst erkennen. Er blutete aus einer Wunde an der linken Seite.

»Sie ist ein gutes Faustpfand. Die Schweine werden es nicht wagen, sie in Gefahr zu bringen.« Paco grinste hämisch.

»Geh zu deinen Leuten, Muchacha.« Barreras weiche Stimme erstaunte Jennifer.
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